Am vergangenen Mittwoch waren Tore im Vorbereitungsduell zwischen HC Innsbruck und HC Bozen Mangelware. Ein 1:0 für die Südtiroler stand am Ende auf der Anzeigentafel. Jedoch eine Szene erhitzte die Gemüter so sehr, dass dieses Spiel vermutlich noch länger in Erinnerung bleibt.
Gegen Ende des zweiten Drittel kam es zu einem Faustkampf in der Innsbrucker Arena. Was war passiert? Der Bozen-Crack Scott Valentine fuhr einen bösen Blind-Side-Hit gegen HCI Angreifer Yushiroh Hirano. Dies sorgte bei den Haien für großen Ärger und Unmut. HCI-Headcoach Jordan Smotherman sagte in der Tiroler Tageszeitung verärgert: „Das hat hier nichts zu suchen.“
Wie durch ein Wunder konnte der japanische Neuzugang von selber wieder aufstehen und forderte den 33-järhigen Kanadier Valentine sogar zu einem Faustkampf heraus. Aufgrund von Vorsichtsmaßnahmen lies der Tiroler Coach jedoch seinen japanischen Neuzugang für das letzte Drittel in der Kabine.
Der Ärger ist in Innsbruck nach wie vor groß. Möglicherweise hat der Hit für Scott Valentine noch Folgen. Die Attacke wird vom Österreichischen Eishockeyverband begutachtet. „Das war eine Attacke mit Verletzungsabsicht, die nichts zu suchen hat und eine ganze Saison für einen Spieler beenden kann“, zeigt sich auch Co-Trainer Flo Pedevilla erbost.
Nun liegt der Puck beim eben beim Verband. Das Wichtigste ist vorerst, dass der Japaner Hirano vermutlich gesund geblieben ist. Giftig dürften die Aufeinandertreffen in dieser Saison auf jeden Fall werden. „Das Gute im Eishockey ist die Erinnerung und wir spielen in dieser Saison noch vier Mal gegen sie“, gab HCI-Coach Smotherman zu Protokoll.
www.tt.com Bild: HCI/Georgios Papaconstantis