Die Halbfinal-Duelle der Ö Eishockey Liga stehen fest. Der ESC SoccerZone Steindorf gewann das Viertelfinal-Rückspiel gegen den Wiener Eislauf-Verein mit 7:3 und stieg mit dem Gesamtscore von 11:7 auf. Die Kärntner treffen im Halbfinale auf den HC Kufstein, das erste Match findet in Tirol statt. Das zweite Halbfinale bestreiten der SC Samina Hohenems 1974 und die Kapfenberger SV.
Beim letzten Viertelfinal-Spiel der Ö Eishockey Liga setzten der ESC SoccerZone Steindorf und der Wiener Eislauf-Verein in der Ossiacher See Halle dort fort, wo beide Teams im Hinspiel letzten Samstag in Wien aufgehört hatten: Mit schnellen Angriffen vom ersten Wechsel an ging das Match hin und her. Nach dem 4:4 aus dem ersten Spiel war klar: Der Sieger steigt auf. Nach knapp fünf Minuten schnappte sich Benjamin Petrik die Scheibe und fuhr alleine auf das WEV-Tor. Wiens Goalie Mathias Lichtenecker wehrte ab und Christof Martinz staubte zum 1:0 aus kurzer Distanz ein. Mit der frühen Führung spielte Steindorf auf, drückte auf das 2:0 und das fiel auch: Zunächst konnten die Kärntner ein Überzahl-Spiel nicht nützen, dann schlug Martin Oraže mit einem satten Schuss in Minute zehn zu. Die beste Chance für den WEV vergab Lucas Burzin, der nach einem Alleingang an Steindorf-Keeper Paul Steiner scheiterte. Großes Pech hatte WEV-Angreifer Marko Ilic, der verletzt ins Krankenhaus musste.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts bogen die Cracks vom Ossiacher See auf den vermeintlichen Halbfinal-Kurs ein. Markus Pöck startete im eigenen Drittel einen schnellen Angriff, spielte auf Franz Wilfan, der den Puck in Minute 22 zum 3:0 einsendete. Doch der WEV fand schnell eine Antwort und kam zum 1:3. Felix Müller spielte Felix Zandonella ideal frei, der die Wiener in Minute 25 aus kurzer Distanz auf das Scoreboard brachte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Plötzlich war das Match wieder spannend und auch emotionaler. Christophe Vermeersch und Kevin Steiner tauschten nach einem Check Nettigkeiten aus. Kaum hatten die Wiener Zugriff auf die Partie erlangt, stoppte ein kurioser Gegentreffer den Beginn einer möglichen Aufholjagd. Bei einer angezeigten Strafe verließ WEV-Goalie Lichtenecker sein Tor, der Puck ging von einem Wiener ins eigene Tor. Die Schiris gaben den Treffer, das Tor zum 4:1 für Steindorf in Minute 30 wurde Andreas Wiedergut gutgeschrieben. Kurz vor Drittelende setzte das Team von Head Coach Robert Moser nach: Fabian Stichauner bekam in Minute 38 die Scheibe und zog zum 5:1 ab.
Auch im letzten Abschnitt sorgte Steindorf für einen schnellen Treffer und die endgültige Entscheidung in diesem Viertelfinal-Duell. Ruslan Gelfanov arbeitete in Minute 42 die Scheibe nach mehreren Versuchen aus kurzer Distanz zum 6:1 ins Netz. Die Wiener zeigten Charakter und versuchten, im Score heranzukommen. Das gelang in Überzahl: Felix Zandonella zog ein paar Meter hinter der blauen Linie ab und Oscar Marchhart fälschte in Minute 49 zum 2:6 ab. Dann tauchte Felix Müller vor dem Steindorf-Kasten auf und ließ Steindorf-Schlussmann Paul Steiner mit einem schönen Wristshot zum 3:6 in Minute 52 keine Chance. Das Team von Head Coach Mario Kubeczka griff weiter an und war knapp am 4:6 dran. Stefan Nador vergab die große Chance, das Duell noch einmal spannend zu machen. 14 Sekunden vor dem Ende erzielte Kristian Kravanja in Überzahl das 7:3 für Steindorf, die Kärntner stiegen mit dem Gesamtscore von 11:7 ins Halbfinale auf. Dort wartet der HC Kufstein, das erste Spiel findet in Tirol statt.
