NHL

NHL: „EK65“ – Die Renaissance eines Superstars!

Erik Karlsson steht derzeit in seiner bereits 14. NHL-Saison und kann bereits jetzt auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. In den letzten Jahren wurde es um den Schweden etwas ruhiger, auch die Punkteausbeute konnte nicht mehr an die früheren Jahre anknüpfen. Doch heuer ist „EK65“ zurück in Hochform! 

Doch der Reihe nach: sein NHL-Debüt feierte der Schwede am 3. Oktober 2009. Beim Duell mit den New York Rangers verbuchte er auch gleich seinen ersten Assist. Der erste Treffer ließ bis zum 19. Dezember auf sich warten. In seinem ersten Jahr für die Ottawa Senators, die Karlsson 2008 an Position 15 drafteten, sammelte er 26 Punkte ein. Doch die Karriere sollte danach steil nach oben gehen.

Bereits in der Saison 2011/12 kratzte er am „point-per-game“-Schnitt, als er in 82 Spielen auf 78 Zähler kam. Damals wurde er auch mit der „Norris Trophy“ als bester Verteidiger der Liga ausgezeichnet – mit nur 22 Jahren. Danach wurde er vom damaligen General Manager Bryan Murray sofort für sieben weitere Jahre und über 45 Millionen US Dollar an die kanadische Franchise gebunden. Doch er sollte nicht über die volle Laufzeit in der Hauptstadt Kanadas bleiben.

Nach neun Jahren, 627 Spielen und 518 Punkten im Dress der Ottawa Senators trennten sich die Wege und Karlsson wurde in einem wahren Blockbuster-Trade nach San Jose transferiert. Die Senators erhielten damals wichtige „future assets“ wie Josh Norris oder jenen 1st Round Pick, mit welchem man Tim Stützle ins Boot holte. Bemerkenswert: Karlsson erreichte in den neun Jahren sogar Platz 3 im All-Time-Scoringranking der Sens – vor ihm landeten nur Daniel Alfredsson (1.108) und Jason Spezza (687).

Seit seiner Ankunft in San Jose sind nun bereits fünf Jahre vergangen und Karlsson hat bereits 224 Spiele für die Haie aus der Bay Area absolviert. Bis dato kam der in Landsbro geborene Defender aber nie über 56 Saisonspiele hinaus. 160 Punkten konnte er bisher sammeln, verglichen mit seinen Wahnsinnsjahren im Dress der Sens aber durchaus etwas hinter den Erwartungen, was eventuell auch an der Personalie Brent Burns lag. Beide Cracks sind sehr offensiv ausgerichtete Verteidiger, die am Ende auch die klare #1 im Team spielen wollen. Seit dem Abgang von Burns, der in Carolina anheuerte, scheint Karlsson wie ausgewechselt, was seine Statistiken belegen.

13 Spiele, zehn (!) Tore und 18 Punkte und Platz 4 im ligaweiten Scoring-Race – als Verteidiger! Nur Connor McDavid hat mit zwölf Toren mehr Treffer erzielt als Karlsson. Bemerkenswert: trotz des Abgangs von Burns hat sich die Eiszeit Karlssons quasi nicht verändert, noch immer liegt diese knapp unter 24 Minuten pro Partie. Was die Leistung von Karlsson noch weiter hervorhebt: der nächstbester Shark hält bei acht Punkten, satten zehn Scorerpunkten weniger. Es wird nur sehr schwer zu sein diese Pace über die volle Saison zu halten, Stand Jetzt wäre er auf Kurs von 113 Scorerpunkten und wäre damit der erste Verteidiger seit Brian Leetch im Jahr 1992, der die 100-Punktemarke knackt. Auch ob er seine beste Karrieresaison – 82pts 2015/16 – toppen kann, bleibt abzuwarten. Auch damals wurde er als bester Verteidiger der Liga geehrt.

Mit insgesamt 678 Punkten liegt der 32-jährige Verteidiger schon jetzt auf Rang 30 der All-Time Bestenliste, was Punkte eines Defenders angeht. Der um fünf Jahre ältere Burns liegt in diesem Ranking noch 108 Punkte vor Karlsson. Diese beiden sind auch die am bestpositionierten aktiven Cracks – mit Kris Letang, Ryan Suter und Victor Hedman haben aber bereits drei weitere aktive die 600er-Marke übersprungen.

In den nächsten Jahren hat Karlsson noch genügend Zeit um die Bestenlisten der Liga nach oben zu klettern. Sein Vertrag läuft noch bis zum Ablauf der Spielzeit 2026/27 und bringt ihm jährlich satte 11,5 Millionen US-Dollar ein. Damit ist Karlsson hinter Connor McDavid, Artemi Panarin und Auston Matthews der vierbestbezahlte NHL-Crack.

hockey-news.info , Bild: facebook.com/SanJoseSharks/

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