Der EC Red Bull Salzburg schlägt die Moser Medical Graz99ers mit 4:3 nach Penalty-Schießen. Die Stimmen zur Partie powered by Sky Sport Austria.
Moser Medical Graz99ers – EC Red Bull Salzburg, 3:4 SO (1:0, 2:1, 0:2; 0:0, 0:1)
Doug Mason (Head Coach Moser Medical Graz99ers):
…vor dem Spiel: „Wir waren zu offensiv in den letzten vier, fünf Spielen. Davor waren unsere defensiven Qualitäten sehr stark.“
Oliver Setzinger (Moser Medical Graz99ers):
…nach dem Spiel: „Es war über 60 Minuten eine starke Partie. Im dritten Drittel hat Salzburg mehr Biss bekommen. Bitter, dass wir im Penalty-Schießen verloren haben. Wir haben einen Punkt geholt und weiter. Es gibt keine Mannschaft auf der Welt, die nicht einmal ein paar Partien verliert, die letzten zwei Partien haben wir einen Punkt geholt und gut gespielt, wir sind positiv gestimmt. Wenn man 10:2 verliert ist der Revanchegedanke sehr groß, es ist egal wer kommt, wir wollen Punkte holen und an die Spitze kommen.“
Mario Altmann (Moser Medical Graz99ers):
…nach dem zweiten Drittel: „Es war ein sehr gut gewonnenes Face-Off vom Travis, ich habe den Block vermieden und der Schuss hat zum Glück gepasst. Wir haben gewusst, dass Salzburg im zweiten Drittel mehr kommen wird als im ersten. Wir müssen so weiterspielen, wie wir bis jetzt gespielt haben, darauf können wir aufbauen.“
Dominique Heinrich (EC Red Bull Salzburg):
…nach dem Spiel: „Wir sind im dritten Drittel besser Eis gelaufen, haben viele Chancen kreiert und es dem Gegner schwer gemacht. Wir waren in den ersten zwei Dritteln einen Schritt zu langsam, im Endeffekt hat es heute zum Glück gereicht. Für die nächsten Spiele müssen wir lernen, dass wir nicht erst im dritten Drittel beginnen. Das wird nicht immer gutgehen.“
Thomas Raffl (EC Red Bull Salzburg):
…nach dem ersten Drittel: „Wir wissen aus unseren Fehlern zu lernen, wir haben gewusst, dass es in Graz kein leichtes Spiel wird. Gegen Ende des Drittels haben wir vermehrt Entlastung geschafft, es sind noch 40 Minuten zu spielen, da kann noch sehr viel passieren. Wir sind in diesem Jahr schon durch das eine oder andere Hoch und Tief gegangen, wir müssen weiter daran arbeiten und das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben.“
Paul Huber (EC Red Bull Salzburg):
…vor dem Spiel: „In den letzten Jahren habe ich mich gut entwickelt und sehe mich in Zukunft als ein Top-Spieler in Salzburg. Ich möchte mich in den ersten zwei Reihen etablieren. Schade, dass ich bei der U20-WM nicht mehr mitspielen kann, ich freue mich, dass ich helfen konnte und die Jüngeren bei der A-WM spielen können.“
Florian Iberer (Sky Experte):
…über die Grazer vor dem Spiel: „Die Grazer werden versuchen sich zu revanchieren, sie haben in Salzburg eine ganz schlechte Leistung abgeliefert, inzwischen gegen Wien eine akzeptable Leistung abgerufen und sich rehabilitiert. Die letzten paar Spiele haben die Grazer über 15 Gegentore bekommen, das ist eines Tabellendritten nicht würdig. Sie spielen mehr den Puck als den Mann. Das kann man sich gegen Salzburg und Wien nicht erlauben. Das ist in der Liga zu wenig, das hat Doug Mason auch schon angesprochen.“
…über Paul Huber: „Sie sagen ihm in Salzburg eine gute Karriere voraus, er ist ein Skill-Player mit großem Körper, das wünscht man sich im österreichischen Eishockey.“
…nach dem ersten Drittel: „Die ersten 15 Minuten ist Graz am Drücker geblieben und hat das erste Drittel dominiert. Die Salzburger haben sich gegen Ende zurückgekämpft, Graz ist dann die Energie ein bisschen ausgegangen. Für einen 20-jährigen Torhüter strahlt Olivier Rodrigue sehr viel Ruhe aus und die Grazer haben einen Rückhalt gefunden.“
…nach dem zweiten Drittel: „Wir haben schönes Eishockey gesehen, ein paar Tore, ein paar Checks, das Spiel hat einiges zu bieten. Mir fehlt von den ersten zwei Reihen von Salzburg die Energie, gesamt ist das zu wenig. Diesen Willen sieht man bei Graz, das ist der Unterschied.“
…nach dem dritten Drittel: „Salzburg hat über den Kampf das wettgemacht, was sie in den ersten 40 Minuten nicht geleistet haben, das hätten sie von Anfang an machen müssen.“
…nach dem Shootout: „J. P. Lamoureux hat die Sache gut gemacht, er hat extrem viel Erfahrung, wartet bis zum Schluss, er ist einer der besten Torhüter der letzten zehn Jahre. Die ersten 40 Minuten ist Salzburg nicht präsent gewesen und in den letzten 20 Minuten haben sie das getan was notwendig war. Das funktioniert nicht jeden Abend. Für Graz ist durchaus positiv, dass sie Salzburg für 40 Minuten dominiert haben. Schade für sie, dass sie nicht gewonnen haben. Die Leistung war grundsätzlich in Ordnung. Kein Grund den Kopf hängen zu lassen für Graz, Niederlagenserien hat jeder, wenn sie so spielen, werden sie mehr Spiele gewinnen als verlieren. Der Unterschied war die Intensität, die Salzburg dann gezeigt hat, die ersten fünf Minuten im dritten Drittel, sie haben Härte ins Spiel gebracht und Wille gezeigt. Die Richtung stimmt für Graz, man muss sich nicht verstecken.“
…über das Tabellenschlusslicht Steinbach Black Wings 1992: „Für mich ist es schon ein wenig überraschend. Ich hätte schon gedacht, dass Lebler und Co. teilweise mithalten können, sie wirken behäbig, können gute Spiele abliefern, aber im Moment ist nicht genug Wille vorhanden.“
www.sky.at, Photo: Werner Krainbucher
