Am vergangenen Donnerstag stand für den HC TIWAG Innsbruck – Die Haie ein Testspiel gegen den HCB Südtirol Alperia auf dem Programm. Was dabei herauskam? Die höchste Pleite der Vereinsgeschichte.
Für die Haie aus dem Inntal läuft die Vorbereitung nicht wirklich nach Wunsch. Den Auftakt in die Testspielphase verlor man gegen die Kassel Huskies mit 3:7. Beim Haie-Fest wurde die Partie gegen den KEC aufgrund schlechter Eisbedingungen abgebrochen und auch gegen Olten, Iserlohn und Lugano zog man den Kürzeren.
Der letzte Test fand gegen den HCB Südtirol Alperia statt – der erste direkte Vergleich mit einem Ligakonkurrenten. Mit 0:10 wurden die Haie von den Füchsen zerlegt. „Ein 0:10 im Eishockey ist die Höchststrafe, wie ein 0:6, 0:6 im Tennis. Das hat es in unserer 30-jährigen Geschichte noch nie gegeben und so darf man sich nicht präsentieren“, so Obmann Günther Hanschitz gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Der Frust sitzt tief und man sucht nach Antworten auf die historische Pleite.
Jordan Smotherman weiß, dass Bozen ein starkes Team hat, aber: „Wir haben sie noch besser gemacht. Wir hatten keine Energie am Eis und so kann man nicht einmal mit einer All-Star-Truppe Erfolg haben.“ Auch Assistant Coach Florian Pedevilla, der zu seiner Zeit auch mal mit dem einen oder anderen Check ein Zeichen setzte um seine Mannschaft wachzurütteln: „Wir haben uns vorführen lassen wie eine Schülermannschaft. Das lag aber nicht am System, sondern an vielen individuellen Fehlern und viel zu wenig Gegenwehr. Wo war der Stolz?“
Die Testspielphase der Tiroler ist fast abgeschlossen. Nur noch eine Partie steht auf den Spielplan und dieses findet am kommenden Mittwoch in Innsbruck statt. Der Gegner? Der HCB Südtirol Aperia, an welchem man sich revanchieren will. „Wir erwarten uns am Mittwoch beim Rückspiel eine Reaktion“, lässt Smotherman wissen.
hockey-news.info , Bild: HCI/Georgios Papaconstantis