Mit Oto Durmis, Daniel Konc und Simon Riecken waren gleich drei Linesmen der win2day ICE Hockey League bei der U20-Weltmeisterschaft in Schweden im Einsatz. Dem Slowaken Oto Durmis wurde sogar die große Ehre zu Teil, für das Finalspiel nominiert worden zu sein. Sein Landsman Daniel Konc war beim Spiel um Platz drei Standby. Wir haben uns nach der WM mit den beiden Slowaken unterhalten.
Für Oto Durmis war es insgesamt die dritte Weltmeisterschaft seiner Karriere. Für einen Finaleinsatz hat es bislang aber nicht gereicht, bis vergangenen Freitag, denn da wurde der Slowake bei der U20-WM in Schweden für das Endspiel einberufen. Anfangs konnte er die Finalnominierung gar nicht glauben, wie er im Interview erzählte: „Ich war unglaublich glücklich, konnte es für ein paar Minuten gar nicht glauben. Die Nominierung wurde am Vortag gegen Mitternacht verschickt. Ich hatte mich bereits niedergelegt, weil ich noch wenige Stunden zuvor im Halbfinale im Einsatz war, aber als ich dann die Nachricht gelesen habe, dass ich für das Finale nominiert bin, konnte ich ein bis zwei Stunden nicht einschlafen.“
Mehr als 11.000 Zuseher*innen wollten sich das Endspiel zwischen Gastgeber Schweden und den USA nicht entgehen lassen. Für Oto Durmis, der bei dem Turnier insgesamt sechs Spiele leitete, war es dementsprechend ein ganz besonderer Moment in die volle Arena in Götheborg einzulaufen, wobei er weniger nervös war, als gedacht: „Ehrlich gesagt war ich im Finale am wenigsten nervös, im Vergleich zu meinen anderen Spielen zuvor. Wir haben alle vier das Halbfinale zusammen bestritten und es lief gut. Wir sind als Team ins Finale gekommen, also haben wir versucht, alles gleich zu machen und haben sogar die gleichen Plätze in der Umkleidekabine eingenommen. Wir hatten ein gewisses Verantwortungsgefühl, um es nicht zu vermasseln. Aber ich habe das Spiel wirklich genossen, das Publikum, die Atmosphäre war elektrisierend, das ist etwas, das mich zu besseren Leistungen anspornt, auch wenn viele Leute annehmen, dass es schwieriger ist, wenn so viele Leute in der Halle sind.“
Daniel Konc war Standby im Spiel um Platz 3
Mit Daniel Konc war auch ein zweiter Linesman der win2day ICE
Hockey League bis zum Schluss im Einsatz. Für den Slowaken war es
bereits die zweite U20-WM in Folge. In Schweden kam Konc bei fünf
Spielen zum Zug. Zudem wurde er beim Spiel um Platz drei als
Standby nominiert, wobei er sich über eine Einberufung als fixer
Teil des Schiedsrichter-Gespanns mehr gefreut hätte: „Ich war
natürlich happy, auf der Liste zu stehen, aber natürlich wäre ich
noch glücklicher über die Nominierung als Linesman bei einem
solch wichtigen Spiel gewesen.“
Gefreut hat sich Daniel Konc für Kollegen Oto Durmis zu dessen Finaleinberufung: „Ich habe mich sehr für Oto gefreut, wir kennen uns seit mehreren Jahren, wir arbeiten seit sechs Jahren als Linienrichter zusammen, wir helfen uns gegenseitig und sind gute Freunde. Was mich ein wenig traurig macht, ist, dass wir kein gemeinsames Spiel bei dem Turnier bekommen haben. Aber das kann in Zukunft noch werden.“
„Es zeigt die hohe Qualität der ICE“
Dass mit Simon Riecken auch ein dritter Linesmen der
win2day ICE Hockey League bei der U20-WM im Einsatz war, zeigt laut
Konc die hohe Qualität der ICE: „Es zeigt sicherlich die hohe
Qualität der ICE, in der wir uns immer weiter verbessern können und
in der wir hervorragende Bedingungen für unsere Arbeit haben und
wir sind stolz darauf, in einer so hochwertigen Liga arbeiten zu
können. Es gibt mehrere Schiedsrichter und Linesmen in der Liga,
die mehr internationale Erfahrung haben als ich. Ich möchte ihnen
auch dafür danken, dass sie ihre Erfahrungen weitergeben, zum
Beispiel Ladislav Smetana, Elias Seewald, David Nothegger, die
Brüder Nikolic, Sternat und viele mehr.“ Oto Durmis fügte an:
„Daniel, Simon und ich waren ein großartiges Team. Wir haben uns
während des Turniers jeden Tag außerhalb des Eises gegenseitig
unterstützt, so wie wir es in der ICE bei jedem Spiel auf dem Eis
tun. Das spiegelt definitiv den Standard in der Liga wider, aber
noch mehr spiegelt und unterstreicht es die Arbeit der
Schiedsrichterentwicklung in der ICE, die uns auf diese Art von
Spielen vorbereitet und das ist unbezahlbar.“
ice.hockey , Bild: fodo.at
