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ÖEL: KSV und Wattens stehen im Finale!

Das Finale der Ö Eishockey Liga lautet Wattens Penguins gegen Kapfenberger Kängurus. Die Wattens Penguins setzten sich nach einem Playoff-Krimi im Rückspiel gegen Althofen in der Overtime und einem Gesamtscore von 5:4 durch. Kapfenberg gewann auswärts beim SC Hohenems mit 4:1 und stieg mit einem Gesamtergebnis von 11:5 ins Finale auf.

Aus Vier wurden Zwei. Das erste Finale der neugegründeten Ö Eishockey Liga steht fest. Der Zweite nach dem Grunddurchgang der Gruppe West – die WSG Swarovski Wattens Penguins – verlor das Rückspiel gegen den 1. EHC Althofen zwar mit 1:4, in der Overtime schoss Mathias Kastner die Tiroler ins Finale. Die Kapfenberger SV spielte gegen den Titelfavoriten Hohenems nach dem 7:4 im Hinspiel auch im Rückspiel extrem clever und sorgte am Ende für ein klares 4:1 und den souveränen Einzug ins Finale.

Semifinale 1: Kapfenberger SV bezwingt Titelfavorit SC Hohenems
Nach dem dramatischen und packenden Hinspiel am vergangenen Samstag in Leoben, das die Kapfenberger Kängurus gegen den SC Hohenems mit 7:4 gewonnen hatten, gingen die Böhlerstädter mit einem Dreitore-Vorsprung in das Rückspiel im Eisstadion Herrenried. Die bis zu diesem Spiel als Titelfavoriten gehandelten Vorarlberger wussten vor Beginn der Partie, dass ein Abtasten dieses Mal nicht lange dauern darf. Und genau so starteten die Cracks von Headcoach Bernd Schmidle ins Match. Von Beginn an setzten die Steinböcke auf Offensive. Die Steirer um Spielertrainer Kris Reinthaler versuchten, das Spiel der Hohenemser von der gefährlichen Zone fernzuhalten. Mit jeder gespielten Minute erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl und drängten die Kängurus in die eigene Verteidigungszone. Kapfenberg-Goalie Oliver Zirngast wurde warmgeschossen und hielt seinem Team das 0:0. Nach einem Überzahlspiel der Hohenemser gingen die Gäste mit der ersten echten Torchance in Führung. Lukas Draschkowitz traf nach Zuspiel von Pierre Graf aus kurzer Distanz zum 1:0 (13.). Hohenems war weiterhin überlegen, agierte vor dem Tor aber nicht effizient genug.

Im zweiten Drittel konnten die Kapfenberger die Partie offener gestalten und kamen auch vor das Tor der Steinböcke. Die Vorarlberger waren in den ersten Minuten nicht so dominant wie in den ersten 20 Minuten. Nun hatte auch HSC-Keeper Matthias Fritz wesentlich mehr zu tun, die Kängurus spielten in dieser Phase äußerst clever und versuchten, den Spielaufbau der Emser zu stören. Hohenems kämpfte verbissen, endlich auf die Anzeigentafel zu kommen, aber die Mürztaler spielten defensiv stark und brachten das Gesamtscore von 4:0 in die zweite Drittelpause.

Im Schlussabschnitt war die Devise für den SC Hohenems klar: Volles Risiko, alles nach vorne werfen, um das Halbfinal-Out noch abzuwenden. Gleich zu Beginn verpassten die Steinböcke in einem frühen Überzahlspiel die Chance, endlich in diesem Match anzuschreiben. Nach achteinhalb Minuten fiel die Vorentscheidung. Nach einem Scheibenverlust der Hohenemser passte Pierre Graf den Puck auf Lukas Draschkowitz, der am langen Eck stehend zum 2:0 für Kapfenberg traf (49.). Die Vorarlberger zeigten Charakter und gaben weiterhin nicht auf. Martin Grabher Meier durchbrach den Bann und erzielte aus kurzer Distanz das 1:2 aus Hohenemser Sicht (54.). Am Ende schwächten sich die Vorarlberger durch Strafen, Kapfenberg nutzte diese Phase perfekt aus und sorgte noch für ein klares Endergebnis: Stefan Trost erhöhte auf 3:1 (58.), ehe Florian Hoppl mit der 4:1-Draufgabe (59.) die mitgereisten Kapfenberg-Fans endgültig zum Jubeln brachte.

Semifinale 2: Wattens Penguins biegen Althofen in der Overtime
Auch der 1. EHC Althofen musste mit einer Dreitore-Bürde ins alles entscheidende zweite Spiel gegen die WSG Swarovski Wattens Penguins starten. „Die Rechnung ist ganz einfach. Wir müssen jedes Drittel mit 1:0 gewinnen, dann haben wir zumindest eine Verlängerung. Ich erwarte mir ein knappes Spiel!“ hatte Althofen-Headcoach Gerald Ressmann vor dem Rückspiel in der Stadthalle Althofen nach der 0:3-Niederlage in Wattens seinen Cracks als Hausaufgabe mit auf das Eis gegeben. Und die Rechnung sollte früh aufgehen für die Rhinos. Als Wattens-Stürmer Moritz Geisler wegen Beinstellens für zwei Minuten in der Kühlbox saß, erzielte Martin Goritschnig das 1:0 für die Kurstädter. Genau so hatten sich die Hausherren den Matchplan vorgestellt. Knapp zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels verbesserten die Rhinos die Rechnung ihres Trainers, Kevin Schettina erhöhte auf 2:0 für die Kärntner (19.).

