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EBEL: Quo vadis VSV? – Auch der Vorstand der Adler zerbröckelt!

Was der VSV heuer aus sportlicher Sicht darbietet kann man ein einstürzendes Denkmal nennen. Aus dem einst glanzvollen Verein, der sechsmal österreichischer Meister wurde, ist nur noch ein Schatten seiner selbst über. Und nun zerbricht auch der neue Vorstand der den Klub eigentlich in ruhigere Gewässer hätte führen sollen.

Mit Gerhard Unterluggauer und Markus Peintner leiten zwei Urgesteine die sportlichen Geschicke des VSV. Aus Resultatssicht haben sie versagt, doch wie sehr trifft sie tatsächlich die Schuld an der Misere? Vor allem Gerhard Unterluggauer hat das Problem einen Job als letztverantwortliche sportliche Person übernommen zu haben, der in der aktuellen Situation einem Himmelfahrtskommando gleicht. Erinnerungen werden wach an die Ära Mike Stewart, der nach seiner VSV-Ära in Deutschland zeigte was er zu leisten imstande ist wenn er die Möglichkeit dazu hat. Doch dies trauen „Lugge“ nur die wenigsten zu.

Neben der sportlichen gibt es aber eine weitere Baustelle und zwar eine Etage höher in der Führungsriege. Ursprünglich wollte man mit einem sechsköpfigen Vorstand den Verein konsolidieren. Doch Unstimmigkeiten die sich durch die Saison ziehen haben nun Konsequenzen. Vorstandsmitglied Peter Peschel, seines Zeichens vereinseitig als Prokurist und im Broterwerb als Marketingchef von Villacher Bier tätig, gab heute seinen Rücktritt bekannt.

Der 44-jährige gab diesen heute per Pressemitteilung bekannt und gab dafür vier Gründe an. Einerseits die ausreichende Besetzung des Vorstandes für die anfallenden Aufgaben, dazu das Voranschreiten der Konsolidierung auf finanzieller Ebene, sowie persönliche Gründe die seine zeitlichen und familiären Ressourcen betreffen. Aber am spannendsten war der vierte Grund: „Die Art und Weise wie innerhalb des Vorstandes gegenüber Mitarbeiterinnen und gewissen Stakeholdern kommuniziert wird, entsprach in meinen Augen nicht dem Standard eines wertschätzenden Miteinanders und hat mich in dieser Entscheidung bestärkt“, so der gebürtige Wiener.

Es ist Peschels selbst installierte Gruppe mit der er sich nun über Kreuz warf, wobei die Hintergründe nicht an die Öffentlichkeit gelangten. Womit aus dem Trio Schwab/Wallisch/Peschel, das den VSV nach der Mion-Ära übernahm, nur noch Schwab über ist, der letzten Juli eigentlich schon Geschichte war. Nun liegt der Traditionsklub in den Händen der Investorengruppe und vor allem die Fans verlieren langsam die Geduld und wollen Klarheit was die Zukunft des Vereins betrifft.

Pic: PSR/Kuess

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