Der zweite Tag bei der 87. Weltmeisterschaft brachte Favoritensiege, wenn auch teilweise knapper als erwartet. So tat sich Kanada gegen Großbritannien schwer und Tschechien hatte große Mühe mit Norwegen. Die USA setzte sich klar gegen Deutschland durch und für di e.
Eröffnet wurde der Tag durch die Duelle zwischen Großbritannien und Kanada, sowie Frankreich und Kasachstan. Die Ahornblätter setzten sich gegen die Briten zwar durch, hatten aber phasenweise mehr Mühe als erwartet. Es wirkte, als hätte die Cracks des Titelverteidigers noch nicht wirklich zueinander gefunden. Das vermeintliche 1:0 der Briten wurde zwar aberkannt, Liam Kirk sorgte aber für die Führung, Kanada sollte die nächsten vier Treffer erzielen. Youngster Connor Bedard schnürte bei seinen erster ersten Weltmeisterschaft einen Doppelpack. Den Endstand fixierte der EIHL-Verteidiger Ben O’Connor.
Parallel setzte sich Kasachstan gegen Frankreich mit 3:1 durch. In einer weitestgehend ausgeglichenen Begegnung präsentierten sich die Kasachen effizienter und drehten im ersten Abschnitt einen 0:1 Rückstand in eine Führung. Bemerkenswert: in der ganzen Partie wurden nur drei Strafen ausgesprochen.
Enormen Unterhaltungswert hatte die Partie zwischen Polen und Lettland. Ein Doppelpack vom erst 19-jährigen Krzysztof Macias ließ die Polen sogar vom Sieg träumen – knapp 48 Minuten waren gespielt, als Macias das 3:2 für Polen markierte. Zwei Tore innerhalb von 2,5 Minuten drehten die Partie aber: Kapitän Kaspars Daugavins und der ehemalige KAC-Crack Rihards Bukarts schossen Lettland in Front. Doch Polen steckte nicht auf und belohnte sich nur 90 Sekunden nach dem Führungstreffer der Letten mit dem Ausgleich. Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung, wo Daugavins den Letten den Extrapunkt sicherte.
In der Abendpartie legte Gastgeber Tschechien gegen Norwegen einen kapitalen Fehlstart hin und lag nach 17 Minuten bereits mit 3:1 zurück. Die Tschechen kämpften sich aber zurück und drehten mit einem starken Schlussdrittel noch die Partie und gewannen am Ende mit 3:6.
Team USA hatte gegen Deutschland keine Probleme und stellte bereits im ersten Abschnitt die Weichen auf Sieg. Nach Toren von Tkachuk und Kesselring lag mit 2:0 in Front. Auch eine Verletzung von Goalie Alex Lyon verunsicherte die Amerikaner nicht. Nach 40 Minuten stand es bereits 4:1. Ein Doppelschlag im Schlussabschnitt bescherte am Ende den klaren 6:1 Sieg.
87. Eishockey-Weltmeisterschaft | Prag/Ostrava
Gruppe A
Großbritannien : Kanada – 2:4 (1:1|0:3|1:0)
Tore: 1:0 Kirk (8./PP), 1:1 Bunting (9.) 1:2 Hagel (26.), 1:3 Bedard (32.), 1:4 Bedard (36.), 2:4 O’Connor (49.)
Österreich : Dänemark – 1:5 (1:2|0:1|0:2)
Tore: 0:1 Lauridsen (14.), 0:2 Storm (17.), 1:2 Ganahl (20.), 1:3 Blichfeld (39.), 1:4 Scheel (54.), 1:5 Blichfeld (59./PP)
Norwegen : Tschechien – 3:6 (3:2|0:1|0:3)
Tore: 0:1 Cervenka (7.), 1:1 Solberg (7.), 2:1 Steen (13./SH), 3:1 Salsten (17.), 3:2 Cervenka (18.), 3:3 Beranek (36.), 3:4 Stransky (46.), 3:5 Hajek (57.), 3:6 Palat (60./EN)
Gruppe B
Frankreich : Kasachstan – 1:3 (1:2|0:1|0:0)
Tore: 1:0 Cantagallo (3.), 1:1 Starchenko (4.), 1:2 Mukhametov (8./PP), 1:3 Savitsky (38./SH)
Polen : Lettland – 4:5 n.V. (1:0|1:1|2:3|0:1)
Tore: 1:0 Macias (16.), 1:1 Mamcisc (23.), 2:1 Walega (29.), 2:2 Abols (43./SH), 3:2 Macias (48.), 3:3 Daugavins (53.), 3:4 Bukarts Ri. (55.), 4:4 Dziubinski (57.), 4:5 Daugavins (64.)
USA : Deutschland – 6:1 (2:0|2:1|2:0)
Tore: 1:0 Tkachuk (13.), 2:0 Kesselring (18.), 3:0 Gaudreau (33./PP), 3:1 Ehliz (35.), 4:1 Hughes (60.), 5:1 Zegras (51./PP), 6:1 Eyssimont (53.)
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