13 Sekunden vor Ende des Startdrittels zog Taylor Holst wegen Beinstellens eine Zweiminuten-Strafe. Und das sollte sich gleich zu Beginn des zweiten Drittels für die Penguins rächen. Kevin Schettina nutzte das Überzahlspiel nach nur 57 Sekunden zum 3:0 (21.), die Rhinos hatten den Dreitore-Rückstand nach knapp 21 Minuten egalisiert. Jetzt war Wattens-Coach Jaroslav Betka gefordert, seine Truppe mental aufzurichten. Kurz nach Halbzeit der Partie überstanden die Tiroler ein heikle 3:5-Unterzahl. Das Duell wurde von Minute zu Minute spannender, Althofen hatte mit der Aufholjagd einen echten Playoff-Krimi ausgelöst. Mit dem 3:3-Gesamtscore ging es in den letzten Abschnitt.

Spannung pur dann im dritten Drittel. Nun war es auch eine Frage, wer seine Nerven besser in Zaum halten kann. Das Spiel wurde intensiver und auch härter. So gerieten sich Althofens Benjamin Kogler und Wattens-Cracks Christoph Hörtnagl in die Haare. Acht Minuten vor dem Ende brachte Markus Prock die Penguins mit dem 1:3 auf die Anzeigetafel und im Gesamtscore mit 4:3 voran (53.). Dramatik war angesagt in der Stadthalle Althofen, denn die Rhinos schlugen zurück: Fabian Hafner stellte auf 4:1 für die Hausherren (56.) und auf 4:4 im Gesamtergebnis. Eine zehnminütige Overtime Drei gegen Drei musste die Entscheidung bringen. Es dauerte nicht lange und die Wattens Penguins erzielten das 2:4. Mathias Kastner schoss die Tiroler nach 1:20 gespielten Minuten in der Verlängerung ins Finale der Ö Eishockey Liga.

Das erste Finalspiel findet am Samstag, den 12. März 2022, in Tirol (Spielort noch offen) statt. Das Rückspiel steigt eine Woche später am Samstag, den 19. März 2022, in der Eishalle Leoben.

Ö Eishockey Liga – Playoff-Semifinale Rückspiele

Semifinale 1 – Rückspiel:
SC Hohenems vs. Kapfenberger SV Eishockeyclub 1:4 (0:1,0:0,1:3)
Sa., 05. März 2022, 18:30 Uhr, Eisstadion Herrenried
Torschütze SC Hohenems: Martin Grabher Meier (53:40 Min.)
Torschützen Kapfenberger SV Eishockeyclub: Lukas Draschkowitz (12:44 Min.), Lukas Draschkowitz (48:24 Min.), Stefan Trost (57:12 Min.), Florian Hoppl (58:32 Min.)

Kapfenberger SV Eishockeyclub mit einem Gesamtscore von 11:5 im Finale.

Semifinale 2 – Rückspiel:
1. EHC Althofen vs. WSG Swarovski Wattens Penguins 4:2 n.V. (2:0,1:0,1:1,0:1)
Sa., 05. März 2022, 18:00 Uhr, Stadthalle Althofen
Torschützen 1. EHC Althofen: Martin Goritschnig (06:22 Min.), Kevin Schettina (18:07 Min.), Kevin Schettina (20:57 Min.), Fabian Hafner (55:51 Min.)
Torschützen Wattens Penguins: Markus Prock (52:17 Min.), Mathias Kastner (61:20 Min.)

WSG Swarovski Wattens Penguins mit einem Gesamtscore von 5:4 nach Overtime im Finale.

Ö Eishockey Liga – Playoff-Finale

Finale Hinspiel:
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. Kapfenberger SV Eishockeyclub
Sa., 12. März 2022, Spielort TBD

Finale Rückspiel:
Kapfenberger SV Eishockeyclub vs. WSG Swarovski Wattens Penguins
Sa., 19. März 2022, Eishalle Leoben

Ö Eishockey Liga – Playoff-Semifinale Hinspiele

Semifinale 1 – Hinspiel:
Kapfenberger SV Eishockeyclub vs. SC Hohenems 7:4 (3:1,2:1,2:2)
Sa., 26. Februar 2022, 19:00 Uhr, Eishalle Leoben
Torschützen Kapfenberger SV: Dominik Wassermann (01:19 Min.), Maximilian Ramsbacher (05:14 Min.), Florian Hoppl (13:56 Min.), Stefan Trost (21:11 Min.), Dominik Wassermann (38:51 Min.), Pierre Graf (47:52 Min.), Pierre Graf (56:38 Min.)
Torschützen SC Hohenems: Marcel Wolf (15:39 Min.), Marcel Wolf (29:13 Min.), Thomas Auer (55:25 Min.), Julian Grafschafter (55:36 Min.)

Semifinale 2 – Hinspiel:
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. 1. EHC Althofen 3:0 (0:0,1:0,2:0)
Sa., 26. Februar 2022, 19:00 Uhr, Alpenstadion
Torschützen Wattens Penguins: Valentin Schennach (39:51 Min.), Fabian Nußbaumer (44:39 Min.), Christoph Hörtnagl (55:36 Min.)

www.eishockey.at

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