HC Bozen

ICEHL: HCB-Boss Knoll: „Ich hätte einiges an Geld gespart!“

Nach wie vor ist die Enttäuschung über das Nicht-Erreichen der Playoffs in Bozen groß. Nun gibt Boss Dieter Knoll einen Rückblick auf die vergangenen Saison und spricht auch die Planung der kommenden Spielzeit an.

In einem ausfürlichen Interview mit dem Südtiroler Sportportal „sportnews.bz“ spricht Dieter Knoll sehr offen über viele Fehler aus dem vergangenen Jahr, zeigt sich aber auch vorsichtig optimistisch für die kommende Saison, obwohl ein größerer Umbruch ansteht.

Der Präsident spricht an, dass ein Fehlkauf pro Jahr durchaus vertretbar ist, in der letzten Saison passierten aber deutlich zu viele. Dies kann man dann unterjährig nicht mehr ausbügeln: „Das muss ich auf meine Kappe nehmen,“ so Knoll.

Wie die anderen Teams auch, war Bozen vom Coronovirus massiv beeinträchtigt. Die geplante Vorbereitung mit einem Trainingslager konnte nicht stattfinden, auch aus diesem Grund wurde aus dem HC Bozen des letzten Jahres nie eine eingeschworene Einheit.

Zudem kann der Verein die Strafverifizierungen gegen Klagenfurt und Fehervar, sowie die Entscheidung, dass nur ein CHL Spiel gegen Rauma gewertet wurde, nicht nachvollziehen. „Ich hatte das Gefühl, dass am Ende alle froh waren, dass die Saison zu Ende ist,“ so Knoll.

Auch der Trainerwechsel von Mason zu Ireland brachte nicht den gewünschten Erfolg. Knoll wollte mit diesem Schachzug die Mannschaft aufrütteln und einen härteren Trainer hinter Bande haben. „Im Nachhinein getraue ich mich zu sagen, dass es mit Mason nicht schlechter weitergegangen wäre. Ich hätte mir jedenfalls einiges an Geld gesparts“ so ein ehrlicher Knoll.

Der Fokus ist aber bereits auf die kommende Spielzeit gerichtet und hier wird es einen gröberen Umbruch geben. Die Abgänge von Alex Trivellato und Anton Bernard wiegen schwer und können wohl nicht 1:1 ersetzt werden, am Legionärsmarkt, wird nur Mike Halmo einen Vertrag angeboten bekommen.

Der Spielermarkt hat sich etwas gebessert, aber Knoll gibt auch an, dass das Preisniveau gestiegen ist und daher junge, aufstrebende Legionäre nach Bozen kommen soll. Vorweg liegt aber das Hauptaugenmerk auf einen neuen Coach.

„Wir haben bereits eine Vorauswahl getroffen und stehen kurz vor dem Abschluss. So viel kann ich verraten: Es wird ein Trainer sein, der bereits in Europa gearbeitet hat. Ich möchte wieder so starten, wie vor 9 Jahren mit Tom Pokel und gemeinsam mit dem Trainer die Mannschaft zusammenstellen. Dann gibt es im Nachhinein keine Ausreden,“ gibt Knoll an.

www.hockey-news.info, Pic: Vanna Antonello

 

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