Die Kaderplanung beim WSV Sterzing Broncos Weihenstephan ist größtenteils abgeschlossen. Abgesehen von jenen Stammspielern, die ihre Eishockeykarriere aus beruflichen Gründen beenden oder zumindest ruhen lassen müssen, also Simon Baur, Patrick Mair und Hannes Stofner, fehlt bei den etablierten Stammkräften nur mehr die Unterschrift des Verteidigers Daniel Maffia.
Maffia befindet sich seit einigen Monaten aus Studiengründen in Südamerika, hat aber bereits signalisiert, weiterhin bei den Broncos spielen zu wollen. Er kehrt Mitte August zurück und wird sofort in das Eistraining einsteigen; die Vertragsverhandlungen dürften bei aller gebotenen Vorsicht reine Formsache sein.
Von den Nachwuchshoffnungen in der Verteidigung wird Jonas Steiner (1996) aus Studiengründen nach Bayern übersiedeln und somit nicht zur Verfügung stehen. Bestätigt sind hingegen Dominik Bernard (1997) und Markus Trenkwalder (1997), die in den letzten beiden Saisonen gezeigt haben, dass sie das Zeug zum zukünftigen Stammspieler haben. Beide können sehr körperbetont und auch hart spielen, und beide wissen auch im Spielaufbau und an der blauen Linie mit der Scheibe umzugehen.
Im Sturm müssen die Wildpferde den Abgang von Simon Pitschieler verzeichnen, der zu seinem Heimatverein Gröden zurückkehren wird. Weiter dabei sind hingegen David Gschnitzer (1996) und Felix Tschimben (1997) sowie Tommy Gschnitzer (1997), der in der vergangenen Saison in der Serie C eine Schlüsselposition einnahm und nun versuchen will, sich einen Platz in der ersten Mannschaft zu erkämpfen.
Der Zweiwege-Center David Gschnitzer konnte in der vergangenen Saison erneut viel Erfahrung sammeln und wurde von Coach Beddoes auch mit verantwortungsvollen Aufgaben im Penalty-Killing betraut. In 34 Spielen kam er auf 3 Assists, 2 Strafminuten und eine Plus/Minus-Wertung von -1. Felix Tschimbens Stärken liegen im Offensivspiel, während er im Spiel nach hinten noch reifen muss. Er stand in 18 AHL-Spielen im Aufgebot und erzielte ein Tor. Tommy Gschnitzer hat noch kein offizielles Meisterschaftsspiel mit der ersten Mannschaft bestritten, war aber ein Schlüsselspieler im Serie-C-Team, das den nationalen Meistertitel holen konnte.
Unsicher ist die Position von Michael Delueg (1997), der erst Mitte August erfahren wird, ob er die Zulassungsprüfung zu einem Studiengang in Wien geschafft hat. Ein alter Bekannter will hingegen noch einmal angreifen: nach einigen Anläufen will der 1995 geborene Tommy Kruselburger in der Vorbereitung noch einmal versuchen, den neuen Coach zu überzeugen.
Ivo Jan, der ab Dienstag in Sterzing sein wird, hat während seiner bisherigen Treffen mit den Spielern der Broncos und der BroncosJunior klar gemacht, dass er die bisherige Linie des Vereins fortführen wird. Dies bedeutet, dass der Kader niemals in Stein gemeißelt ist, sondern dass die Plätze in der ersten Mannschaft nach Leistung und Einsatz vergeben werden. Anders gesagt wird jedem Spieler, der sich für einen Platz im Seniorteam empfehlen will, die Chance gegeben, wann immer er bereit ist, dafür zu kämpfen.
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