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EBEL-Preview: Fixiert Zagreb heute das Playoffticket?

Am Freitag steigt die 43. und vorletzte Runde in Phase 1 des Grunddurchgangs der Erste Bank Eishockey Liga. Gleich vier Vereine – KHL Medvescak Zagreb (6.), Moser Medical Graz 99ers (7.), Dornbirn Bulldogs (8.) und HCB Südtirol Alperia (9.) – kämpfen noch um  Platz 6 und die Teilnahme an der Pick Round.

Fr, 26.01.2018: EC VSV – Vienna Capitals (19:15 Uhr)
Referees: M. NIKOLIC, TRILAR, Ettlmayr, Schauer.

  • Bei EC VSV vs. Vienna Capitals kommt es am Freitag in Villach zum Duell Letzter vs. Erster. In der Bundeshauptstadt „schrillen“ die Warnglocken, denn da war doch etwas! Erst kürzlich – am 5. Jänner 2018 – verlor der Meister ein Duell Erster vs. Letzter – gegen den HC Orli Znojmo.
  • Villach ist der einzige Ort, an dem die Vienna Capitals in dieser Saison noch nicht gewinnen konnten. In allen anderen elf Hallen, konnte der Leader 2017/18 zumindest einmal das Eis als Sieger verlassen. Die letzten vier Aufeinandertreffen dieser beiden Teams endeten mit Heimsiegen. Die Wiener präsentieren sich zuletzt in Zagreb in Torlaune, siegten mit 6:2. Riley Holzapfel gelang dabei der 1.500 Treffer der laufenden Erste Bank Eishockey Liga-Saison. Insgesamt fielen bisher 1.502 Treffer. Der EC VSV, der sich von Rob Flick trennte, verlor hingegen seinen letzten Auftritt am Sonntag in Innsbruck mit 0:3.  
  • Das Duell EC VSV vs. Vienna Capitals gibt es zum Abschluss der Phase 1 des Grunddurchgangs der Erste Bank Eishockey Liga gleich zwei Mal. Am Freitag kreuzen die beiden Mannschaften in Villach und am Sonntag in Kagran die Schläger. 
  • Es trifft das schwächste Heimteam (VSV) auf das beste Auswärtsteam (VIC) der Erste Bank Eishockey Liga. 
  • Es kommt zum Duell der beiden besten Goalies der Erste Bank Eishockey Liga: Jean Philipp Lamoureux (VIC) führt diese Wertung mit einer Save% von 93,3 und einem GAA von 2,03 vor Lukas Herzog (VSV), der bei einer Save% von 92,8 und einem GAA von 2,75 hält, an.

Philippe Lakos, Verteidiger Vienna Capitals: “Ich schätze Villach immer als eine starke Mannschaft ein. Die Adler arbeiten immer hart, eine leichte Partie wird es sicher nicht. Außerdem wollen wir uns optimal für die Pick-Round vorbereiten. Daher ist es gar nicht möglich, dass wir nur mit Halbgas fahren.“

Fr, 26.01.2018: EC-KAC – Dornbirn Bulldogs (19:15 Uhr)
Referees: KINCSES, PIRAGIC, Nemeth, Zgonc.

  • Das Duell EC-KAC vs. Dornbirn Bulldogs gibt es zum Abschluss der Phase 1 des Grunddurchgangs gleich zwei Mal. Am Freitag kämpfen die beiden Mannschaften in Klagenfurt um drei Punkte und am Sonntag dann im „Ländle“. Die ersten beiden Saisonduelle endeten mit Heimsiegen. 
  • Beide Teams benötigen im Positionskampf dringend noch einige Punkte: Für die Dornbirn Bulldogs (8.) ist zwischen Rang 6 und der „Pick Round“ Teilnahme bzw. Platz 10 und nur einem Bonuspunkt für die „Qualification Round“ noch alles möglich. Der EC-KAC (4.) hingegen wird die regular season als Vierter (ein Bonuspunkt für die Pick Round) oder Fünfter (0 Bonuspunkte für die Pick Round) beenden.
  • Der EC-KAC kämpft am Freitag gegen die Dornbirn Bulldogs auch gegen seinen „Heimfluch“. Die Rotjacken sind im Kalenderjahr 2018 noch ohne Heimsieg, verloren ihre letzten vier Heimspiele und kassierten dabei 18 Gegentreffer…
  • Der EC-KAC und Verteidiger Richie Regehr gehen getrennte Wege. Gesundheitliche Probleme des Kanadiers erlauben vorerst keine Einsätze. Klagenfurt stellt zudem mit Mitja Robar (SLO) und Stefan Espeland (NOR) zwei Teilnehmer bei Olympia in Südkorea. Vom DEC wurde Ziga Pance (SLO) einberufen.
  • Thomas Koch vom EC-KAC konnte sich in beiden bisherigen Saisonduellen mit den Dornbirn Bulldogs als Torschütze feiern lassen.

