Das Achtelfinale der Champions Hockey League rückt mit großen Schritten näher; am Mittwoch, 17. November (19:30 Uhr, ORF Sport+), bestreiten die Red Bulls in Rouen das Hinspiel und wollen in Frankreich eine gute Basis für das Rückspiel eine Woche später am 24. November in Salzburg (20:20 Uhr, ORF Sport+) legen. Das Training der Salzburger ist nun voll auf dieses Duell abgestimmt, das nach der Länderspielpause zugleich das erste Spiel der Red Bulls ist.
Bei der Auslosung am 15. Oktober erlebten die Red Bulls fast ein kleines Déjà-vu, trafen sie doch auf eben diesen Gegner schon bei ihrer bislang letzten CHL-Teilnahme vor drei Jahren, die am Ende bis zum Einzug ins Halbfinale führte und zur bis dato besten CHL-Saison der Red Bulls wurde. Angefangen hat der damalige Erfolgslauf mit dem Duell gegen die Rouen Dragons; auch damals spielten die Red Bulls zuerst in Rouen, legten mit einem 3:3-Unentschieden den Grundstein für den späteren Aufstieg ins Viertelfinale, der mit einem 5:1-Heimsieg eine Woche später besiegelt wurde.
Was am Ende relativ deutlich aussah, war aber harte Arbeit, denn in Rouen wurden die ‚Drachen‘ in ihrer Heimhalle, der Île Lacroix mit einem Fassungsvermögen von 2.750 Zuschauern, frenetisch angefeuert und führten zwischenzeitlich mit 3:2, was die Red Bulls schließlich noch ausgleichen konnten. Die Kader beider Teams haben sich in den letzten drei Jahren natürlich verändert, aber einige Spieler der Red Bulls – Dominique Heinrich, Thomas Raffl (war erst im Rückspiel dabei), Mario Huber, Peter Hochkofler, Alexander Pallestrang und Florian Baltram – haben noch lebhafte Erinnerungen an das Duell.
„Ich kann mich noch gut erinnern. Die Stimmung in der Halle von Rouen war wirklich gut“, erinnert sich Heinrich. „Sie waren damals sehr hungrig und eisläuferisch wirklich gut. Es waren zwei wirklich knappe und spannende Duelle. Ich freue mich schon wieder auf die Partie in Rouen.“
Auch für die anstehenden beiden Achtelfinal-Partien erwartet Heinrich alles andere als einen Spaziergang: „Sie haben einige Spieler in ihren Reihen, die wir aus unserer Liga kennen. Die haben in Linz oder Wien gespielt. Ich denke, es wird auch dieses Jahr ein schweres Duell. Doch wir freuen uns auf die Aufgabe. Die Champions Hockey League ist immer etwas Besonderes. Für mich sowieso, zumal ich endlich wieder richtig fit bin.“
DRAGONS WERDEN STÄRKER
In ihrer bislang letzten CHL-Saison 2018/19 erreichten die Franzosen das Achtelfinale, in dem sie gegen Salzburg ausschieden. In der französischen Meisterschaft, der Ligue Magnus, haben sich die Rouen Dragons in den letzten Runden vom Mittelfeld der 12-er Liga auf den dritten Platz vorgekämpft. Dabei legten sie zuletzt eine beachtenswerte Siegesserie von acht Spielen (!) hin und wurden erst am letzten Samstag zuhause im letzten Spiel vor der Länderspielpause mit einem 0:3 gegen GAP gestoppt.
Im Lineup des französischen Meisters gibt es u.a. auch ein Wiedersehen mit dem früheren Salzburger Verteidiger Mark Flood sowie Kelsey Tessier (Wien) und Marc-André Dorion (Wien und Linz). Besonders auf dem Schirm haben sollte man den 30-jährigen Kanadier David Gilbert, der mit neun Toren in 12 Spielen bei den Rouen Dragons als Torschütze herausragt.
CHL PLAYOFF-MODUS
Das Achtelfinale wird in einem Hin- und Rückspiel bestritten. Die Mannschaft mit dem besseren Gesamtergebnis aus beiden Spielen steigt ins Viertelfinale auf. Das erste Spiel endet auch bei einem Unentschieden nach 60 Minuten. Eine 10-minütige Verlängerung (3 vs. 3) und ein mögliches Penalty-Schießen (5 Penaltys pro Team, danach bis zur Entscheidung) kann es erst nach dem zweiten Spiel geben, wenn dort nach 60 Minuten das Gesamtergebnis beider Spiele unentschieden ist. Gewinnt eine Mannschaft das erste Spiel und das zweite Spiel endet unentschieden, gibt es auch keine Verlängerung, da das Gesamtergebnis eindeutig für den Sieger des ersten Spiels spricht.
www.redbulls.com, (Photo: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber)