EHC Black Wings Linz

ICEHL: Konstanz als Trumpf: In Linz hat man die Playoffs im Visier!

Bei den Steinbach Black Wings Linz hat sich über den Sommer an der Personalfront vergleichsweise wenig getan. Und genau das wollte man, wie Präsident Nader im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten mitteilte.

Vier Zugänge, drei Abgänge, aber 16 Vertragsverlängerungen seit dem Mitte März. In Linz ist eines ganz klar: man legt wert auf Beständigkeit. Mit Henrik Neubauer und Marcel Witting begrüßte man zwei Austro-Cracks in der Stahlstadt, die Nordamerikaner Greg Moro und Ian Scheid wurden für die Verteidigung verpflichtet. Das war es dann aber auch mit den Neuzugängen. Verabschieden musste man sich von Marco Brucker und Matt MacKenzie, die beide ihre aktive Karriere beendeten. Martin Stajnoch heuerte bei Hydro Fehervar AV19 an.

Genau diese Konstanz am Personalsektor soll die Oberösterreicher aber in der kommenden Saison stark machen: „Ich glaube, dass uns das während der Saison ausmachen wird. Dass wir ein starkes Team haben. Darum geht es, nicht im den Einzelsportler“, so Präsident Nader gegenüber den OÖN. Für die Fans gibt es aber noch andere Änderungen beim Besuch der LINZ AG Arena – neben neuen Sponsoren, die auf der Eisfläche zu sehen sind, gibt es in der Heimstätte der Black Wings nun auch ein neues Bier. Nun wird Linzer Bier ausgeschenkt. Aus Sicht des Präsidenten passt das wie die Faust aufs Auge.

Nachdenklich stimmt Nader die Entwicklung in der Alps Hockey League. Die Steel Wings haben vor wenigen Wochen ihre Nennung für die Saison 2024/25 zurückgezogen. Budgetäre Gründe haben den Ausschlag gegeben, der Preis für eine Teilnahme war am Ende einfach zu hoch. „Eigentlich wurde sie gegründet als österreichische Liga, in der österreichische Vereine eine zweite Mannschaft stellen sollten. In den letzten Jahren hat es sich aber zu einer italienischen Meisterschaft entwickelt“, so Nader. Viele Cracks der Steel Wings werden aber bei anderen Clubs unterkommen. U20-Goalie Benedikt Oschgan wechselte sogar nach Schweden zu den Växjö Lakers, wo er in der J20 Nationell zum Einsatz kommen wird.

Für den Nachwuchs der Linzer ist der Ausstieg aus der Alps Hockey League vermutlich sogar ein Segen, weil nun mehr Kapazitäten für den junge Garde da sind: „Wir haben jetzt mehr Ressourcen für den Nachwuchs, weil wir mehr Eiszeiten frei haben und weil wir viel besser entwickeln können.“

Stolz ist Nader über den Zuspruch der Fans, die in Scharen zum ersten Training kamen. Nicht weniger als 1.000 Zuseher bejubelten die Cracks und sorgten für gute Stimmung. „Das zeigt die Entwicklung von diesem Verein. Dass die Leute wieder begeistert sind, Eishockey zu sehen. Begeistert von der Mannschaft, begeistert von der Organisation. Ich glaube, wir haben da in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet.“

Das Ziel für die Saison 2024/25 der win2day ICE Hockey League? Die direkte Playoff-Teilnahme, auch wenn dieses Unterfangen laut Nader nicht gerade einfacher wurde. Andere Teams haben aufgerüstet, aber der Glaube an die eigene Mannschaft ist definitiv da.

hockey-news.info , Bild: BWL / Eisenbauer

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