Mit Ende der Transferperiode ist Radim Matuš in die win2day ICE Hockey League zurückgekehrt. Der ehemalige Znojmo-Kapitän verstärkt seit Mitte Februar den HCB Südtirol Alperia. Dort fungiert er als Back-Up – und ist jederzeit bereit, seine Mannschaft am Eis zu unterstützen.
„Foxes verpflichten Radim Matuš als zusätzlichen Stürmer“ lautete am 14. Februar die Meldung aus Bozen. Damit sicherte sich der souveräne Grunddurchgangssieger HCB Südtirol Alperia einen prominenten Back-Up, um in den Playoffs verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren zu können. Matuš kennt Liga und Head Coach Glen Hanlon aus seiner Zeit in Znojmo: Beim ehemaligen ICE-Mitglied stand der 29-Jährige die letzten fünf Saisonen unter Vertrag, fungierte in zwei Spielzeiten als Kapitän – auch 22/23 unter Hanlon. Die laufende Kampagne begann der frühere tschechische Nachwuchsteamspieler bei den Eisbären Regensburg in der DEL 2, ehe er mit Ablauf der Transferperiode nach Bozen wechselte. „Es ist alles schnell gegangen. Mein Agent hat mich über die Möglichkeit, bei den ‚Foxes’ die Saison fortzusetzen, informiert. Ich hatte also plötzlich die Chance, Playoffs zu spielen und Playoffs für Bozen zu spielen. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen“, erinnert sich der 196-fache ICE-Spieler. Kontakt zum zweifachen Champion habe es aber auch zu Beginn und während der Saison gegeben, erzählt Matuš: „Mit Glen Hanlon war ich regelmäßig im Austausch, speziell zu Beginn der Saison. Er ist einer der besten Trainer, die ich je hatte, hoch professionell. Das hat meine Entscheidung dann auch beeinflusst: Wir hatten zwei Telefonate, in denen wir meine Rolle abgesteckt hatten und dann ging es los.“
„Ich bin ready, um für das Team alles zu geben!“
Radim Matuš füllt seit seiner Verpflichtung die Rolle als Back-Up aus. Er ist voller Teil des Teams, hat aber erst zwei Einsätze am Ende der Regular Season bekommen, in den Playoffs stand er noch nicht im Line-Up. „Das ist meine Rolle. Die habe ich so angenommen und erfülle ich zu 100%. Egal welche Rolle du in einem Team wie Bozen einnimmst, für dich als Spieler ist es eine großartige Möglichkeit und Ehre. Du bist Teil der im Grunddurchgang besten Mannschaft der Liga“, berichtet der Tscheche. Zudem sagt er, „du musst bereit sein. Du musst deine Mitspieler in den Trainings fordern, so dass sie die perfekte Vorbereitung für ein Playoff-Spiel bekommen. Du hoffst natürlich nie, dass sich deine Mitspieler verletzten. Aber im Eishockey dauert das oft nur einen Shift – und dann bist du an der Reihe. Ich bin ready, um für das Team alles zu geben!“
Winning Mentality
Letzten Dienstag hat der zweifache Champion in Linz mit einem klaren Sieg den Serienausgleich erzielt. Maßgebend für den Triumpf war laut Matuš der Führungstreffer. „Wenn du mit 1:0 in Führung gehst, bekommst du den zusätzlichen Boost – und dann läuft dir vieles leichter von der Hand. Das hat man gemerkt. Aber wir waren eigentlich in allen vier Spielen stark, manchmal fehlte ein wenig das Glück.“ Trotz des zwischenzeitlichen Serienrückstands sieht er seine Mannschaft im Vorteil. „Im Team herrscht nach wie vor eine Winning Mentality, jeder hasst es zu verlieren“, sagt der Forward, der vom Aufstieg ins Semifinale überzeugt ist: „Natürlich werden wir es schaffen. Wir müssen nur unserem Spiel treu bleiben. Dem Spiel, das uns in der Regular Season mehr als 100 Punkte ermöglicht hat.“
ice.hockey , Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem