Viele Gerüchte ranken sich wenn es um die Eckdaten der kommenden ICEHL-Saison geht. Modus, Teilnehmer, Kaderregelung – vieles ist noch offen und unklar. Doch Bozen-Boss Dieter Knoll bringt nun Licht ins Dunkel wie der Stand der Dinge ist:
Das Südtiroler Onlineportal „Sportnews.bz“ interviewte Bozen-Boss Dieter Knoll anlässlich seines 70.Geburtstag ausführlich und konnte ihm auch entlocken, wie der Stand der Planungen für die neue ICEHL-Saison ist. Und er konnte dabei als Vizepräsident der Liga einiges klarstellen.
Am 2.Juni findet die Liga-Generalversammlung in Salzburg statt, in der die Eckpunkte fixiert werden. Natürlich gab und gibt es bereits Vorgespräche und Entscheidungen, die dort nur noch bestätigt werden müssen.
Kaderregelung
Bzgl. der Kaderregelung stellt Knoll klar, dass diese zwar erst definitiv abgesegnet werden muss, aber der bereits bekannte Vorschlag mit maximal 10 Legionären und 10 einheimischen Spielern plus 2 nationalen U24-Akteuren im Raum steht und wohl umgesetzt wird. Außerdem würde jeder Verein maximal 26 Spieler pro Saison melden dürfen, was bedeutet dass man nur noch vier Spielerwechsel vornehmen darf. Vereine könnten aber auch mehr als zehn Ausländer beschäftigen, jedoch eben pro Spiel nur zehn einsetzen. Ein System, wie es schon die Schweiz praktiziert.
Saisonstart
Noch ist der genaue Rahmenterminplan nicht definiert, weil auch die Anzahl der Teilnehmer und dementsprechend der Ligamodus noch nicht geklärt sind. Doch der Saisonauftakt soll am 16.September 2022 stattfinden und das letztmögliche Finalspiel am 10.April 2023.
Teilnehmer
Klar sind die elf fixen Teams, außerdem ist auch die Rückkehr der Bratislava Capitals relativ klar. Das wären dann 12 Teilnehmer. Ob es dabei bleibt oder doch in Richtung 14er-Liga geht, hängt von der Aufnahmeentscheidung der VEU Feldkirch ab. Derzeit werden alle eingereichten Unterlagen und Bankgarantien geprüft. Knoll geht davon aus, dass – sofern alle Unterlagen passen – Feldkirch nächstes Jahr mit dabei ist: „Sollte die wirtschaftliche Situation passen, dann denke ich, wird es auch in der kommenden Saison eine Vorarlberger Mannschaft in der ICEHL geben. Schließlich hat Feldkirch im Stadion einige erforderlichen Umbauarbeiten vorgenommen.“
Dann würde es noch ein weiteres Team brauchen, da definitiv klar ist, dass die Liga eine gerade Teilnehmeranzahl haben will. Um diesen Platz rittern sich Asiago und Jesenice. Knoll sieht die Chancen der Slowenen größer, da das Stadion vor kurzem modernisiert wurde, 5.000 Fans Platz bietet und von der Lage her im Gegensatz zu Asiago besser erreichbar wäre.
Doch auch Asiago kann sich der Bozen-Macher grundsätzlich gut in der ICELH vorstellen. Durch eine solide wirtschaftliche Basis, etlicher großer Wirtschaftsunternehmen als potenzielle Sponsoren im unmittelbaren Umfeld und besten Kontakten von Manager Tessari nach Nordamerika denkt Knoll, dass Asiago sicher seinen Platz finden würde und konkurrenzfähig wäre. Lediglich das aktuell sehr veraltete Stadion und die nicht einfache Anfahrt könnten ein Nachteil für die Bewerbung sein.
Pic: Vanna Antonello