In unserer „Best of Seven“-Serie haben wir auf spannende Momente, kuriose Szenen und beeindruckende Geschichten den Playoffs zurückgeblickt. Vom längsten Spiel der Ligageschichte über das legendäre Phantomtor bis hin zu Sensationsmeistern und wilden Massenschlägereien – die Playoffs schrieben immer wieder Geschichte. Ein umfassender Überblick über die sieben Runden dieser Serie:
Das längste Spiel der Ligageschichte Im Viertelfinale der EBEL-Playoffs 2018 trafen der HC Bozen und der EC-KAC aufeinander. Das Spiel dauerte 120 Minuten und 53 Sekunden, wobei Johannes Bischofberger in der vierten Verlängerung den entscheidenden Treffer zum 4:3 für den KAC erzielte. Dieses Match ging als das längste in die Ligageschichte ein.
In den Playoffs der Saison 2011/12 kam es im sechsten Spiel zwischen den Vienna Capitals und den Black Wings Linz zu einem kontroversen Ereignis. Ein Schuss von Capitals-Stürmer Jonathan Ferland traf die Latte, wurde jedoch fälschlicherweise als Tor gewertet, was Linz aus dem Konzept brachte. Die Capitals gewannen das Spiel mit 4:2, doch Linz entschied schließlich die Serie für sich und holte später den Meistertitel.
Sensationsmeister 2013/14 – Bozen schreibt als Liga-Neuling Geschichte
In der Saison 2013/14 gelang dem HC Bozen als Liga-Neuling ein historischer Triumph. Im entscheidenden fünften Finalspiel gegen Red Bull Salzburg sicherten sie sich mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung den Meistertitel und wurden somit zum ersten nicht-österreichischen Meister der EBEL.
Miroslav Fryčer unter Strom – Der legendäre Protest-Anruf während des Spiels
In der Saison 2018/19 gab es einen kuriosen Vorfall während eines Spiels zwischen den Vienna Capitals und HC Orli Znojmo. Der damalige Znojmo-Coach Miroslav Fryčer war so verärgert über eine Schiedsrichterentscheidung, dass er während des laufenden Spiels den Schiedsrichterboss anrief, um sich zu beschweren. Der Vorfall ging als einer der ungewöhnlichsten Proteste in die EBEL-Geschichte ein.
Eklat in Laibach – Salzburg verweigerte das Spiel
Im Januar 2017 sorgte Red Bull Salzburg für einen Skandal, als das Team zu einem Spiel gegen Olimpija Ljubljana nicht antrat – Grund dafür waren Sicherheitsbedenken. Die Liga wertete das Spiel mit 5:0 für Laibach und bestrafte Salzburg mit einer Geldstrafe.
12:0 – Die Vienna Capitals und die perfekten Playoffs
Die Vienna Capitals dominierten die Saison 2016/17 der EBEL und blieben in den gesamten Playoffs ungeschlagen. Sie besiegten nacheinander den HC Innsbruck, den HCB Südtirol und im Finale den KAC jeweils mit 4:0 und sicherten sich somit den Meistertitel ohne eine einzige Playoff-Niederlage.
Die wilde Massenschlägerei von Zagreb – Ein Halbfinale voller Emotionen
Im EBEL-Halbfinale 2012 traf Medveščak Zagreb auf die Black Wings Linz. In Spiel 1 eskalierte die Partie komplett, als eine Massenschlägerei ausbrach, die sogar Torhüter beider Teams einbezog. Das Spiel wurde zu einem legendären Moment in der Ligageschichte, wobei Linz am Ende die Serie gewann.
Bild: HCB/Vanna Antonello