Playoff-Modus
Auch im Halbfinale werden die Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, steigt ins Finale auf. Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.
Ö Eishockey Liga Playoff Viertelfinal-Rückspiele
Viertelfinale 1 – Rückspiel:
SC Samina Hohenems 1974 vs. 1. EHC Althofen 4:1 (0:0,2:0,2:1)
Sa., 18. Februar 2023, 17:30 Uhr, Herrenriedstadion
Torschützen SC Samina Hohenems 1974: Manuel Merk (22:40 Min.), Jürgen Fussenegger (38:28 Min.), Johannes Hehle (43:52 Min.), Pascal Kainz (50:04 Min.)
Torschütze 1. EHC Althofen: Kevin Schettina (50:44 Min.)
SC Samina Hohenems 1974 mit dem Gesamtscore von 6:5 im Halbfinale. Hinspiel-Ergebnis 2:4
Viertelfinale 2 – Rückspiel:
ESC SoccerZone Steindorf vs. Wiener Eislauf-Verein 7:3 (2:0,3:1,2:2)
So., 19. Februar 2023, 16:30 Uhr, Ossiacher See Halle
Torschützen ESC SoccerZone Steindorf: Christof Martinz (04:55 Min.), Martin Oraže (09:39 Min.), Franz Wilfan (21:54 Min.), Andreas Wiedergut (29:29 Min.), Fabian Stichauner (37:40 Min.), Ruslan Gelfanov (41:20 Min.), Kristian Kravanja (59:46 Min./PP1)
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Felix Zandonella (24:55 Min.), Oscar Marchhart (48:02 Min./PP1), Felix Müller (51:53 Min.)
ESC SoccerZone Steindorf mit dem Gesamtscore von 11:7 im Halbfinale. Hinspiel-Ergebnis 4:4
Viertelfinale 3 – Rückspiel:
Kapfenberger SV vs. VEU Feldkirch 2:0 (1:0,0:0,1:0)
Sa., 18. Februar 2023, 19:00 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Torschützen Kapfenberger SV: Stefan Trost (07:30 Min./PP1), Adrian Stühlinger (59:45 Min./EN)
Kapfenberger SV mit dem Gesamtscore von 7:5 im Halbfinale. Hinspiel-Ergebnis 5:5
Viertelfinale 4 – Rückspiel:
HC Kufstein vs. EV Zeltweg Murtal Lions 5:3 (0:1,2:2,3:0)
Sa., 18. Februar 2023, 17:30 Uhr, Eisarena Kufstein
Torschützen HC Kufstein: David Hrazdira (31:53 Min./PP1, 41:33 Min/PP1), Herbert Steiner (33:32 Min.), Samuel Sappl (56:14 Min.), Marcel Bruimann (59:49 Min./SH1/EN)
Torschützen EV Zeltweg Murtal Lions: Michael Grüneis (11:48 Min.), Florian Dinhopel (23:35 Min.), Marko Tadic (28:37 Min./PP1)
HC Kufstein mit dem Gesamtscore von 9:5 im Halbfinale. Hinspiel-Ergebnis 4:2
Ö Eishockey Liga Playoff Halbfinale
Semifinale 1:
SC Samina Hohenems 1974 vs. Kapfenberger SV
Sa., 25. Februar 2023
Semifinale 2:
HC Kufstein vs. ESC SoccerZone Steindorf
Sa., 25. Februar 2023
www.eishockey.at, Pic: Huppmann