1893 wurde der Stanley Cup zum ersten Mal vergeben, heuer gehen 16 Teams auf die Jagd nach der begehrten Trophäe. Bis zu Lord Stanleys Hardware sind es 16 Siege, was den Stanley Cup zu einer zu am schwierigsten gewinnenden Trophäe der Sportwelt macht!
Calgary Flames (P1) : Dallas Stars (WC1)
Season-Series: 2:1 (3:4 OT, 4:3, 4:2)
Playoff-History: erstes Aufeinandertreffen
Mit 50 Siegen und 111 Punkten sicherten sich die Calgary Flames ihren achten Division-Titel und qualifizierten sich zum 25. Mal für die NHL Playoffs. Angeführt wurde das Team aus der kanadischen Provinz Alberta von der besten Linie der gesamten Liga (wir berichteten). Mehr als 300 Scorerpunkte konnten Johnny Gaudreau, Matt Tkachuk und Elias Lindholm zusammen einfahren – alle drei knackten auch die 40-Toremarke. Neben diesem Trio kam noch Andrew Mangiapane auf 35 Tore, danach klaffte aber ein relativ großes Loch – kein anderer Flame kam auf mehr als 16 Tore. Mit knapp 23% hatten die Flames das zehntbeste PP der Liga, das Penaltykilling war mit 83,2% sogar Top 6. Headcoach Darryl Sutter implementierte anscheinend das richtige System für das dortige Personal – jeder der Cracks kennt seine Aufgabe und liefert konstant ab.
In der Defensive zeigten vor allem Rasmus Andersson (50pts) und Noah Hanifin (48) auf. Sie übernahmen den offensiven Part vom Backend und genau auf diesen Faktor wird es nun auch weiterhin ankommen. Entlastung für die 1st Line Cracks, gerade Johnny Gaudreau tauchte in den vergangenen Jahren immer wieder Mal ab, wenn es in die Playoffs ging. Im Tor verfügt man mit Jacob Markstrom über einen der besten Goalies der Liga – mit neun Shutouts führte er die NHL in dieser Kategorie an. Der 32-jährige Schwede ist die klare #1 und wird natürlich ein entscheidender Faktor in der Serie sein..

Bild: facebook.com/DallasStars
Die Dallas Stars komplettierten zwei Spieltage vor dem Ende ihre 17. Playoff-Teilnahme. Am Ende lag man fünf Zähler vor den Vegas Golden Knights und kratzte mit 98 Punkten auch an der 100er-Marke. Herausheben sollte man ganz klar die Leistung von Routinier Joe Pavelski, der mit 37 Jahren seine punktbeste Saison seiner Karriere ablieferte. Damit führe der US-Amerikaner sein Team auch in der internen Scoring-Wertung an. Mit Pavelski, Jason Robertson, Roope Hintz und Tyler Seguin knackten vier Spieler der Stars die 20-Toremarke. Im ligaweiten Vergleich lagen die Stars mit 238 Treffern auch nur im hinteren Mittelfeld – das muss sich in den Playoffs definitiv ändern. Die Stars sind nach 82 Spielen auch das einzige Team, welches trotz einer negativen Tordifferenz (-8) den Einzug in die „postseason“ schaffen konnte. Das Powerplay der Texaner ist statistisch gesehen fast ident mit jedem der Flames, das PK war aber nur das 19. beste der Liga.
In der Defensive kamen mit Miro Heiskanen, der einige Spiele mit pfeifferschem Drüsenfieber aussetzen musste, Ryan Suter und John Klingberg drei Cracks auf mehr als 30 Zähler. Im Tor sicherte sich Jake Oettinger den Posten der #1, Braden Holtby bekam in 24 SPielen das Vetrauen von Headcoach Rick Bowness. Hier liegt auch die mögliche Achillesferse der Stars – ein unerfahrener Oettinger und ein schon etwas in die Jahre gekommener Holtby – nicht gerade die ideale Voraussetzung gegen ein robustes Team, wie die Flames.
Für Michael Raffl und die Dallas Stars gibt es aber nichts zu verlieren, die „regular season games“ waren alle eng und umkämpft. Die Stars verfügen über jede Menge Playoff-Erfahrung und könnten trotz des fehlenden „hi-octane scoring“ für eine Überraschung sorgen. Liefert Calgary aber seine Leistung ab, dürfte es für die US-Amerikaner nicht unbedingt einfach werden.
hockey-news.info , Bild: facebook.com/NHLFlames
