Der ÖEL Club aus Wattens steht vor existenziellen Herausforderungen. Auf Grund der mangelhaften Infrastruktur, steht die gesamte Zukunft in Frage.
Konkret sprechen die Verantwortlichen in Wattens davon, dass die gesamte Anlage nicht mehr zumutbar ist. Der sportliche Leiter Michael Tauber wendet sich mit drastischen Worten an die Öffentlichkeit: „Wir sehen keinen Ausweg mehr. Die gesamte Infrastruktur entspricht nicht den heutigen Standards. Das ist auch offensichtlich. Wir können die Verantwortung – auch für rund 150 Kinder – nicht mehr übernehmen, wenn es vorne und hinten nicht passt“, meint er gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“.
Doch was ist damit genau gemeint? Die Kabinen und Duschanlagen sollen von Schimmel befallen sind, so schlimm, dass das Team mittlerweile sogar Auswärtsspiele bevorzugt. „Wir kämpfen um die Zukunft des Vereins. Aber wenn gar nichts passiert, dann ist mit den Wattener Pinguinen Schluss“, so Tauber.
Nach dem politischen Führungswechsel präsentierte man das Konzept, aber seither soll nichts mehr geschehen sein. Bürgermeister Lukas Schmied zeigt durchaus Verständnis, weißt aber auch auf weitere Investitionen hin: „Schließlich stehe die Marktgemeinde vor gewaltigen Auf- und Ausgaben – vom Volksschul-Neubau über die Hangsicherung am Vögelsberg bis zum Ausbau von Pflege und Kinderbetreuung.“
Gleichzeitig will er den Verein aber auch halten: „Ich will dem Eissport in Wattens eine langfristige Perspektive geben, aber diese muss mit den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde vereinbar sein.“ Konkrete Zahlen werden dabei auch genannt. So würden Kabinen in Form von Containern ca. 690.000€ kosten, ein Holzmodulbau könnte bis zu 2,9 Millionen Euro verschlingen. Auch das Bestandsgebäude müsste saniert werden, was auch mehr als eine halbe Million Euor kosten würde.
Die Situation für den Eishockeysport in Wattens zeigt derzeit sehr viele Fragezeichen auf und das einen Monat bevor die Saison starten soll.
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