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ÖEL: Kundl gewinnt in Hohenems & der ATSE gewinnt Outdoor-Game beim WEV!

In der Division West gewann der EHC Crocodiles Kundl erneut auswärts gegen Gruppensieger SC Samina Hohenems mit 3:1 und entwickelt sich schön langsam zu einem Playoff-Geheimtipp.

Der HC Kufstein siegte auswärts bei der VEU Feldkirch mit 8:3. In der Division Ost besiegte Gruppensieger Kapfenberger SV das UHT Dukes Graz, das bereits aus dem Playoff-Rennen war, klar mit 10:1. Richtig heiß wird es am Sonntagnachmittag: Nach dem 3:2-Overtimesieg des ATSE Graz beim Wiener Eislauf-Verein am Freitag gibt‘s einen Dreikampf um die verbleibenden zwei Playoff-Plätze: Der WEV trifft erneut zuhause auf den EV Zeltweg Murtal Lions. Und der ATSE Graz erwartet den UEHV RAUCH Technology Sharks Gmunden.

Die ÖEL wird auf der Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes auf LIVE.eishockey.at gezeigt.

Divisionssieger SC Samina Hohenems traf im Westen am Samstag auf den EHC Crocodiles Kundl. Von Beginn an merkten die Fans im Herrenriedstadion, dass das Playoff vor der Tür steht: Beide Teams agierten ersten Drittel auf Augenhöhe und lieferten sich erneut eine spannende Kiste.

Gestützt auf die beiden starken Goalies Kyle Plantz bei den Crocodiles und Karlo Škec bei den Gastgebern blieb es lange beim 0:0. Thomas Auer brach 35 Sekunden vor Halbzeit der Partie den Bann und fälschte einen Schuss von Lukas Fritz zum 1:0 ab (30.).

Die Tiroler ließen sich durch den Gegentreffer nicht von ihrem Gameplan abbringen, im Gegenteil: Sechs Minuten später hob Matko Pavetic nach einem Turnover in der neutralen Zone die Scheibe aus dem Slot Richtung Tor und HSC-Keeper Škec ließ den Puck nach einem Fangfehler ins Netz (36.). Knapp eine Minute vor Drittelende schickte Erik Hefke seinen Kollegen Patrik Lithen auf die Reise, der schwedische Stürmer sendete zur 2:1-Führung für Kundl ein (39.).

Im Schlussdrittel drängten die Steinböcke auf den Ausgleich, aber die Crocodiles agierten defensiv im Verbund mit Keeper Plantz stark und machten die Räume eng. Selbst fuhr das Team von Head Coach Jaro Betka nur noch vereinzelt Konter. Die Vorarlberger hatten das Kommando übernommen, konnten aber auch eine Überzahl nicht nützen. Allmählich ging das Match in die Crunchtime.

Die Hohenemser zogen am Ende bei einer Überzahl zusätzlich ihren Goalie Škec, der Ausgleich gelang aber nicht. 45 Sekunden vor dem Ende traf Patrik Lithen für die Unterinntaler zum 3:1-Endstand ins leere Tor (60.). Es war der zweite Auswärtssieg in Hohenems in Folge für die Tiroler nach dem 5:3-Erfolg am 5. Jänner. Die Crocodiles treffen am Sonntag ebenfalls auswärts noch auf den Dornbirner EC.

KUFSTEIN HOLT AUSWÄRTSSIEG BEI DER VEU

Das Duell VEU Feldkirch gegen den HC Kufstein war eine Standortbestimmung und Überprüfung der aktuellen Form vor Beginn der Playoffs. In den bisherigen vier Saisonspielen gingen immer die Dragons als Sieger vom Eis. Vom ersten Wechsel an lieferten sich die beiden Teams einen flotten Schlagabtausch, bei dem die Gäste den besseren Start erwischten: Manuel Eder traf nach knapp drei Minuten aus dem Slot zum 1:0 für Kufstein (4.).

In der ersten Überzahl erhöhte Florian Eder aus kurzer Distanz auf 2:0, nachdem zunächst David Hrazdira auf das Tor von VEU-Keeper Fabian Pozzera geschossen hatte (6.). Vier Minuten vor Drittelende stand es 3:0 für die Gäste, Philipp Sappl zog nach einem Bully ab und traf (17.). Die Feldkircher fanden 51 Sekunden später die passende Antwort, Marcel Wohlmuth verkürzte auf 1:3 (17.).

