Laut dem Präsidenten des HC Davos, Gaudenz Domenig, steht das traditionelle Prestige-Turnier „Spengler Cup“ wegen des Corona-Virus auf der Kippe und könnte dieses Jahr ausfallen. Dies erklärte Domenig gegenüber Klaus Zaugg (Watson).
Nebst den Mindereinnahmen anhand weniger Plätze kommen wohl auch wegen der Absage des WEF zusätzliche Kosten für den HC Davos zu, weil die sonst geteilte extern aufgebaute VIP-Infrastruktur normalerweise zwischen den Organisationen geteilt wird.
Auch ist der HCD nicht gegen eine Absage des Turniers wegen Pandemie versichert. Muss der Spengler-Cup tatsächlich abgesagt werden, droht dem HC Davos zusätzlich ein finanzieller Verlust und der Verein müsste die Kosten alleine bezahlen. So muss der HCD bis im Oktober entscheiden, ob das Turnier stattfindet oder nicht.
Gefahr droht dem Spengler Cup auch bei einer 1.000-Zuschauer-Limite. Sollten nur 1.000 Zuschauer zu den Spielen zugelassen werden, müsste man ernsthaft über eine Absage des Spengler Cups diskutieren. Denn die Kosten wären in diesem Fall grösser als die Einnahmen, ließ der HC Davos Präsident verlauten. Das Zuschauer-Limit wäre zudem nicht das einzige Hindernis, denn müssten die ausländischen Teams vor dem Anlass in Quarantäne, werden sie wohl nicht teilnehmen.
Was eine Verlängerung der 1.000-Zuschauer-Obergrenze betrifft, sind Davos CEO Gaudenz Domenig, der Berner CEO Marc Lüthi, EHC Biel CEO Daniel Villard und der Direktor der National League und Swiss League Denis Vaucher alle der gleichen Meinung, wie die Zeitung „Blick“ kürzlich veröffentlichte: Dass eine Verlängerung ohne die Möglichkeit mit einem angepassten Schutzkonzept mehr Zuschauer zu haben, für viele Clubs das Ende bedeuten würde.