National League

Exporte: Fabio Hofer und Benjamin Baumgartner scoren!

Nebst der ersten Zürcher Niederlage unter Crawford gegen Ajoie sorgten in den gestrigen NLA-Partien zwei spektakuläre Wendungen und drei Hattrick-Torschützen für Aufsehen.

Der ZSC kassierte im Heimspiel gegen Schlusslicht Ajoie im dritten Spiel unter dem neuen Coach eine 2:3 Niederlage. Dieser Fehltritt der Zürcher hatte sich nicht abgezeichnet. Mit 4:0, 6:3 und 4:2 gewannen die Stadtzürcher die ersten drei Saisonduelle gegen den Tabellenletzten, welcher am Montag mit einem 1:8 in Zug abgefertigt worden wurde. Gestern gegen die Lions in Zürich holten die Ajouluts aus den wenigen Chancen das Maximum heraus, dazu konnten sie im Tor auf einen starken Tim Wolf (44 Paraden) zählen. In einem ereignisreichen Schlussdrittel, als die ZSC Lions den 2:2 Ausgleich erzielten, schoss Thibault Frossard knapp fünf Minuten vor Spielende in Überzahl das 3:2-Siegtor. Für den HC Ajoie war es der dritte Sieg im fünften Spiel unter Interimstrainer und Sportchef Julien Vauclair.

Zwei spektakuläre Spielwenden mit zwei Hattrick-Torschützen
Spektakulär verliefen die zwei Partien in Biel und Davos. Dem EHC Biel gelang es gegen den Aufsteiger Kloten einen 1:4-Rückstand aufzuholen und danach noch zu siegen. Das Siegtor der Seeländer zum 5:4 erzielte Jesper Olofsson in der Verlängerung der damit zum Hattrick-Torschütze avancierte.

Auch der Rapperswiler Roman Cervenka konnte sich als Dreifach-Torschütze auszeichnen. Der Tscheche hatte am vergangenen Dienstagabend beim 9:0-Kantersieg der Lakers gegen die SCL Tigers bereits mit einem Hattrick geglänzt und liess nun in Davos seinen Dritten auf Schweizer Eis folgen. Zu einem Sieg reichte es den Gästen vom Obersee jedoch nicht, obwohl sie bis zur 54. Minute 4:2 in Front lagen. Michael Fora und Dennis Rasmussen retteten den HCD mit ihren Treffern in die Overtime. Die Entscheidung zugunsten der Davoser fiel erst im zweiten Gang des Penaltyschiessen und Cervenka drei Mal anlief und dreimal vergab.

Ambühl im Rekordspiel der gefeierte Mann
Zum Matchwinner in Davos avancierte ausgerechnet Andres Ambühl, der 1004 Partien im HCD-Dress  absolvierte und damit den Rekord von Reto von Arx egalisierte. Dem Kultstürmer, seit dem vergangenen Jahr WM-Rekordspieler, behagte die Aufmerksamkeit jedoch nicht besonders. Die Fankurve widmete ihrer Nummer 10 vor Spielbeginn dafür eine spezielle Choreografie für die Sich Ambühl auf seine Weise bedankte, indem er den Treffer zum 2:1 schoss und im Penaltyschiessen das entscheidende Goal erzielte.

Berner Sieg mit Seltenheitswert
Ein eher seltener Sieg durfte der SC Bern feiern und schlugen sie die Bianconeri in Lugano mit 3:0.  Zum ersten Mal nach zuvor fünf Niederlagen verliessen der SCB zum ersten Mal seit dem 22. Februar 2020 (6:0) die Resega nicht als Verlierer. Den Grundstein für diesen Sieg mit Seltenheitswert legte das Team von Toni Söderholm anhand eines Doppelschlags bei Spielmitte, in dem die Berner dominierten Nationalverteidiger Ramon Untersander und der Schwede Oscar Lindberg stellten mit ihren Treffern innerhalb von 70 Sekunden auf 2:0. Das 3:0 durch Topskorer Chris DiDomenico fiel ins leere Tor.

