Das 343. Kärntner Derby steht vor der Tür und war bereits heute Gesprächsthema Nummer 1. Grund dafür sind unterschiedliche Aussagen bezüglich der Restriktionen die der VSV für morgen vorgibt.
Was war passiert? Die heutige Ausgabe der „Kronen Zeitung“ berichtete darüber, dass der VSV dem KAC nur 150 Tickets zur Verfügung stellt. Das Ganze als Retourkutsche, weil es beim ersten Saisonderby ebenfalls nur 150 Tickets für VSV-Fans in Klagenfurt gab. Nicht ganz ungewollt, wie KAC-Manager Pilloni angab: „Es hätte schon Möglichkeiten gegeben, ihnen mehr Platz zu geben. Aber ich habe lieber mehr eigene Fans in der Halle als vom Gegner.“
Doch das war noch gar nicht der große Aufreger. Viel mehr erboste die Gemüter, dass der VSV nun offensichtliche KAC-Fans überhaupt einschränken will, nämlich was ihr Outfit betrifft: „Kommt da ein KAC-Fan in „rot“ – sei es mit Schal, Kappe oder T-Shirt – wird er von der Security bzw. der Polizei abgewiesen“, so die „Krone“.
Auch wir berichteten über diesen „Krone“-Artikel und dies löste extremes Unverständnis beider Fanlager auf unseren social media Kanälen aus. Keiner konnte diese Restriktion nachvollziehen. Am Vormittag reagierte dann der VSV und dementierte dies plötzlich mit einer „Richtigstellung“, dass lediglich auf der neuen West-Tribüne das Tragen von KAC-Fanartikeln nicht erwünscht sei. Doch selbst das will eigentlich niemand, wie Fans beider Lager unisono dokumentieren.
War es eine Fehlmeldung der „Kronen Zeitung“ oder dann letztlich doch ein (aus der Not geborener) Rückzieher des VSV? Fanklub-Vertreter des KAC beteuern, dass sogar persönlich seitens des Teams im VSV-Büro (wie von der „Krone“ beschrieben) bestätigt wurde und angeblich auch auf der VSV-Homepage zu lesen gewesen sei, dass einem als klar ersichtlichen KAC-Fan der Zugang zur Halle verwehrt bleiben würde.
Was letztlich stimmt, wird man wohl nicht mehr eruieren können, aber eines ist gewiss: Das Derby hat im Vorfeld wieder für ordentlich Zündstoff gesorgt und wird morgen eine brisante Angelegenheit. Dass es sich dabei sogar um ein sogenanntes „behördliches Hochrisikospiel“ handeln soll, wie ursprünglich ebenfalls von Medien kommuniziert, ist mittlerweile übrigens widerlegt, wie die „Kleine Zeitung“ bei der Villacher Polizei erfragte. Dass es aber sehr wohl ein hochemotionales Spiel (mit erhöhter Polizeipräsenz) wird, ist wohl allen Beteiligten mittlerweile klar.
Pic: VSV/Krammer