Deutschland

OL Nord: Schafft Irwin endlich den Aufstieg? – Vorschau Füchse Duisburg

Es sollte wieder nicht sein. Erneut schafften die Füchse Duisburg in der letzten Saison den Aufstieg nicht. Nachdem sie bereits an der Hauptrundenmeisterschaft vorbeigerauscht waren, scheiterte man diesmal an Sonthofen. Auf dem und neben dem Eis machte die Mannschaft keine gute Figur. Nun gibt es einen neuen Trainer – den Achten seit 2014.  Ob es nun besser wird?

Trainer
Lance Nethery ist Geschichte, Reemt Pyka rückt ins zweite Glied zurück, nun übernimmt Doug Irwin. Der Kanadier war als Spieler im benachbarten Ratingen tätig und kehrt nun nach 21 Jahren an den Rhein zurück. In den letzten sieben Jahren war Irwin in der Oberliga Süd tätig, etablierte Klostersee in der dritten Liga und wurde in Regensburg zweimal Trainer des Jahres und einmal Südmeister. Da kommt also ein Trainerfuchs nach Duisburg mit Erfahrung und Erfolgen, die nicht 20 Jahre zurück liegen. Nun darf man gespannt sein, wie seine Spieler die Ideen des 59-Jährigen umsetzen.

Punkte: 9/10

Torhüter
Nein, an den Torhütern lag es nicht, dass es in Duisburg nicht rundlief. Sowohl Peter Holmgren (wechselte während der Saison nach Regensburg) wie auch Justin Schrörs zeigten stabile Leistungen. Schrörs blieb und bekommt mit Christoph Mathis aus Langenhagen einen starken und erfahrenen Goalie an seine Seite. Wenn nicht viel passiert, hat man hier auf jeden Fall eines der ganz starken Goalie-Duos auf dem Eis. Komplettiert wird das Ganze durch Urgestein Etienne Renkewitz.

Punkte: 9/10

Abwehr:
Die Füchse stellten die viertbeste Abwehr der Liga, dennoch wurde im Defensivverbund mit eisernem Besen gekehrt. Klingsporn (schon während der Saison), Ochmann, Martens und zuletzt Manuel Neumann gingen bzw. mussten gehen. Neuer Leader in Abwehr ist der ehemalige Nationalspieler und gebürtige Duisburger David Cespiva (591 Einsätze in der DEL und DEL2), dem mit Thomas Ziolkowski aus Hannover ein weiterer, erfahrener Akteur zur Seite gestellt wird. Mike Schmitz, einer der wenigen Gewinner der letzten Saison, und der Deutsch-Kanadier Aaron Beally sowie Yannis Walch und Fynn Walkowiak sind die weiteren Akteur und garantieren eine stabile Defensive. Vor allem Beally und Walch sollten sich zum Saisonbeginn aber noch steigern können.

Punkte: 8/10

Sturm
Die Offensivproduktion der Füchse ist in der letzten Saison eingebrochen, dennoch stellten die Männer vom Rhein den besten Sturm der Liga. Jammern auf hohem Niveau könnte man meinen, doch gerade gegen die direkte Konkurrenz fehlte es mit wenigen Ausnahmen an Durchschlagskraft. Und so ist auch im Angriff die Fluktuation groß. Bradley, Klöpper, Spitzner und Wiecki gingen, andere waren schon während der Saison gegangen. Topscorer Raphael Joly wurde gehalten, fällt aber erstmal verletzt aus. Nun sollen es vor allem der Tscheche Pavel Pisarik und der nachverpflichtete Schwede Elias Bjuhr richten. Mit Marco Habermann, Robin Slanina und vor allem Sam Verelst wurden weitere Akteure verpflichtet, die vor allem wissen, wo das Tor steht. Da sollten Lars Grözinger und Andre Huebscher also genug Unterstützung in der Abteilung Attacke bekommen. Björn Barta, Denis Gulda, Viktor Beck, Cornelius Krämer und Jari Neugebauer komplettieren den Kader, für Talent Leon Taraschewski ist die Saison nach einem Knorpelschaden wohl beendet.

Punkte: 10/10
 

Fazit: 36 von 40 Punkten
Von den Einzelspielern her haben die Füchse wieder einen der besten, wenn nicht den besten Kader der Liga. Nun muss Doug Irwin die richtige Mischung und die richtige Spielidee finden, dann werden die Füchse ein ganz heißer Aufstiegskandidat sein. Aber auch nur dann…

Christian Schülling

Herner EV
Icefighters Leipzig
Crocodiles Hamburg

 

 

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