41 Sekunden dauerte es im zweiten Abschnitt bis die Partie wieder richtig heiß war: Joonatan Kyllönen zog in Überzahl vor das Kufsteiner Tor und bezwang HCK-Goalie Mathias Atzl zum 2:3-Anschlusstreffer (21.). Fünf Minuten später hatten die Tiroler den Zweitore-Vorsprung wieder hergestellt: Taylor Holst traf von knapp hinter der blauen Linie zum 4:2 (26.).

Die Dragons legten nach und stellten auf 5:2, Dominique Saringer verwertete einen Rebound nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite (34.). Im Schlussabschnitt versuchte die VEU, noch einmal ins Match zurückzukommen. Aber der Tabellenzweite agierte abgebrüht und ließ nicht viel zu. Goalgetter David Hrazdira tauchte vor dem Feldkircher Tor auf und sorgte mit einem platzierten Schuss zum 6:2 für die Entscheidung (47.).

Manuel Eder legte noch das 7:2 für die Kufsteiner drauf (55.). Der VEU gelang nach einem schnellen Solo durch Aaron Matt zum 3:7 noch Ergebniskosmetik (56.). Den Schlusspunkt setzte Dominique Saringer, der 44 Sekunden vor dem Ende zum 8:3 für das Team von Head Coach Ivo Novotny einnetzte (60.).

Division Ost:

KAPFENBERG FEIERT KANTERSIEG GEGEN DUKES GRAZ

Gruppensieger Kapfenberger SV empfing in der Division Ost am Samstag das UHT Dukes Graz, das durch den 3:2-Overtimesieg des ATSE Graz beim Wiener Eislauf-Verein am Freitag endgültig aus dem Rennen um einen Playoff-Platz war.

Vom Start weg belagerten die Kängurus das Haus der Grazer Herzöge, brachten den Puck aber lange Zeit nicht über die Linie, weil Daniel Garneyer im ersten Drittel seinen Kasten mit sehr guten Paraden zunächst sauber hielt. Drei Minuten vor der ersten Sirene fiel dann doch das 1:0 für die Gastgeber, Pierre Graf kehrte die Scheibe aus kurzer Distanz ein (17.). 16:4-Torschüsse nach 20 Minuten zeigten die klare Überlegenheit des Divsionssiegers im Osten.

Im zweiten Drittel erhöhte Daniel Oberkofler aus spitzem Winkel und kurzer Distanz von der linken Seite auf 2:0 für Kapfenberg (24.). Nun münzten die Mürztaler ihre Überlegenheit in Tore um, Manuel Trost traf per sattem Handgelenksschuss zum 3:0 (26.). Daniel Oberkofler schnürte seinen Doppelpack und traf in Unterzahl nach einer schönen, schnellen Kombination zum 4:0 (29.).

Und es ging munter weiter: Christoph Draschkowitz drückte den Puck nach einem Rebound zum 5:0 über die Linie (33.). Die Dukes, die mit einem kurzem Line Up in die Böhlerstadt gereist waren, zeigten Moral und kamen durch Moritz Stradner zum 1:5 (35.). Im letzten Drittel zog KSV-Spielertrainer Kris Reinthaler ab und Lukas Winkler fälschte zum 6:1 (45.) ab.

Damit war der Torhunger der Kängurus jedoch noch lange nicht gestillt: Ein bisschen mehr als vier Minuten später zog erneut Reinthaler ab, dieses Mal sorgte der Coach höchstpersönlich für das 7:1 (49.). Danach traf Pierre Graf nach einem schnellen Angriff zum 8:1 aus dem Slot (53.). Nur 25 Sekunden später stellte erneut Pierre Graf mit seinem dritten Volltreffer aus kurzer Distanz auf 9:1 (53.).

Manuel Trost sorgte neun Sekunden vor der Schluss-Sirene mit dem 10:1 für das zweistellige Kapfenberger Ergebnis (60.).

