Erst der KAC, nun die Graz99ers – keine Frage: Trainingsgast Marco Rossi hätten beide Teams gerne in ihren Kadern und jedes andere ICEHL-Team sicher auch. Doch dieser wird bis zum Start der neuen Saison in Nordamerika entgegen anderen Kollegen in keinem anderen Trikot auflaufen.
Erster europäischer Topscorer der OHL, Top 10-Prospect für den bevorstehenden NHL-Draft und das nächste ganz heiße österreichische Eisen für eine große NHL-Karriere.
Marco Rossi und sein Anhang haben einen Plan und der ist klar definiert. Momentan sieht dieser vor, sich bei einigen Teams im Erwachseneneishockey fit zu halten und vor allem wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Rossi war zuerst mit der VEU Feldkirch am Eis, dann Trainingsgast beim Schweizer NLA-Team ZSC Lions, bei denen er im Nachwuchs spielte. Danach sammelte er Eindrücke beim KAC und nun bei den Graz99ers.
In der Steiermark darf er sich auch ein bisschen heimisch fühlen, sind doch seine Mutter und seine Großeltern Steirer. Lange wird er sich in deren Heimat jedoch nicht aufhalten, denn das nächste Abenteuer folgt bereits.
Eine weitere Trainingsgelegenheit bei DEL-Team Straubing Tigers wird noch wahrgenommen, aber auch dort wird „nur mittrainiert“. Denn Rossi wird seine Karriere in Nordamerika fortsetzen.
Zwar gab es ein lukratives Angebot der ZSC Lions, die ihn bis zum Saisonstart in Nordamerika ködern wollten, doch das Ziel ist ein anderes. Nach dem Draft steht fest welchem Team er verpflichtet ist und Rossi hofft dass er dann in deren Trainingscamps überzeugen kann und direkt in der NHL auflaufen wird.
Ein Ziel das alles andere als vermessen ist. Beste Chancen dafür hätte er vermutlich in Ottawa, auch die Eingewöhnung dort wäre ob seiner letzten beiden Jahre bei den Ottawa 67’s recht unproblematisch. Doch dafür müssten die Senators Rossi ziehen und diese sollen doch sehr interessiert sein…