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CHL: Geld ist für den KAC „leider“ kein Anreiz

„Champions League“ – Der Normalbürger verbindet diesen Begriff mit hochklassigen Sport und vor allem dem lieben Geld. Im Fußball kann diese Interpretation durchaus auch zur Anwendung gebracht werden. Wie jedoch KAC-GM Oliver Pilloni in der Kronen Zeitung berichtet, ist beim Eishockey die CHL keine Gelddruckmaschine. 

Keine Frage, das sportliche Niveau der CHL ist beeindruckend. Das Standing der nationenübergreifenden Liga wächst von Jahr zu Jahr. Früher hatte es meist den Eindruck, als gingen die Teams der Topligen mit dem Schongang an den Start. Heute wird die CHL durchwegs ernst genommen. Auch wenn der finanzielle Anreiz für viele der 24 Teams nicht sehr groß erscheint.

65.000 € ist das Startgeld, welches alle Teams als sogenannte Entschädigung erhalten. Für ein Achtelfinaleinzug kommen weitere 15.000 € dazu, das Viertel- und Halbfinale gibt es jeweils 20.000 €. Der Sieger am Ende hat dann 240.000 € in die Kassen gespült.

„Wir hoffen auf viele Zuseher. Alleine die Trips nach Rouen und Karlstad kosten uns ca. 50.000“, so Pilloni gegenüber der Kronen Zeitung. Als Aufwendungen nennt der Verantwortliche der Rotjacken unter anderem Bus, Hotels und Essen. Pilloni würde es begrüßen, wenn die CHL die Kosten nach der Fahrtstrecke aufteilen würde. 

Nichtsdestotrotz sieht er die Teilnahme an der CHL positiv. „Das Niveau der Partien ist sehr hoch. Man spielt gegen viele Systeme und verschiedene Nationen. Da man auch sehr viel Zeit miteinander verbringt, wird das Teambuilding automatisch gestärkt.“

Mit dem sportlichen Abschneiden der ersten beiden Matches ist der Kärntner auch zufrieden. „Rouen ist physisch stark. Wir konnten mit 4:2 siegen. Gegen Färjestad haben wir uns gut verkauft, leider hatten wir anfangs zu viel Respekt.“ Gegen den polnischen Vertreter Oswiecim erwartet Pilloni zwei Siege von seiner Mannschaft. Gegen die Schweizer Fribourg wird es dann deutlich schwerer: „Ein Spitzenklub mit acht NHL-Spieler. Das Ziel ist trotzdem der Aufstieg und unter die Top 16 zu kommen.“ 

Trotz aller Vorfreude auf die neue Saison – privat kämpft Pilloni noch immer mit einem Bandscheibenvorfall. Es steht wohl eine Operation an. 

www.krone.at Pic: PULS 24/Moni Fellner

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