Große Aufregung in der ICEHL während der Nationalteampause: Bei Asiago gibt es Probleme mit den Gehaltsauszahlungen. Die Liga ist bereits in Alarmbereitschaft – im worst case soll ein Ligaausschluss drohen!
Bereits vor der heurigen Saison war die Ligateilnahme von Asiago alles andere als fix. Die stimmberechtigten Ligamitglieder stimmten damals mit 7:5 pro Asiago ab, um den Italienern weiter eine Genehmigung zu erteilen, obwohl vereinbarten Adaptionen an der Eishalle nicht zeitgerecht erfolgten.
Genau diese Adaptionen sind der Grund, warum Asiago (auf eigenen Wunsch) mit sieben Auswärtsspiele in die Saison startete. Doch das wurde nun scheinbar zum Bumerang. Denn die Italiener waren nicht in der Lage Gehälter pünktlich auszubezahlen, was nun bei der Liga die Alarmglocken schrillen lässt.
Die „Kleine Zeitung“ berichtet, dass Ligamanager Christian Feichtinger bereits darüber informiert sei und auf Anfrage bestätigte: „Wir haben von mehreren Seiten gestern davon erfahren, haben Anrufe erhalten, dass es Probleme bei der Auszahlung von Spielergehältern gäbe“.
Von Seiten Asiagos will man den Puck flach halten: „Es gibt keine finanziellen Schwierigkeiten. Wir haben einige Zahlungen erst verspätet erhalten. Das können wir jederzeit belegen.“ Die etlichen Auswärtsspiele zu Saisonbeginn sorgten für keine Werbepräsenz der Sponsoren, weshalb es zu verspäteten Zahlungen gekommen sein soll. Auch dass man keine Ticketeinnahmen hatte, sorgte für die Verschärfung der Situation.
Die Liga jedenfalls will ganz genau hinsehen. Asiago muss eine schriftliche Stellungnahme abgeben und nachweisen, dass alle Gehälter auch ausbezahlt wurden. Präsidiumsmitglied Johannes Schwaiger stellt klar, dass man statutengerecht handeln wird und das bedeutet dass im Falle von ausstehenden Zahlungen ein Ligaausschluss möglich sei.
Bild: Vito De Romeo / Asiago Hockey