Beide Teams kassierten zuletzt zwei Niederlagen und kämpften heute um die letzte theoretische Hoffnung auf die Top 6. Und es wurde ein beinharter und enger Kampf um den Sieg, den Anthony Luciani mit einem Hattrick für die Gäste entschied.
Die Hausherren starteten beherzt in die Partie, hatten schnell durch Lammers und Lavoie zwei Topmöglichkeiten. Die Tschechen hatten Mühe gegen den Angriffswirbel von Tyler Spurgen und Co., konnten sich nur selten befreien. Doch den ersten Treffer schossen die Gäste, Mrazek verwertete einen Penaltyshot. Die Haie ließen sich nicht beirren, schüttelten den Schock ab und beherrschten in der Folge Scheibe und Gegner. In Minute 10 machte sich der Dauerdruck bezahlt, Toptorschütze Andrew Yogan setzte die Scheibe in die Maschen. Die Schlagzahl blieb auch in den nächsten Minuten hoch, die Mannschaft von Trainer Rob Pallin musste sich in dieser Phase lediglich über die eigene Chancenauswertung ärgern. Sedivy, Lammers, Boivin, Spurgeon und Ross ließen noch im ersten Abschnitt Topchancen liegen.
Auch im zweiten Drittel blieb es beim Spiel auf ein Tor, doch Yogan und Clark verpassten erneut hauchdünn. In der 25. Minute durften die Gastgeber dann hochverdient ein zweites Mal jubeln, Lammers schlenzte die Scheibe verdeckt in den Winkel. Sieben Minuten später gaben die Gäste dann die passende Antwort im Powerplay – wieder ein Treffer aus dem Nichts. So blieb die Partie vom Resultat her spannend, die Haie legten aber durch den zweiten Treffer von Andrew Yogan erneut vor. Doch auch diese Freude währte nur kurz, Hlava stellte noch in diesem Drittel auf 3:3.
Die Haie blieben auch im Schlussdrittel das bessere Team, hatten in der 46. Minute bei einem Konter die große Chance auf die erneute Führung. Der aufgerückte Guimond scheiterte aber am Gäste-Schlussmann. Eine Minute später ließ Lammers die nächste Topchance liegen. Im Gegenzug jubelten dann aber wieder die Tschechen. Der Treffer diente auch als Sinnbild für die bisherige Saison der Tiroler, eine Unachtsamkeit machte das Tor erst möglich. Die Innsbrucker warfen in der Folge wieder alles in die Waagschale, doch Znojmo machte hinten dich und hatte auch das nötige Glück. Fünf Minuten vor dem Ende gab es dann ein weiteres Gastgeschenk für Znojmo, das Luciani zum 5:3 nützte. Der Treffer zum 3:6 war dann nur mehr für die Statistik.
EBEL:
HC Innsbruck – Orli Znojmo 3:6 (1:1|2:2|0:3)
Tore:
0:1 Mrazek (5.)
1:1 Yogan (10.)
2:1 Lammers (25.)
2:2 Luciani (32.)
3:2 Yogan (36.)
3:3 Hlava (39.)
3:4 Lattner (47.)
3:5 Luciani (56.)
3:6 Luciani (59./EN)
(Pic: fodo.media/Harald Dostal)
