Der kanadische Neuzugang Jimmy Oligny soll die Defense der Graz99ers stabilisieren. Dass er überhaupt in Graz landete, ist auch einem ehemaligen 99ers-Kapitän zu verdanken.
Ein Sieg und eine Niederlage stehen bei den Graz99ers diese Woche bislang zu Buche. Heute gegen den VSV soll das Wochenende positiv abgeschlossen werden. Das will auch Neuzugang Jimmy Oligny sehen, der aber noch zusehen muss.
Der 31-jährige beschreibt sich als Defender der vor allem hinten dicht macht, weniger Offensivakzente setzt. „Daher klappte es auch bei Zvolen in der Slowakei nicht.“ Doch die Grazer suchen genau so einen Defender und hoffen ihn mit Oligny gefunden zu haben.
Der Routinier, der jahrelang Kapitän der Manitoba Moose in der AHL war, kommt mit Frau und drei Kinder und ist bereits begeistert von Graz, wie er der „Kleine Zeitung“ gegenüber angab: „Wir wurden sehr gut willkommen geheißen. Seit wir hier sind, haben sich die Verantwortlichen des Klubs sehr gut um uns gekümmert“. Selbst die erstmals gesehenen Krampusse schockten die kanadische Familie nicht: „Meine beiden jüngeren Kinder, sie sind fünf und acht, waren ein bisschen skeptisch, aber die 12-Jährige war aufgeregt.“
Dass er überhaupt in Graz landete, verdanken die 99ers auch einem Ex-Grazer, wie Oligny erzählt: Olivier Latendresse, Ex-Kapitän der 99ers, ist ein Freund Olignys und schwärmte von Graz: „Er meinte, ich würde die Stadt hier lieben. Und was ich bisher gesehen habe, gefällt mir gut.“
Debütieren soll der Defender am Freitag in Graz. Dann will er sich auch in der Kabine einbringen, denn er wurde auch als Führungsspieler geholt: „Ich bin nicht der lauteste, sondern will mit meiner Art und Weise, wie ich spiele und arbeite, vorangehen. Natürlich weiß ich aber auch, wann es an der Zeit ist, etwas zu sagen.“
Bild: VSV/Krammer