Der HCD beabsichtigt beim Ligatreffen vom 17. Juni einen Reformvorschlag zu unterbreiten.
Wegen der erheblichen finanziellen Folgen des Coronavirus und um diese zu bekämpfen, hat der HC Davos vor, ein Fairplay-System vorzuschlagen.
Im Interview mit der Südostschweiz erläutert der Davoser CEO, Marc Gianola, einige Ideen vorzubringen. Darunter eine Lohnobergrenze, an welche sich die Vereine halten sollten, da man der Meinung ist, dass eine Obergrenze automatisch dazu führt, dass die Liga ausgeglichener wird und jeder Verein mit ähnlichen Lohnsummen operieren muss.
Sollte sich ein Club nicht daran halten, muss er eine Busse in einen Solidaritätsfonds zahlen und das Geld könnten dann an die Clubs verteilt oder als Solidaritätsbürgschaft der Bundeskredite benutzt werden.
Auch über ein Abstiegssystem sprach der Ex-Davos-Verteidiger und erklärte, dass er grundsätzlich für eine Liga mit Auf- und Absteiger sei. Das Problem aber ist die große Angst diverser Clubs vor einem Abstieg. Eine Lösung wäre zum Beispiel die Durchlässigkeit der Ligen zu erhöhen und Verträge abzuschließen, welche auch in der Swiss League mindestens ein Jahr weiterlaufen.
Bezüglich des Spengler Cups 2020, erklärte Gianola, der auch das Organisationskomitee des Cups leitet, dass es derzeit kaum möglich sei, zu planen und man deswegen viele Entscheidungen verschieben musste. Daher wird man wohl erst im Herbst darüber entscheiden können, ob es überhaupt möglich ist, den Traditions-Cup durchzuführen.
Zur Frage was die Zuschauer betrifft, hofft Gianola, dass man im September bei einer 50%igen Stadionauslastung spielen könne. Eine Spielzeit ohne Publikum, würde inklusive Spengler Cup für den HCD ein Defizit von zehn Millionen Franken bedeuten, bei einer Saison mit 1.000 Zuschauer würde man 7,5 Millionen verlieren. Saisonkartenbesitzer aber würden auf jeden Fall bevorzugt behandelt werden, wenn zum Beispiel nur 2.000 Personen ins Stadion dürften.
