So können die Conference Finals starten. In Spiel 1 zwischen den Carolina Hurricanes und den Florida Panthers stand es nach 60 Minuten 2:2. Es ging also in die Overtime, aber nicht nur in eine, sondern gleich in die vierte Verlängerung. Am Ende wurde die Partie in der 140. Minute entschieden.
Die reguläre Spielzeit verlief noch „gewöhnlich“. Carolina ging kurz vor der ersten Pause im Powerplay durch Seth Jarvis in Führung. Florida drehte im Mittelabschnitt aber die Partie durch Tore von Captain Aleksander Barkov und Carter Verhaeghe.
Gleich zu Beginn des letzten Drittels nützte Carolina erneut ein Powerplay aus. Noesen egalisierte den Spielstand, noch waren 16 Minuten zu spielen, aber Treffer wollte keiner mehr gelingen und so ging die Partie in die Overtime.
In der dritten Minute jubelten die Panthers erstmals, aber der Treffer von Ryan Lomberg wurde für ungültig erklärt. Danach vergingen die Minuten, die erste Overtime war vorbei, auch in der zweiten und dritten Verlängerung sollte nichts passieren. Spannend wurde es dann aber im siebenten (!) Drittel. Zunächst musste Carter Verhaeghe auf die Strafbank, aber den Hurricanes gelang kein Treffer. Florida wirkte etwas frischer und belohnte sich schlussendlich 13 Sekunden vor Ende des Drittels.
Chucky called game. pic.twitter.com/vXLeZs7lqh
— Florida Panthers (@FlaPanthers) May 19, 2023
Es war Matthew Tkachuk, dessen Wrist-Shot genau ins kurze Kreuzeck ging und wohl ganz Florida in Ekstase versetzte. Die Halle in Carolina war kurz vor zwei Uhr morgens verstummt. Alleine in der Overtime gaben beide Teams 74 Schüsse ab, aber sowohl Andersen im Tor der Canes, als auch Sergei Bobrovsky bei den Panthers spielten hervorragend.
Das Spiel geht als sechstlängstes in die Geschichte der NHL ein. Insgesamt dauerte die Partie satte 139 Minuten und 47 Sekunden. Brandon Montour kam auf ingesamt 57:27 Minuten Eiszeit, in der All-Time-Wertung liegt er damit auf Rang zehn. Neben all diesen verrückten Zahlen darf auch nicht vergessen werden, dass die Florida Panthers nun sieben Mal in Serie in den Play-Offs auf fremden Eis gewonnen haben und somit mit 1:0 in der Serie in Führung gehen.
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