Tyler Spurgeon ist den heimischen Eishockeyfans nach wie vor ein Begriff. Zwischen 2010 und 2020 lief er in neun Spielzeiten der Erste Bank Eishockey Liga auf. Nun hat der Kanadier eine neue Aufgabe gefunden.
In den letzten vier Jahren stand Spurgeon als Kapitän des DEL2-Clubs ESV Kaufbeuren auf dem Eis, doch die Zusammenarbeit endete mit Ablauf der vergangenen Saison. Mit 38 Jahren ist aber noch nicht Schluss, zu gut waren auch seine Leistungen in den vergangenen Jahren. Für die Kaufbeurer kam er in 204 Spielen auf 182 Punkte.
Der mittlerweile 38-jährige Center wechselte 2010 zum ersten Mal nach Europa und heuerte beim EC-KAC an. Vier Jahre lang stürmte er für die Rotjacken und holte sich mit den Klagenfurtern einen Meistertitel. Nach einem Jahr in der ECHL und der Schweizer NLB kehrte Spurgeon 2015 in die Liga zurück, fünf Jahre lang lief er für den HC TIWAG Innsbruck – Die Haie auf – vier davon als Captain. In neun Spielzeiten absolvierte der in Edmonton geborene Crack 358 Saisonspiele und kam dabei auf 258 Punkte, in den Playoffs folgten 26 Zähler in 41 Partien.
Doch 2020 wechselte Spurgeon in die DEL2, wo er in den letzten vier Jahren satte 88 Tore erzielen konnte. In Kaufbeuren folgte nach dem Saisonende ein durchaus radikaler Schnitt: neben Spurgeon trennte man sich unter anderem auch von John Lammers, auch er sammelte in neun EBEL-Spielzeiten jede Menge Punkte ein. 450 Spiele und 395 Punkte unterstreichen Lammers Qualität, welche er für den KAC, Villach und Innsbruck unter Beweis stellte.
Während die Zukunft von Lammers noch ungewiss ist, hat sich Tyler Spurgeon für eine neue Aufgabe entschieden. Der Center wechselt in die Oberliga, wo er in der bevorstehenden Saison für den ECDC Memmingen auflaufen wird. Der Oberliga-Club ist nur um die 40 Minuten von Kaufbeuren, wo Spurgeon sesshaft wurde, entfernt – womöglich war auch das ein Entscheidungsgrund.
hockey-news.info , Bild: fodo.media/Harald Dostal
