In einer spannenden und körperbetonten ersten Finalpartie setzten sich die Gastgeber durch einen Treffer von Sondre Olden in Minute 66 durch.
Das erste Drittel begann überaus schwungvoll, der KAC konnte die erste Chance verzeichnen, näher am Torerfolg waren allerdings die Capitals mit einer doppelten Gelegenheit für Olden. Haugen hielt aber sicher. Wien war bestrebt, gleich mit hohem Forecheck Druck auf die Verteidiger auszuübern. In Minute 4 das erste Highlight, Comrie und Peter ließen die Fäuste sprechen und gingen dafür für 5 Minuten in die Kühlbox. Es war eine ausgesprochen hitzige und körperbetonte Anfangsphase, beide Mannschaften wollten ihr Revier abstecken. In Minute 8 das erste Powerplay für die Gastgeber, Wahl mit der Strafe wegen hohen Stocks. Nur 70 Sekunden später ging auch Neal wegen Spielverzögerung und so gab es 50 Sekunden 5 gegen 3. Der KAC überstand aber die Phase unbeschadet. Minute 11, Führungstreffer für die Caps, während Fischer Rotter niederrang faßte sich Vause ein Herz, kurvte durch den Slot und scorte von links aussen backhand zum 1:0. Wien war durch den Treffer sichtlich beflügelt und hatte das Spiel in der Hand. Nach langem Videobeweis das 2:0 in Minute 14, die Scheibe kullerte nach Schlenzer von Desousa Zentimeter über die Linie und ging dann beim Rettungsversuch endgültig in das Tor. In Minute 17 hatte Wukovits die gute Kontermöglichkeit, Haugen blieb aber Sieger im Duell. Olden mußte wegen Spielverzögerung knapp 3 Minuten vor Ende des Drittels auf die Strafbank, die Kärntner konnten aber nur wenig Druck aufbauen. So ging es in die erste Pause. Spielerisch war das seitens des KAC eindeutig zu wenig.
Im Mittelabschnitt gab es eine frühe Strafe für Schneider und der KAC fackelte nicht lange und erzielte durch Kozek mit einem schönen Schuss den Anschlusstreffer. Nur wenig später die nächste Strafe, Dorion ging für Halten raus. Diesmal hatte aber Vause im 1 auf 0 die Möglichkeit, verzog aber seinen Handgelenksschuss. Minute 31 war gespielt, Desousa tankte sich gut durch, spielte quer auf Vause, der aber den Puck nicht ins Tor ablenken konnte. Der KAC war in Minute 32 knapp am Ausgleich dran, ein Schuss von Comrie ging an das Gestänge. Auch die Caps hatten im Gegenzug eine gute Chance, es war ein offener Schlagabtausch. In Minute 35 erneut Powerplay für die Rotjacken, Fischer mit der Strafe, jedoch ohne Gefahr zu erzeugen. Im Gegenteil, Koch ging in Minute 38 und so hatten die Wiener die Überzahlmöglichkeit. 42 Sekunden vor Ende wieder 5 gegen 3, Witting ging wegen Stockschlags. Es ging aber mit Spielstand 2:1 in die 2. Pause.
Das dritte Drittel begannen die Gäste nach Ablauf der Strafzeit mit leichten Vorteilen. Bis zur Minute 46, als Comrie wegen Haltens für 2 Minuten in die Kühlbox mußte. Das Powerplay war aber schwach. Der Ausgleich fiel in Minute 49, als Petersen wunderschön bedient von Wahl staubtrocken direkt abzog. Rotter, sonst heute sehr unauffällig, fasste in Minute 50 zwei ebensolche aus. Man hatte das Gefühl, daß die Kärntner nun wirklich die Partie drehen könnten. Die Wiener Leichtigkeit war einer Unsicherheit gewichen. Wahl hatte in Minute 57 die Möglichkeit, verzog aber, im Gegenstoss prüfte Schneider Haugen. Wien erhöhte den Druck und war sichtlich bestrebt, sich eine Overtime zu ersparen. Die KAC Verteidigung wackelte gewaltig, rettete sich aber über die Zeit, auch mit Hilfe einer Strafe gegen Mullen. Somit ging es in die Verlängerung.
Und diese startete mit einer Minute Powerplay für den KAC. Petersen hatte völlig alleine den Sieg auf der Schaufel, fand aber in Lamoureux seinen Meister. Ein Game-Winning-Save. Das Spiel war an Spannung nicht zu überbieten. Den Schlusspunkt setzte -wie so oft- Sondre Olden, Romig luchste Petersen den Puck im eigenen Drittel ab, Olden ging auf und davon und schloss zum 3:2 ab.
Erste Bank Eishockey Liga – Finale 1
spusu Vienna Capitals : EC KAC – 3:2 (2:0|0:1|0:1|1:0)
Tore:
1:0 Vause (11.),
2:0 Desousa (14.),
2:1 Kozek (23., PP1),
2:2 Petersen (49.),
3:2 Olden (66.)
www.hockey-news.info , Pic: PSR/Leo Vymlatil