An ihm kommen die Gegenspieler nur schwer vorbei. Immerhin bringt Mat Clark 102kg auf die Waage und ist ab sofort mit 192cm ein wichtiger Pfeiler in der Abwehr der Vienna Capitals. In der vergangenen Saison holte der Kanadier mit dem HCB Südtirol den Championship-Pokal, mit seinem neuen Verein hat er ebenfalls große Ziele. Wir haben die künftige Nummer „7“ der Caps zum Einstandsinterview getroffen.
Mat, willkommen bei den Vienna Capitals. Schildere uns Deine ersten Gedanken als die Unterschrift unter Deinem Vertrag trocken war.
„Ich freue mich sehr, für die Vienna Capitals spielen zu dürfen. Die Organisation hat einen großartigen Ruf und die Stadt ist wunderschön. Mein Ziel ist es der Erfolgsgeschichte der Vienna Capitals, gemeinsam mit dem Team, ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.“
Für die Fans der Vienna Capitals bist Du kein Unbekannter. In der vergangenen Saison warst Du mit Bozen daran beteiligt, dass die Spielzeit der Caps bereits im Halbfinale endete. Wie sind Deine Erinnerungen an die Play-Off-Duelle mit Wien?
„Die Duelle mit Bozen gegen Wien in den Play-Offs waren wirklich hart umkämpft. Das waren sicher einige der schwersten Partien, die wir in den Play-Offs meistern mussten. Ich habe großen Respekt vor der Art und Weise, wie die Caps diese Serie gespielt haben. Nun bin ich froh, dass ich ein Teil dieses Teams werde und hoffentlich kann ich auch dazu beitragen, dass der Titel diesmal wieder nach Wien geht.“
Mit welchen Erwartungen kommst Du nach Wien-Kagran? Wie sehen Deine Ziele aus?
„Ich rechne mit einem schnellen und sehr strukturierten, intelligenten Team. Wir haben eine großartige Mischung aus Talent und Tiefe. Unser Coaching-Staff verfügt über viel Erfahrung, ich bin mir sicher, dass wir von dieser alle profitieren werden. Ich werde natürlich alles in meiner Macht stehende tun, um dem Team zu helfen.“
Du bringst mit 191cm und 102kg Gardemaße für einen Verteidiger nach Wien. Wie würdest Du Deine Qualitäten als Spieler, als auch als Mensch abseits der Eisfläche beschreiben?
„Ich sehe mich als fleißigen, physisch starken Verteidiger, der dem Team auch im Penalty-Killing helfen kann. Ich genieße es, ein hartes Spiel mit vielen Body-Checks und geblockten Schüssen zu spielen. Persönlich komme ich jeden Tag gerne in die Halle, bin gerne mit meinen Teamkollegen zusammen und arbeite hart, sobald ich auf dem Eis stehe. Ich glaube, dass ich auch über Führungsqualitäten verfüge.“
Auf Deiner Visitenkarte stehen 411 Spiele in der AHL und neun Einsätze in der NHL für die Anaheim Ducks. Welche Erfahrungen kannst Du bei den Caps einbringen?
„Meine nordamerikanische Pro-Erfahrung hat mir beigebracht, wie man mit den Höhen und Tiefen einer langen Saison umgeht. Ich hatte das Glück, mit einigen tollen Spielern zu spielen, die großartige Karrieren hatten und ich habe viel von ihnen gelernt. Ich hoffe, ich kann dieses Wissen nutzen, um mit den Vienna Capitals erfolgreich zu sein.“
In der vergangenen Saison hast Du mit Chris DeSousa, der ebenfalls zu den Vienna Capitals gewechselt ist, den Titel geholt. Gibt es im Team der Caps noch weitere Cracks, mit denen Du bereits zusammengespielt hast?
„Ich freue mich darauf, wieder mit Chris zu spielen. Er ist ein sehr fleißiger, fähiger Spieler, den ich lieber im eigenen Team anstatt als Gegner habe. Er gibt alles für die Mannschaft und ist ein wertvoller Teamkollege. Ich habe auch mit Riley Holzapfel in Nordamerika gespielt (Syracuse Crunch, 2011/2012) und freue mich auf das Wiedersehen mit ihm.“
Am 6. August 2018 erfolgt der Trainingsstart bei den Vienna Capitals (18:00 Uhr, Erste Bank Arena, Eintritt frei). Wo verbringst Du die Tage bis dahin?
„Ich werde Ende Juli nach Wien kommen. Die letzten Tage in Nordamerika nütze ich natürlich, um mein Trainingsprogramm abzuspulen und um so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen.“
www.vienna-capitals.at, (Photo: GEPA pictures/ Felix Roittner)