Im Mai gab Vizemeister KAC die Verpflichtung des dänischen Stürmers Mathias From bekannt. Der 26-Jährige ist aktueller Nationalspieler und hatte in seiner Karriere schon einige Höhen und Tiefen. Sportlich, wie auch privat. Darüber sprach der Däne mit der „Krone“ in der Serie „Willkommen beim KAC“.
Mit 16 Jahren kam From ins Jugendsystem des schwedischen Topklubs Rögle. Eine Organisation, die bekannt dafür ist, dass sie immer wieder hervorragende Eishockeycracks herausbringt. Auch From wurde während seiner Zeit in Rögle von den Chicago Blackhawks 2016 gedraftet (Runde 5). Glücklich wurde er in Schweden aber nie. „Es sind harte Ligen, Fehler sind verboten. Irgendwie konnte ich mein Potenzial nicht abrufen, es hat einfach nicht gepasst“, erzählt der Rechtsschütze.
Weiters gab der in Frederikshavn geborene Stürmer zu: „Zeitweise hatte ich sogar Panikattacken, ich habe mich wirklich nicht gut gefühlt. Es war eine schwere Zeit.“ Seine Probleme bekam er erst in der Saison 2019/20 in Griff. Der damalige Trainer vom Zweitligist MODO konnte From über Experten helfen.
Anschließend ging es für den Dänen auch sportlich wieder bergauf. Nach einer Saison in Düsseldorf ging der flinke Stürmer wieder zurück in sein Heimatland. Dort explodierte From förmlich: 86 Scorerpunkte – davon 43 Tore – in 57 Spielen. Das sind die neuen Rekordzahlen in der obersten dänischen Liga. „Da war ich wieder happy, konnte in der Nähe meiner Familie sein – es war der perfekte Schritt für mich.“, schwärmt der 26-jährige nach wie vor.
Ab heuer spielt From beim Vizemeister in Klagenfurt. Die Entscheidung nach Kärnten zu wechseln fiel ihm leicht, da mit Goalie Sebastian Dahm und Jesper Jensen Aabo bereits zwei Landsmänner am Wörthersee spielen. Auch abseits des Eis verbringen die drei Dänen viel Zeit zusammen.
In Klagenfurt will Mathias From mit seiner eisläuferischen Stärke punkten. Natürlich will er auch wie in Dänemark weiter scoren: „Aber ich vernachlässige die Defensive nicht. Sonst bekomme ich Ärger mit Jesper“, sagt er lachend.
