Der KAC verlor gestern das erste Saison-Derby gegen den VSV mit 2:4. An Keeper Vorauer lag es nicht, doch er wird trotz Ausfall von Einser-Keeper Dahm wohl bald wieder ins zweite Glied rücken. Nun äußerte sich der Goalie dazu.
Fünf Spiele absolvierte Florian Vorauer bislang in dieser Saison und damit mehr als in seiner gesamten bisherigen Karriere für die Kampfmannschaft des KAC. Zwei Siege und drei Niederlagen mit einem Gegentorschnitt von 3,65 und einer Fangquote von nur 86% ist die recht dürftige Ausbeute.
Doch an Vorauer kann und darf man den mäßigen Saisonstart des KAC nicht ausmachen. Mit Pustertal, Red Bull Salzburg und dem VSV verlor man gegen die aktuell Top 3 Teams der Ligatabelle. Die restlichen Spiele wurden gewonnen.
Doch der KAC hat den Anspruch, selbst in den Top 3 zu stehen und daher ist man natürlich alles andere als zufrieden. Dass der Torhüter eine wichtige Position bekleidet, ist bekannt. Dass ein erfahrener Mann, der Ruhe ausstrahlt schon mal den einen oder andere Extrapunkt wert sein könnte, eine nicht belegbare Theorie, aber auf jeden Fall einen Versuch wert und genau diesen Versuch startete man nun Klagenfurt, nachdem Sebastian Dahm verletzungsbedingt einige Wochen pausen wird müssen und man daher nun Christian Engstrand verpflichtete.
Damit muss Eigenbauspieler Vorauer demnächst wieder ins zweite Glied rücken. Engstrand, der gestern schon auf der Bank saß, wurde bestimmt nicht für diese verpflichtet und wird die nächsten Spiele wohl bestreiten. Für Vorauer ein Schlag ins Gesicht, denn kaum bietet sich endlich die Chance sich zu beweisen wird ihm neuerlich ein routinierter Legionär vors Gesicht gesetzt.
Nun hat sich der 23-jährige, erwartungsgemäß diplomatisch dazu geäußert und meinte gegenüber der „Kleine Zeitung“: „Aus Sicht des Klubs ist das verständlich, wenn der Einser-Goalie für einen Monat ausfällt. Mit mir wurde das offen kommuniziert, ich verstehe das auch. Und am Ende kann das auch mich weiterbringen. Engstrand ist ein super Keeper, von ihm kann ich sicher einiges lernen.“
Für Vorauer wird es also bedeutet, sich mit der Rolle des Backups zufrieden zu geben, aber auch für Manager Pilloni ist die Situation nicht ganz unbedeutend. Sollte der Engstrand-Deal nicht aufgehen, sprich der Schwede nicht entsprechend performen, wird er auch zu diesem Transfer Erklärungsbedarf haben. Und die Transferpolitik dieses Sommers brachte ihm schon einige Kritik ein…
Bild: VSV/Krammer