Ambri nach dem Spengler-Cup wieder auf dem Boden der Realität, die eklatante Auswärtsschwäche bleibt bestehen
Die Spengler-Cup-Spiele in Davos fühlten sich für Ambri wegen der vielen Leventiner Fans beinahe wie Heimspiele an und rauschten zum ersten Klubtitel seit 23 Jahren. Bei den Auswärtsspielen in der Meisterschaft bekunden die Biancoblu derzeit jedoch grösste Mühe. Vier Tage nach der 2:4 Niederlage in Bern mussten sie sich mit 1:6 auch gegen Fribourg-Gottéron geschlagen geben, die bereits zehnte Niederlage aus den letzten elf Auswärtsspielen für die Leventiner die um den Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze kämpfen müssen. Matchwinner für Gottéron war der Schwede Jacob de la Rose dank seinem ersten Hattrick auf Schweizer Eis, dem dritten an diesem Abend.

Genéve-Servette als Powerplaykönige
Genève-Servette thront auch nach dem Dreikönigstag an der Spitze der NLA. Sie behaupten sich dank dem 4:2-Sieg im Léman-Derby gegen Lausanne als Leader. Nach den letzten drei Niederlagen hintereinander fanden die Servettiens im Léman-Derby zum Erfolg zurück. Das 4:2 vor eigenem Publikum gegen Lausanne war für die Genfer bereits der fünfte Vollerfolg in Serie gegen den Erzrivalen. Für einen erfolgreichen Abend sorgte einmal mehr das Powerplay der Grenats. Das 1:0 kurz vor der ersten Pause und das 3:1 (in der 35.) durch den Doppeltorschützen Josh Jooris in Überzahl. Für die Genfer waren es die Powerplay-Tore Nummer 30 und 31 in dieser laufenden Saison, was gleichzeitig der Liga-Bestwert bedeutet.

Telegramme vom 06.01.2023:

Biel – Kloten 5:4 (1:2, 3:2, 0:0, 1:0) n.V.
Tore: 11. Meyer (Kellenberger) 0:1. 17. (16:10) Olofsson (Haas) 1:1. 18. (17:36) Loosli (Randegger, Ness) 1:2. 26. (25:12) Ekestahl-Jonsson (Aaltonen, Ang/bei 5 gegen 3) 1:3. 27. (26:38) Schreiber (Ruotsalainen, Ekestahl-Jonsson/Powerplaytor) 1:4. 29. Olofsson (Rathgeb/Powerplaytor) 2:4. 34. (33:21) Cunti (Künzle, Brunner) 3:4. 34. (33:35) Hofer (Haas) 4:4. 61. (60:44) Olofsson (Haas) 5:4. Bemerkungen: Biel ohne Bärtschi, Schneeberger, Sheahan und Säteri (alle verletzt), Kloten ohne Capaul und Schmaltz (beide verletzt).

Lugano – Bern 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)
Tore: 30. (29:31) Untersander (Baumgartner) 0:1. 31. (30:41) Lindberg (Colin Gerber) 0:2. 60. (59:26) DiDomenico 0:3 (ins leere Tor). Bemerkungen: Lugano ohne Granlund, Patry und Walker (alle verletzt), Bern ohne Bärtschi, Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann und Loeffel (alle verletzt).

Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 6:1 (2:0, 2:0, 2:1)
Tore: 6. De la Rose (Sörensen, Seiler) 1:0. 12. Mottet 2:0. 21. (20:11) Sörensen (Diaz/Powerplaytor) 3:0. 38. De la Rose (Sörensen, Marchon) 4:0. 46. (45:37) Chlapik (Formenton, Eggenberger/Powerplaytor) 4:1. 47. (46:11) Jecker (Schmid) 5:1. 53. De la Rose (Schmid, Bertschy/Powerplaytor) 6:1. Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra, Sprunger (beide verletzt) und Vainio (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Kostner (verletzt) und Spacek (krank).

Davos – Rapperswil-Jona Lakers 5 : 4 (2 :1, 0:3, 2:0, 0:0) n.P.

Genève – Servette – Lausanne 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)

ZSC Lions – Ajoie 2:3 (0:2, 0:0, 2:1)

Bild: Helmut Huppmann

 

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