Ohne drei Schlüsselspieler gewannen die Vienna Capitals gegen Red Bull Salzburg knapp, aber verdient, 6:5 nach Penaltyschiessen.
Es dauerte genau 18 Sekunden bis zum ersten Treffer: Gazley bekam den Pass, ging alleine aufs Tor und bezwang Starkbaum mit einem Schlagschuss. Im Spiel 4 gegen 4 das 0:2 nach schwerem Fehler von Wukovits an der eigenen blauen Linie, der Hughes backhand die Scheibe vor die Beine legte und dieser dem Goalie der Wiener mit einem Schuss ins Kreuzeck keine Chance ließ. Im Gegenzug hatte Nissner die grosse Möglichkeit, erwischte den guten Pass Schneiders aber knapp nicht. Doppelchance dann für die Capitals in Überzahl, aber Michalek wehrte bravourös ab. Bis zu Minute 8, als dann doch der Puck im Tor landete. Romig war es, der mit toller Drehung einschob. Es war ein durchaus schnelles Spiel, bei dem die Gastgeber etwas zu unkonzentriert und ungenau agierten. Lakos war in Minute 16 auf der Strafbank, 1:3 durch Herburger, der das Spielgerät über die Linie drückte. Nissner verkürzte zum 2:3 in Minute 18, der wunderbar bedient von Tessier und wunderschön ins lange Eck traf.
Zu Beginn des Mitteldrittels ein druckvolles Powerplay der Wiener und wieder war es Romig, der den Puck gut mitnahm und in Minute 23 einnetzte. Es entwickelte sich ein flottes Hin und Her, Topgelegenheiten waren Mangelware, jedoch die Gastgeber etwas tonangebend. Knapp 3 Minuten vor dem Drittelende, Konter der Wiener über Desousa und Tessier, und Desousa traf zum Führungstreffer. Und daraus sollte ein Doppelschlag werden, denn Kapitän Nödl traf nur 18 Sekunden später aus relativ spitzem Winkel, ein nicht ganz unhaltbarer Schuss.
4 Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als Salzburg mit dem Anschlusstreffer verkürzen konnte, Raffl hämmerte die Scheibe unter die Latte. Es war wieder spannend. In Minute 47 mußte Rauchenwald wegen hohen Stocks auf die Strafbank, Powerplay für Wien. Die Caps konnten sich gut im Drittel festsetzen, aber keinen Treffer erzielen. Kurze Aufregung in Minute 49 mit Getümmel vor dem Tor Starkbaums, der Puck war aber nicht über der Linie. Es ging 4 gegen 4 weiter. Hughes tankte sich schön durch, vergab aber knapp. Auch wenig später konnten sich beide Torhüter auszeichnen. Salzburg machte etwas auf und Druck auf den Ausgleich und gab den Caps somit die Gelegenheit für gute Konter. 01:47 vor Ende der billige Ausgleich für die Bullen, Harris nutzte eine Unachtsamkeit von Peter und schob ein. Somit ging es in die Verlängerung, in der kein Treffer fiel. Im Penaltyschiessen waren die Capitals das glücklichere Team und gewannen knapp. Nissner mit dem Siegestreffer.
Erste Bank Eishockey Liga – Pick Round
spusu Vienna Capitals : EC Red Bull Salzburg – 6:5 n.P. (2:3|3:0|0:2|0:0|1:0)
Tore:
0:1 Gazley (1.)
0:2 Hughes (6.),
1:2 Romig (8., PP1),
1:3 Herburger (16., PP1),
2:3 Nissner (18.),
3:3 Romig (23., PP1),
4:3 Desousa (38.),
5:3 Nödl (38.),
5:4 Raffl (44.),
5:5 Harris (59.),
6:5 Nissner (65.,PS)
www.hockey-news.info , Bild: GEPA pictures/ Patrick Leuk