Er absolvierte 472 Spiele in Österreichs höchster Spielklasse und sammelte dabei 460 Scorerpunkte. Nun zerbombt Oliver Setzinger die ÖEL, doch vor Kurzem wäre auch ein ICEHL-Comeback möglich gewesen.
Im Sommer beendete Oliver Setzinger bei den Graz99ers seine lange und eindrucksvolle Karriere. Er heuerte bei den Bulls Weiz an, die in der steirischen Eliteliga spielen und übernahm dort den Posten des Sportdirektors, Nachwuchsleiter, U17-Trainers und Spielers.
Außerdem debütierte er am vergangenen Wochenende für den EV Zeltweg in der ÖEL, der dritthöchsten österreichischen Liga und kam gleich auf drei Treffer und acht Assists aus seinen ersten drei Einsätzen.
Setzinger hat Spaß und das ist ihm auch das wichtigste: „Natürlich ist die Eliteliga oder die ÖEL vom Niveau her nicht mit der ICE-Hockey-League zu vergleichen. Aber ich mache es, weil Eishockey meine Leidenschaft ist, ich nicht nach meinem Vertragsende bei den 99ers einfach so aufhören wollte. Und weil’s mir noch Spaß macht“, so der 38-jährige gegenüber der „Kronen Zeitung“.
Dabei hätte seine ICEHL-Karriere beinahe eine Fortsetzung gefunden. Wie der langjährige Nationalteamspieler erklärt, klopfte vor kurzem ein ICEHL-Team an und wollte ihn bis Saisonende verpflichten.
Setzinger meinte auch darüber lange nachgedacht, dann aber doch abgesagt zu haben. „Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht. Es war spannend. Aber es wäre zu weit weg gewesen. Auch das Verletzungsrisiko – ohne große Vorbereitung wieder als Profi zu spielen – war mir zu groß“,
Damit bleibt Setzingers Ende seiner Profikarriere wohl fix und die Weizer und Zeltweger können sich weiter über seine Unterstützung freuen.
Pic: Chris Mayerl/EV Zeltweg
