Österreich

Export-Check: So geht es Österreichs Trainer-Exporte:

Seit geraumer Zeit findet man österreichische Trainer in den internationalen Ligen. Bei unserer Serie „Export-Coaches“ beleuchten wir die Ergebnisse von Herbert Hohenberger, Harry Lange, Mike Stewart, Manny Viveiros, Alexander Mellitzer, und Mario Kogler.

Seit Februar 2020 übernahm Herbert Hohenberger das Amt der Selber Wölfe, damals noch in der dritten deutschen Liga. Nach seiner ersten vollen Saison dort, gelang ihm prompt der Aufstieg in die DEL2. In dieser Saison tut man sich allerdings sehr schwer. Immer wieder wird das Team von Verletzungen geplagt, teilweise konnte man überhaupt nur mit Müh und Not eine Rumpftruppe auf das Eis schicken.

Das Ergebnis: Nach 40 Spielen halten die Wölfe bei gerade mal 6 Siegen und 34 Niederlagen (eine davon nach Verlängerung). Auch bei den erzielten Treffern (75) und Gegentoren (193) ist man klares Schlusslicht. Die Wölfe halten trotzdem an Hohenberger fest.

Ganz anders sieht die Situation bei Harry Lange und dem EC Bad Nauheim aus. Als Spieler war Lange dort bereits sechs Saisonen tätig und nun führt er dort das Team als Head Coach auf das Eis. Nachdem er zuvor drei Jahre lang Assistant Coach war, darf er heuer das erste Mal als Cheftrainer ran.

Bad Nauheim hat bereits 42 Spiele auf dem Buckel und liegt aktuell auf Rang vier in der Tabelle. Die Saison geht noch bis Anfang März, eine Viertelfinalteilnahme scheint momentan aber mehr als wahrscheinlich zu sein.

Wir bleiben in Deutschland, bewegen uns aber eine Etage höher zu Mike Stewart und seinen Grizzlys aus Wolfsburg. Nach vier überaus erfolgreichen Saisonen in Augsburg und einem eher bescheidenen Jahr in Köln, trainiert Stewart heuer erstmals den Vizemeister aus Wolfsburg.

Die Saison für „Iron-Mike“ läuft bisher voll nach Plan. Nach 38 Spielen hat man Tabellenplatz zwei inne und schafft es immer wieder sich die Adler aus Mannheim vom Leib zu halten. Interessanterweise gingen zwölf Spiele der Grizzlys bisher in die Overtime wovon ganze acht gewonnen werden konnten. Interner Topscorer ist mit Chris DeSousa übrigens ein ehemaliger Bozen und Caps Legionär.

Blicken wir nun nach Übersee zu Manny Viveiros. Der ehemalige Nationalteam Trainer ist nach seiner Krebserkrankung wieder auf dem Weg der Besserung (wir berichteten) und bereits wieder hinter der Bande der Henderson Silver Knights tätigt.

Sportlich geriet der Motor beim Farmteam der Vegas Golden Knights aktuell etwas ins Stottern. Man befindet sich lediglich auf Rang vier der Pacific Division. Für einen Mitfavoriten ist das doch etwas zu wenig. Die Play-Offs sollten als Minimalziel aber erreicht werden.

Zurück nach Europa geht der Weg in die Schweiz. Alexander Mellitzer ist dort aktuell als Assistant Coach der SCL Tigers in der NL sowie der U20 von Langnau tätig. Für die Tigers läuft die Saison derzeit nicht wirklich nach Wunsch.

Platz 12 von 13 Teams ist nicht unbedingt, dass was man sich von den Tigers erhofft hatte. Seit dem man im Jahr 2015 aufgestiegen war, kämpft man Jahr für Jahr um den Verbleib in der Liga, so auch heuer.

Der Name Mario Kogler wird in der Coaching Szene mehr und mehr zum Begriff. Der 34-jährige Klagenfurter war zu Beginn seiner Karriere als Development Coach beim KAC im Einsatz, ehe es für ihn über Schweden in die Schweiz ging.

Seit 2017 ist Bern seine Heimat. Dort coacht er das U20-Nachwuchsteam und ersetzte im vergangenen Jahr sogar interimistisch Head Coach Don Nachbaur vom großen SC Bern in der NL. Mit Bern gewann er sogar den Swiss Cup. Heuer ist er wieder als Trainer des U20-Teams tätig. Nach 39 Spielen führt Bern die Liga sogar knapp vor dem EHC Biel-Bienne an.

www.hockey-news.info, Bild: www.sport-bilder.at

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