International

ÖEHV: Austro-Cracks verlieren auch den zweiten Test gegen Tschechien!

Das Team von Roger Bader zeigte sich im zweiten Test gegen Tschechien verbessert, musste am Ende aber dennoch erneut eine Niederlage hinnehmen. In Linz musste man sich mit 1:4 geschlagen geben.

Österreich startete zum Abschluss des ersten Teamcamps nach dem klaren 1:5 in Znojmo gut ins erste Heimspiel gegen Tschechien vor 1.850 Fans in der LINZ AG Eisarena. Gleich von Beginn an kam die von Head Coach Roger Bader sehr gut eingestellte rot-weiß-rote Auswahl mit einer hohen Intensität gut in die Zweikämpfe. Relativ schnell folgte der Dämpfer nach der starken Anfangsphase. Die Tschechen konnten sich erstmals im Angriffsdrittel festsetzen und erzielten durch Matěj Blümel nach einer schönen Kombination die 1:0-Führung (4.). Mit dem frühen Tor im Rücken übernahmen die vom Finnen Kari Jalonen betreuten Gäste das Kommando und drückten auf’s Tempo. Immer wieder stand Goalie David Madlener im Mittelpunkt.

Wieder war es Blümel, der aus kurzer Distanz scheiterte (7.). Wenig später packte der völlig allein vor dem Tor stehende Adam Klapka einen Zaubertrick aus, er zog den Puck zwischen den Beinen hindurch und sendete die Scheibe knapp über das Tor. Dann erfingen sich die Österreicher und kamen nach einem starken Wechsel zum 1:1-Ausgleich. Luis Lindner passte auf Erik Kirchschläger, der Tschechiens Goalie Aleš Stezka mit einem satten Whristshot ins kurze Eck unter die Querlatte bezwang 12.). Nach dem 1:1 präsentierte sich Österreich phasenweise auf Augenhöhe und konnte auch offensiv Akzente setzen.

Mit dem positiven Eindruck aus den ersten 20 Minuten gestaltete Österreich auch das zweite Drittel lange ausgeglichen. Defensiv hielt das ÖEHV-Team voll dagegen und konnte immer wieder auch im Angriffsdrittel für Gefahr sorgen. So zog Manuel Ganahl nach einem Konter in Unterzahl ab und erzielte beinahe einen Shorthander (27.). Dann hatte Nico Feldner die Chance auf die Führung, er zog die Scheibe nach Pass von Ganahl in Überzahl vor das Tor, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Keeper Stezka (28.). Immer wieder konnte die erste Linie mit Lukas Haudum, Manuel Ganahl und Nico Feldner mit gefälligen Aktionen für Gefahr sorgen.

Im nächsten Powerplay zog Haudum ab, Stezka konnte das Schlimmste verhindern und vor dem heranstürmenden Daniel Obersteiner klären (33.). Dann eroberte Kevin Macierzynski nach einem Defensiv-Fehler der Tschechen die Scheibe und schoss ohne zu zögern, fand aber in Goalie Stezka seinen Meister (36.). Knapp vor Drittelende folgte die kalte Dusche nach einem wirklich starken Mitteldrittel. David Cienciala spielte Petr Holík frei, der David Madlener aus kurzer Distanz mit dem 2:1 für Tschechien keine Chance ließ (39.).

Kaltstart im Schlussdrittel
Denkbar ungünstig verlief der Start ins letzte Drittel.  Michal Jordán passte auf Jan Ščotka, der den Puck von der blauen Linie abfeuerte und nach genau 43 Sekunden zum 3:1 für die Tschechen traf (41.). Danach übernahm der sechsfache Weltmeister wieder das Kommando und schnürte Österreich im eigenen Verteidigungsdrittel ein. David Madlener rückte immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens, auch weil die österreichischen Cracks in dieser Phase der hohen Intensität aus den ersten beiden Abschnitten Tribut zollen mussten. So konnte die rot-weiß-rote Offensive nur noch vereinzelte Entlastungsangriffe spielen.

Ab Mitte des letzten Drittels erfing sich das österreichische Team wieder und konnte mit einigen guten Shifts und verbessertem Forechecking wieder Kontrolle über das Match erlangen. In der Schlussphase drängte Österreich in Überzahl auf den Anschlusstreffer. Nach einem leichtfertigen Scheibenverlust in der neutralen Zone schoss Matěj Blümel mit einem Shorthander ins kurze Eck das 4:1 für Tschechien (58.) und sorgte damit für den Endstand.

Head Coach Roger Bader zog nach dem zweiten Test gegen Tschechien ein positives Fazit: „Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Spiel, weil uns das gelungen ist, was ich mir erhofft habe, nämlich eine Steigerung, eine klare Steigerung. Innerhalb von zwei Tagen haben wir vieles adaptiert, mit dem wir im ersten Spiel noch Mühe hatten. Mit dem Tempo, mit der Intensität mitzuhalten mit den Tschechen, war das heute viel besser. Wir haben auch Offensive kreieren können, wir konnten mitlaufen, wir konnten sie phasenweise unter Druck setzen. Ich würde sogar klar sagen, die ersten 30 Minuten waren sensationell, wie wir gespielt haben. Danach hat uns ein bisschen die Kraft gefehlt. Sehr zufrieden bin ich mit der Steigerung und dem Fortschritt, den wir innerhalb von zwei Tagen gemacht haben!“

Die nächsten Testspiele finden am Donnerstag, 14. April 2022 um 19:00 Uhr und am Samstag, 16. April 2022 um 16:00 Uhr in Graz gegen Polen statt.

ÖEHV-Testspiel
Österreich : Tschechien – 1:4 (1:1|0:1|0:2)
Tore: 0:1 Blümel (4.), 1:1 Kirschläger (12.), 1:2 Holik (39.), 1:3 Scotka (41.), 1:4 Blümel (58./SH)

eishockey.at , Bild: fodo.at

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