EC VSV

EBEL: Abgebrühte Capitals besiegen gute Villacher

Der VSV hielt lange gut mit, musste aber dann aber am Ende doch mit einem eindeutigen 5:2 vom Feld.

Die Gastgeber starteten schwungvoll in das Spiel und kamen gleich zu guten Chancen, so zum Beispiel durch Nissner, aber auch Lamoureux im Wiener Tor mußte sich in Minute 4 gleich einmal auszeichnen. Das Spiel war flott, temporeich und mit wenig Unterbrechungen. So war es die Minute 8, als der VSV mit Brunner, wunderschön freigespielt von Pollastrone und Down, völlig unbedrängt zum 0:1 einnetzte. Wenig später hatte Tessier nach tollem Pass von Desousa die Ausgleichsmöglichkeit, der Puck ging aber knapp über das Tor. In Minute 10 fiel das 0:2 aus Sicht der Caps, Schlacher mit dem Blueliner, Lamoureux war wohl die Sicht verstellt. Zu diesem Zeitpunkt war von einem Tabellennachzügler keine Rede. Die Wiener hielten dagegen und kamen durch Nödl zu einem knappen Fehlschuss. Wien übernahm das Kommando, sorgte aber nicht wirklich für grosse Gefahr im Angriffsdrittel. Olden traf in Minute 16 die Stange, aber sonst war wenig Zwingendes zu sehen. So ging es mit einer etwas unerwarteten Zwei-Tore-Führung für Villach in die Kabine.

Desousa kam nach rund einer halben Minute im Mitteldrittel gefährlich vor das Tor des VSV, Bakala konnte aber abwehren. Auch wenig später, als Olden ganz alleine vor ihm stand, sein Backhand-Schlenzer war aber des Fängers fette Beute. Die erste Strafe des Spieles traf Nissner wegen Beinstellens in Minute 23, Chance für die Adler, die sie aber nicht nutzen konnten. Fraser kam in Minute 28 als Verteidiger alleine vor Lamoureux an die Scheibe, seinen Haken auf die Backhand überzuckerte aber der Wiener Torhüter. Überzahl dann für die Capitals, Bacher ging 2 Minuten in die Kühlbox. Kurz darauf eine weitere Strafe für Brunner und so ging es im Powerplay weiter. Und das erfolgreich: Wien verkürzte durch Nödl via direktem Schlagschuss aus dem hohen Slot. Und nur eine Minute später der Doppelschlag, Schneider traf per Direktabnahme. Die Caps blieben das aktivere Team und sorgten für Druck, Villach war mit ungewöhnlich wenig Körperspiel unterwegs. Kurz vor Ende noch ein knapper Fehlschuss-Kracher von Schneider, es ging aber Unentschieden zum 2. Pausen-Hopfentee.

Der Schlussabschnitt begann gemächlich, bis sich Vause ein Herz nahm und den Führungstreffer in Minute 45 erzielt. Holzapfel scheiterte darauf aus kurzer Distanz, die Schwarz-Gelben wollten nun den Sack zu machen. Und die Villacher mussten auch eine Unterzahl überstehen, Down ging wegen Haltens. Wien setzte sich im Drittel fest, Olden schoss, Bakala konnte nur prallen lassen und Nödl sorgte mit dem Schlagschuss ins leere Tor für die vermeintliche Vorentscheidung. Mullen erhöhte in Minute 50 zum 5:2, ein toller Treffer unter die Latte. Romig ging in Minute 54 für zwei Minuten auf die Strafbank (zu viele Spieler am Eis), doch Lamoureux war wieder einmal Endstation der Kärntner Angriffsbemühungen. Im Gegenteil, Olden hatte im Konter sogar die Einschussmöglichkeit, vergab aber. Down holte sich dann eine weitere Strafe für den VSV. 90 Sekunden vor Ende trafen die Donaustädter Metall, danach sollte nichts mehr passieren. Die Vienna Capitals gewannen – vielleicht etwas zu hoch – 5:2.

Erste Bank Eishockey Liga
spusu Vienna Capitals : EC Panaceo VSV – 5:2 (0:2|2:0|3:0)
Tore:
0:1 Brunner (8.),

0:2 Schalcher (10.),
1:2 Nödl (31., PP1),
2:2 Schneider (32.),
3:2 Vause (45.),
4:2 Nödl (48., PP1),
5:2 Mullen (50.)

www.hockey-news.info , Bild: fodo.media/Harald Dostal

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!