Die Moser Medical Graz99ers konnten ihre vorletzte Partie im Kalenderjahr gegen die Steinbach Black Wings Linz mit 5:2 für sich entscheiden. Für einen Crack im Aufgebot der Steirer war die Begegnung etwas ganz besonderes.
Michael Schiechl zählt mit seinen 35 Jahren zu den erfahrensten Cracks im Kader der Murstädter – nur Kapitän Korbinian Holzer ist mit 36 Jahren älter – Teammates Nick Bailen und Rok Ticar sind ebenfalls 35. Im „fortgeschrittenen“ Alter für einen Eishockey-Crack hat Schiechl schon nach 32 Spielen seine Punkteausbeute aus dem Vorjahr egalisiert. Mit sechs Toren und neun Vorlagen und einer starken +13 kann der Stürmer durchaus zufrieden sein.
Sein Debüt auf höchster heimischer Spielklasse feierte Schiechl ebenfalls im Dress der 99ers, nämlich in der Saison 2008/09. Zwischen 2009 und 2012 stürmte er für den EC Red Bull Salzburg und holte mit den Mozartstädtern zwei Meistertitel. Danach folgte ein Engagement bei den Vienna Capitals, 2016 kehrte er aber an die Salzach zurück. Weitere vier Jahre streifte er das Jersey der Salzburger über. Seit 2020 steht Schiechl nun wieder im Aufgebot der Moser Medical graz99ers und konnte 2021/22 auch seine punktbeste Spielzeit im Dress der Steirer einfahren. Damals erzielte er 15 Tore und kam auf 27 Zähler. Nur Dominik Grafenthin hatte mit 17 Treffern mehr Tore auf dem Konto.
Vor dem Duell mit den Black Wings hielt Schiechl bei 759 Saisonspielen und 140 weiteren in den Playoffs – somit stand er gestern zum insgesamt 900. Mal in einem Spiel der ICEHL/EBEL auf dem Eis. In seinem „Jubiläumsspiel“ gab er drei Torschüsse ab, beendete die Partie mit einer +2, blieb aber leider ohne Scorerpunkt. 96 Tore und 243 Punkte, sowie 14 Tore und 39 Punkte in den Playoffs sind seine Ausbeute. Der Vertrag des Linksschützen läuft noch bis zum Ende der Saison 2025/26, somit werden noch einige Partien dazukommen. Bemerkenswert: in der Ligageschichte haben nur 5 (!) Cracks mehr Spiele als Michael Schiechl absolviert: Thomas Koch (1.023), Philippe Lakos (955), Thomas Raffl (945), Daniel Oberkofler (930) und John Hughes (922).
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