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ICEHL: ICEHL-Manager sehen Verzichtserklärungs-Diskussion mit gemischten Gefühlen!

Es war gestern Gesprächsthema Nummer 1 und stellte die Saisonauftakt-Pressekonferenz der Liga in den Schatten: Der massive Vorstoß der Spielergewerkschaft gegen die geplante Verzichtserklärung der Liga (Wir berichteten).

Alle Spieler müssen eine Verzichtserklärung unterschreiben, welche die Liga in Bezug auf Fehler in der Pandemie-Vorgehensweise von allen Haftungen entzieht. Wer das nicht macht, dem droht der Ligaausschluss.

So ist der Stand der Dinge und laut „Kronen Zeitung“ haben die Spieler von Linz, KAC, VSV und Wien diese Erklärung noch nicht unterschrieben. Gibt es im worst case am Freitag keine volle Runde?

Wie auch immer, die Gewerkschaft sieht das Ganze mehr als nur problematisch, Vorsitzender Sascha Tomanek vergleicht dies mit einem Freibrief der Liga in allen Haftungsfragen, den er als Sittenwidrig einstuft.

Geschäftsführer Christian Feichtinger meint, dass diese Herangehensweise auch in der CHL Standard sei und auch in der heimischen Liga schon im Vorjahr praktiziert wurde, kann nicht verstehen dass die Gewerkschaft sich nun daran reiben würde. Die Gewerkschaft war aber damals noch gar nicht gegründet und kann daher erst jetzt erstmals Stellung dazu beziehen.

Diese machte der Liga auch Vorschläge wie man dieses Papier adaptieren könnte, was die Liga jedoch unbeantwortet ließ. Die Worte „sofern die Liga daran kein Verschulden trifft“ hätte man laut younion-Vorsitzenden Sascha Tomanek einfügen sollen.

Dies würde aber laut Ligamanager Christian Feichtinger keine Sinn ergeben, wie er gegenüber der „Kleine Zeitung“ meint. Er sieht hinter dem Vorpreschen der Gewerkschaft puren Aktionismus und meint dass die Gewerkschaft für die Liga noch keinen relevanten Status hätte, man aber dieses und andere Themen nächstes Jahr auf breiterer Basis diskutieren könne.

Wie geht’s nun weiter? Auch bei den Vereinen führt das Thema hauptsächlich zu Kopfschütteln. VSV-Vorstand Schwab meint, er würde das Dokument nicht verstehen, da es sinnlos sei. Er sieht aber auch keinen Grund es nicht zu unterschreiben.

KAC-Boss Pilloni bläst ins selbe Horn wie Feichtinger und ortet darin lediglich eine PR-Aktion der Gewerkschaft, die sich seiner Meinung nach mit wichtigeren Themen wie Mindestgehälter oder einheitlichen Kollektivverträgen befassen sollte, so der Manager gegenüber der „Kleinen Zeitung“.

In Linz ist man der Meinung dass dieses Thema viel früher hätte behandelt werden sollen. Gleichzeitig ist man aber  auch sicher dass man eine Lösung finden und am Freitag spielen wird.

Das hoffen wohl alle. Im Sinne des Sports…

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