Bereits drei Clubs, die heuer noch Teil der AlpsHL waren, werden im kommenden Jahr nicht mehr dabei sein. Beim EHC Lustenau und dem Futureteam des KAC war es absehbar, überraschend kam dann aber der Ausstieg von Fassa. Mehr und mehr drängt sich nun die Frage auf, wie es mit der Liga weitergehen soll.
In der AlpsHL kämpfen im Halbfinale derzeit die Red Bull Hockey Juniors gegen S.G. Cortina Hafro, sowie die Wipptal Broncos Weihenstephan gegen die Rittner Buam. Hinter den Kulissen aber brodelt es derzeit gewaltig.
In der kommenden Saison wird es in der AlpsHL definitiv kein Team aus Lustenau, Klagenfurt und dem Fassatal geben. Über den Verbleib von Meran hängen auch noch einige Fragezeichen, obwohl sie die Teilnahme vorerst mal bestätigt haben.
Die Gründe dafür sind aber immer die gleichen. Wie die „Kronen Zeitung“ zusammenfasst geht es dabei immer um zu hohe Kosten, zu weite Anfahrtswege und der damit zu hohe Zeitaufwand. Es darf nicht vergessen werden, dass hier viele Halbprofis spielen, die auch noch einen weiteren Job zu erledigen haben. Daher stellt man sich immer öfters die Frage, wie lang das System noch funktionieren wird.
„Es ist sehr schade, dass diese Teams ausgestiegen sind, die Beweggründe kann ich schon nachvollziehen“, erklärt Zell-Geschäftsführer Patrick Schwarz. Aber: „Die Alps League ist alternativlos, wenn man auf diesem Niveau spielen will. Die Partien sind weniger geworden, die Kilometer haben sich nicht geändert. Es ist einfach alles, wie im Alltag, teurer geworden. Man kann dafür nicht die Liga verantwortlich machen. Am besten wäre es, wenn alle Teams an einem Strang ziehen.“
Es bleibt also abzuwarten, wie es nach dem offiziellen Ende der Saison und über die Sommermonate entwickeln wird. Mit Stand jetzt werden in der kommenden Saison nur noch 13 statt bisher 16 Teams auflaufen.
www.hockey-news.info, Bild: Johannes Radlwimmer