Als Ausbildungschef und Entwicklungsleiter des Österreichischen Eishockeyverbandes ist Gregor Baumgartner zudem Head Coach der österreichischen U16-Nationalmannschaft. Nach dem Sommercamp in Zell am See vor einigen Wochen trifft sich dieser Jahrgang erneut im Pinzgau, da mit dem Heimturnier gegen Schweiz, Deutschland und Lettland, das erstmals dabei ist, ein erster harter Prüfstein in dieser Saison auf den österreichischen Nachwuchs zukommt.
Das Sommercamp in Zell am See war die erste Zusammenkunft der U16-Jahrgänge. Was konntet ihr in dieser ersten gemeinsamen Woche erledigen?
BAUMGARTNER: Grundsätzlich geht es im Sommercamp darum, die neuen Spieler kennenzulernen. Zu diesem Zweck haben wir 40 Spieler sowie sechs Torhüter einberufen und beim Training zwei Mannschaften gebildet. Vormittags stand das individuelle Training im Vordergrund, nachmittags haben wir in kleinen Gruppen Teamsituationen durchgenommen. Zum Abschluss eines Trainingstages haben wir auch noch ein Spiel gegeneinander gemacht. Zell am See war ein sehr guter Standort für unsere Aktivitäten. Auch abseits des Eises konnten die Spieler einiges unternehmen, dadurch ist ein gutes Teamgefüge entstanden. Grundsätzlich haben wir gesehen, dass der heurige Jahrgang körperlich etwas stärker ist als im Vorjahr. Was das bedeutet, werden wir im ersten Turnier sehen.
Was sind deine Erwartungen für die Spiele gegen Deutschland, Schweiz und Lettland?
BAUMGARTNER: Dieses Turnier war in den letzten Jahren immer eine große Herausforderung für uns. Die Gegner sind sicher höher einzuschätzen, das Niveau wird dementsprechend hoch sein. Ich denke, dass Lettland über den anderen Gegnern zu stellen ist. Wir werden sehen, wo wir international stehen, und hoffen, dass wir etwas näher dran sind als im letzten Jahr.
Was steht bei diesem Turnier im Vordergrund?
BAUMGARTNER: Die Spieler haben erstmals die Möglichkeit, international in dieser Altersstufe zu spielen. Wir wollen die bestmöglichen Resultate erzielen, denn dieses Turnier ist eines von zwei in der Saison, wo wir schon auf die Ergebnisse schauen. Aber das wollen wir ja auch. Wir wollen stärkere Gegner, damit wir uns an diesen orientieren können.
Was sollen die Spieler aus so einem Turnier mit nach Hause nehmen?
BAUMGARTNER: Den Spielern werden in gewissen Bereichen sicher ihre Defizite aufgezeigt. Sie spüren dann am eigenen Körper und hören nicht nur von uns Trainern, was internationales Spiel bedeutet. Wahrscheinlich werden die Spieler sehen, dass ein reines Vereinstraining zu wenig ist. Um international zu bestehen, muss jeder Spieler mehr investieren.
SPIELTERMINE U16-NATIONALTEAM 2018/19
29.07. – 03.08.2018: Sommercamp Team Austria
Ort: Zell am See
20. – 24.08.2018: Vier-Nationen-Turnier
Ort: Zell am See
Teilnehmer: Österreich, Schweiz, Deutschland, Lettland
22.08.2018, 18:15 Uhr: Österreich – Lettland
23.08.2018, 18:15 Uhr: Österreich – Schweiz
24.08.2018, 13:00 Uhr: Österreich – Deutschland
07. – 10.11.2018: Vier-Nationen-Turnier
Ort: Italien
Teilnehmer: Österreich, Ungarn, Slowenien, Italien
Dezember 2018: Länderspiele
Ort: TBA
Teilnehmer: Österreich, Italien, Slowenien
Februar 2019: Vier-Nationen-Turnier
Ort: Deutschland
Teilnehmer: Österreich, Deutschland, Frankreich, Norwegen
April 2019: Sechs-Nationen-Turnier
Ort: Schweiz
Teilnehmer: Österreich, Schweiz, Dänemark, Deutschland, Norwegen, Italien