Bereits vor zehn Jahren wollten die Verantwortlichen der damaligen EBEL eine einheitliche Streaming-Lösung einführen, doch bis zur letzten Saison war dies nicht flächendeckend umsetzbar. Nun aber ist es soweit: Alle Spiele der ICEHL wird es künftig live zu sehen geben!
Schon im Jahr 2013 war die EBEL-Ligaführung rund um Ligamanager Christian Feichtinger bemüht, eine ligaweite Streamingplattform ins Leben zu rufen, die vorerst für interne Zecke (Stichwort DOPS) genutzt, aber mittelfristig auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Mit der deutschen Firma „Sportlounge“ fand man dann einen Partner, der dies umsetzte. Eine flächendeckende und für den Fan zugängliche Plattform, um alle Spiele zu sehen, blieb jedoch lange ein Wunschtraum.
Erst die Corona-Zeit brachte dann das ICEHL-Livestreaming endlich in die Wohnzimmer. Wer dachte, dass nun endgültig und dauerhaft alle Spiele live zu sehen sein werden, irrte. Der Grund: Einige Vereine wehrten sich vehement gegen Livestreaming ihrer Heimspiele, da man Zusehereinbußen in den Eishallen und somit geringere Einnahmen befürchtete.
Nun aber konnte endlich eine Lösung gefunden werden, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Dieter Jaros von der ICEHL, sowie die drei Geschäftsführer Andreas Schwab (VSV), Hannes Schwaiger (KAC) und Jochen Schenk (Pustertal) trieben das Projekt nun voran und konnten eine Lösung erzielen, die für alle Vereine akzeptabel ist.
Weiterhin werden Einzelspiele um 9,90€ buchbar sein, um 199€ soll man nun ein Komplett-Abo für die ganze Saison abschließen können. Wer ein Abo bei einem ICEHL-Team hat, bekommt ein spezielles Angebot. Nicht inkludiert: die Puls24-Livespiele, die es aber sowieso im FreeTV und auf Joyn gibt. Die Vereine sollen damit zumindest die Produktionskosten abdecken können und erhalten daher 90% der Einnahmen bei einem gebuchten Spiel. Die restlichen 10% wandern in den Ligatopf.
Manger Feichtinger gegenüber der „Kleine Zeitung“ dazu: „Erstmals wird jedes Spiel zu sehen sein. Wir starten bei Null. Ein Ziel, was Streaming-Abos betrifft, haben wir uns heuer nicht gesetzt. Jedes Einzelne ist ein Erfolg.“