ATSE BIEGT DEN WEV UND MACHT PLAYOFF-KAMPF NOCH HEISSE

Für den Wiener Eislauf-Verein war die Ausganglage vor dem Duell mit dem ATSE Graz beim Nachtragsspiel und Open Air Klassiker am Freitag vor dem Wiener Konzerthaus klar: Mit einem Sieg nach 60 Minuten wäre der Playoff-Einzug endgültig festgestanden. Nach der frühen Führung der Grazer durch Rupert Strohmeier (7.) entwickelte sich in der WEV Arena wieder einmal ein echter Krimi.
Spät im zweiten Abschnitt gelang Lukas Kaider der Ausgleich zum 1:1 (35.). Knapp zwei Minuten vor Drittelende sorgte Felix Zandonella in Überzahl mit dem 2:1 für die erstmalige Führung der Wiener (39.).
Im Schlussdrittel setzte immer stärkerer Regen ein, die Eisfläche wurde für beide Teams schwer zu bespielen. Sowohl Mathias Lichtenecker beim WEV als auch Florian Zeugswetter im ATSE-Kasten ließen keine weiteren Treffer zu. Das Match ging in die Overtime.
Dort schwächte sich der WEV durch zwei Fouls binnen kurzer Zeit selbst, die Grazer spielten das 5:3-Powerplay geduldig herunter und trafen durch Luca Rodiga 55 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung zum 3:2-Sieg (65.).
Damit gibt‘s am Sonntag einen heißen Eishockey-Nachmittag: Der WEV trifft zuhause auf den EV Zeltweg Murtal Lions – der bereits Tabellenplatz zwei in der Division Ost in der Tasche hat –  und kann mit einem Sieg den Playoff-Einzug aus eigener Kraft fixieren. Bei einer WEV-Niederlage kann der ATSE Graz mit einem Sieg gegen den UEHV RAUCH Technology Sharks Gmunden die Wiener mit ins Playoff nehmen. Da werden die Haie vom Traunsee etwas dagegen haben.

Ö EISHOCKEY LIGA – DIVISION WEST:

SC Samina Hohenems vs. EHC Crocodiles Kundl 1:3 (0:0,1:2,0:1)
Sa., 27. Jänner 2024, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschütze SC Samina Hohenems: Thomas Auer (29:25 Min.)
Torschützen EHC Crocodiles Kundl: Matko Pavetic (35:22 Min.), Patrik Lithen (38:53 Min., 59:15 Min./EN)

VEU Feldkirch vs. HC Kufstein 3:8 (1:3,1:2,1:3)
Sa., 27. Jänner 2024, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle
Torschützen VEU Feldkirch: Marcel Wohlmuth (16:56 Min.), Joonatan Kyllönen (20:41 Min./PP1), Aaron Matt (55:56 Min.)
Torschützen HC Kufstein: Manuel Eder (03:13 Min., 54:12 Min.), Florian Eder (05:32 Min./PP1), Philipp Sappl (16:05 Min.), Taylor Holst (25:42 Min.), Dominique Saringer (33:34 Min., 59:16 Min.), David Hrazdira (46:07 Min.)

Dornbirner EC vs. EHC Crocodiles Kundl
So., 28. Jänner 2024, 17:30 Uhr, Messestadion

Ö EISHOCKEY LIGA – DIVISION OST:

Kapfenberger SV vs. UHT Dukes Graz 10:1 (1:0,4:1,5:0)
Sa., 27. Jänner 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Torschützen Kapfenberger SV: Pierre Graf (16:56 Min., 52:22, 52:47 Min.), Daniel Oberkofler (23:09 Min., 28:39 Min./SH1), Manuel Trost (25:58 Min., 59:51 Min.), Christoph Draschkowitz (32:44 Min./PP1), Lukas Winkler (44:24 Min.), Kristof Reinthaler (48:44 Min.)
Torschütze UHT Dukes Graz: Moritz Stradner (34:40 Min.)

Wiener Eislauf-Verein vs. ATSE Graz 2:3 n.V. (0:1,2:1,0:0,0:1)
Fr., 26. Jänner 2024, 18:00 Uhr, WEV Arena, Lothringerstraße 22
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Lukas Kaider (34:45 Min.), Felix Zandonella (38:08 Min./PP1)
Torschützen ATSE Graz: Rupert Strohmeier (06:08 Min.), Cory Krenz (39:54 Min.), Luca Rodiga (64:05 Min./PP2)

Wiener Eislauf-Verein vs. EV Zeltweg Murtal Lions
So., 28. Jänner 2024, 15:00 Uhr, WEV Arena, Lothringerstraße 22

ATSE Graz vs. UEHV RAUCH Technology Sharks Gmunden
So., 28. Jänner 2024, 16:30 Uhr, Merkur Eisstadion – Halle A

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