Österreichs Herreneishockey Nationalteam zeigte im zweiten Match bei der WM 2023 vor 5.950 Fans in der Nokia Arena von Tampere gegen Schweden eine gute Leistung, verlor gegen den großen und vor dem Tor eiskalten Favoriten aber mit 0:5. Die Stimmen zum Spiel:
Head Coach Roger Bader: „Wir haben sehr Vieles sehr gut gemacht heute, die ersten zwei Drittel waren hervorragend heute von unserer Seite her. Wir sind defensiv gut organisiert gewesen, wir waren kämpferisch gut, wir haben auch Torchancen erarbeitet. Beim Stand von 0:1 hatten wir einige ganz starke Momente. Im letzten Drittel ist uns die Kraft ausgegangen, trotzdem das vierte und fünfte Tor hätte nicht mehr sein müssen, das ist schlussendlich zu hoch.“
Mit den Zeitpunkten der Gegentore haderte der Teamchef: „Das zweite Drittel war unser Stärkstes. Wir hatten beim Stand von 0:1 wirklich gute Möglichkeiten gehabt, gute Phasen auch und waren auch defensiv top organisiert, hatten eigentlich wenig zugelassen, wenn man bedenkt, dass in den ersten zehn Minuten im zweiten Drittel lediglich dieses kuriose Tor, das gefallen ist zum 2:0, der einzige Schuss war von den Schweden auf unser Tor. Das zeigt, dass wir da sehr sehr solide gespielt haben. Und in der Tat kann man sagen, dass das zu einem ungünstigen Zeitpunkt war, das zweite und das dritte Tor!“
Goalie Bernhard Starkbaum: „Ja, das war das erwartet harte Spiel. Wir haben gewusst, dass sie sehr kreativ in der Offensivzone spielen. Das hat man vor allem in den ersten zehn Minuten gesehen. Ich denke, wir haben eindeutig ein Lebenszeichen von uns gegeben, wir haben viel besser gespielt als gestern und phasenweise auch die Schweden unter Druck setzen können. Darauf gilt es aufzubauen. Wir haben versucht, eventuell einen Punkt mitzunehmen, aber gegen solche Topnationen wie Schweden ist das ein sehr sehr schwieriges Unterfangen. Wir müssen uns von Spiel zu Spiel steigern, von gestern zu heute war ein richtiger Schritt und jetzt wollen wir darauf aufbauen!“
Stürmer Dominic Zwerger: „Chancenlos waren wir nicht, wir hatten unsere Chancen. Aber das zeigt halt die Weltklasse von Schweden, sie nutzen jede Chance aus. Da waren wir nicht so hartnäckig vor dem Tor, dass wir unsere Chancen verwertet hätten. Wir hätten uns ein Tor verdient, wir haben viel besser gespielt als gegen Frankreich, haben solide gespielt, sie haben die Chancen, die wir hinten zugelassen haben, ausgenutzt, wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Für mich persönlich ist das Ergebnis ein bisschen zu hoch ausgefallen, weil wir im ersten Drittel und die ersten zehn Minuten im zweiten Drittel gut gespielt haben. Am Schluss 0:5 schaut hart aus, aber das müssen wir jetzt vergessen und auf das nächste Spiel gegen Dänemark schauen!“
Verteidiger Dominique Heinrich: „Wir haben phasenweise ein ganz gutes Eishockey gespielt, Großteils war das heute aber nicht gut genug, denke ich. Das war jetzt kein Schlüsselspiel für uns, es wären vielleicht Punkte drin gewesen, wenn wir ein bisschen besser gespielt hätten heute. Es waren viele kleine Fehler dabei, jetzt müssen wir uns steigern. Morgen haben wir einen Tag frei, da müssen wir uns alles genau anschauen von den letzten zwei Spielen, und dann haben wir genug Zeit, dass wir uns da steigern. Natürlich haben wir Chancen gehabt, aber man muss ehrlich sein, dass Schweden große Strecken vom Spiel besser war, wir haben super Phasen drinnen gehabt. Aber ich denke, da ist noch Luft nach oben da von unserer Seite. Die wichtigen Spiele kommen noch!“
Nach einem Tag Pause geht’s für die ÖEHV-Auswahl am Dienstag, 15:20 Uhr LIVE auf ORF1, weiter. Gegner ist Dänemark, das am Samstag gegen Ungarn mit einem 3:1 ins WM-Turnier gestartet war und sich am Sonntag gegen Frankreich mit 4:3 nach Verlängerung durchgesetzt hatte.
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