Gestern verkündeten die Graz99ers endlich, was Hockey-News Leser schon lange wissen: Philipp Pinter wird der neue Sportdirektor der Steirer und hat große Pläne, wie er nun gegenüber der „Kronen Zeitung“ preisgab.
Dass Philipp Pinter endlich die Stelle des lange geforderten Sportdirektors in Graz besetzt wird, hängt wohl in erster Linie mit dem Umbruch bei den Steirern zusammen, der den Namen Herbert Jerich trägt und der auch ordentlich Geld in die Hand nehmen wird um die Grazer auf ein höheres Niveau zu führen.
Pinter wird seinen Job offiziell erst am 1.Mai 2024 antreten, macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich bereits davor intensiv mit den Strukturen und dem Kader der Steirer auseinandersetzen wird. Vier bis sechs Wochen schätzt er, dass er brauchen wird, um ein klares Bild zu haben.
Danach geht es wohl intensiv in die Personalplanung für die kommende Spielzeit – die aktuelle sieht man in Graz ohnehin nur noch als Übergangssaison, die man aber natürlich so gut es geht positiv abschließen möchte.
Pinter hat auch schon einige Vorstellungen, was die Kaderstruktur angeht. „Es sind schon viele gute Spieler hier, die nur leider momentan ihr Potenzial nicht abrufen können. Michi Schiechl ist zum Beispiel ein absoluter Führungsspieler und Arbeiter. Aus den Nachwuchsnationalteams kenne ich Jacob Pfeffer gut, auch von einigen Legionären habe ich viel Gutes gehört“, so der Kärntner gegenüber der „Kronen Zeitung“.
Dass man sich aber auch verstärken wird ist klar, Pinter bestätigt auch dass man schon ein Auge auf den einen oder anderen Spieler geworfen hat und macht es sogar etwas konkreter: „Es gibt einige Spieler der Jahrgänge 2000 bis 2003, die ich als Nachwuchs-Nationaltrainer immer am Schirm hatte und jetzt in meiner neuen Funktion auch für die 99ers.“
Der Villacher stellt klar, dass das „Projekt 99ers neu“ langfristig angelegt ist und man nicht von heute auf morgen mit einer Transferoffensive den Erfolg einkaufen kann. Man möchte aber auf einem starken Österreicher-Kern mit Führungspersönlichkeiten aufbauen. „Wir suchen Jungs, die hungrig sind, und harte Arbeiter. Was wir nicht brauchen, sind ausrangierte Spieler, die glauben, hier noch einmal gutes Geld mitnehmen zu können.“
Auch was den Trainerposten betrifft ist laut Pinter noch alles offen. Wichtig ist, dass er hohe soziale Fähigkeiten mitbringt und ein guter Kommunikator ist. Auch Johann Pennerborn könnte noch Thema bleiben, denn Pinter will sich mit ihm zusammensetzen, um sich ein Bild zu verschaffen.
Photo: GEPA pictures/ Felix Roittner