Johannes Bischofberger, Stürmer EC-KAC und U24-Topscorer der Erste Bank Eishockey Liga: „„Die Ergebnisse der letzten Wochen waren nicht gut, von den Leistungen her hatten wir uns aber nicht sehr viel vorzuwerfen. Auch wenn man sich dagegen sträubt, so ist es zumindest unterbewusst so, dass nach dem Erreichen eines ersten Ziels die Spannung ein wenig nachlässt. Dies müssen wir an diesem Wochenende wieder abstellen, es geht darum, die hundertprozentige Konsequenz in der Exekution unseres Spielsystems aufs Eis zu bringen. Dornbirn fightet noch um Rang sechs und kommt sicher hoch motiviert nach Klagenfurt, insofern erhoffen wir uns einen aktiven Gegner, mit dem sich ein gutes Eishockeyspiel für das Publikum entwickeln kann.“

Stefan Häussle, Stürmer Dornbirn Bulldogs: „Die Top 6 sind unser großes Ziel und die Chance darauf lebt! Wir müssen jetzt zwei Mal gegen den EC-KAC gewinnen, von Anfang an hart spielen und defensiv unser bestes Spiel abrufen!“

Fr, 26.01.2018: HCB Südtirol Alperia – HC Orli Znojmo (19:15 Uhr)
Referees: KELLNER, STOLC, Pardatscher, Tschrepitsch.

  • Der HCB Südtirol Alperia (9.) und der HC Orli Znojmo (11.) treffen am Freitag in Bozen zum zweiten Mal binnen einer Woche aufeinander. Das letzte Duell gewannen die Tschechen mit 4:2 und stellten damit im Saisonvergleich auf 2:1.
  • Beide Teams haben in den letzten beiden Runden der Phase 1 des Grunddurchgangs noch eine Positionsverbesserung im Visier! Für den HCB Südtirol Alperia (9.) ist von End-Rang 6 und der Pick Round Teilnahme, bis zu einem Rückfall auf Platz 11 und keine Bonuspunkte für die „Qualification Round“ noch alles möglich. Der HC Orli Znojmo (11.) hat noch die Chance auf Platz 9 (zwei Bonuspunkte für die Qualification Round), kann aber auch noch vom EC VSV überholt werden.
  • Der HC Orli Znojmo hat am Freitag in Bozen die Chance erstmals in dieser Saison drei Siege am Stück zu feiern. Bei den ersten drei Versuche, die ebenfalls auswärts – in Klagenfurt (2x) bzw. in Linz (1x) – stattfanden, gelang den „Roten Adlern“ dieses Kunststück 2017/18 noch nicht.   
  • Der HCB Südtirol Alperia setzt auf seine Heimstärke: Die Italiener punkteten im Kalenderjahr 2018 bisher in allen vier Heimspiele und feierten dabei drei Siege. 
  • Der Kanadier Mike Halmo trifft gegen den HC Orli Znojmo besonders gerne. Der Stürmer des HCB Südtirol Alperia konnte sich als einziger Akteur in allen drei bisherigen Saisonduellen als Torschütze feiern lassen, gleich zwei Mal netzte er in Überzahl ein.

Viktor Schweitzer, Spieler HCB Südtirol Alperia: „Wir müssen einfach alles reinhauen um unsere Spiele zu gewinnen!“

Tomas Jakes, Assistant Coach HC Orli Znojmo: „Wir haben unser Selbstvertrauen zuletzt etwas stärken können vorm Start der Qualification Round und das ist wichtig für uns. Wir spielen noch nicht perfektes Eishockey, aber wir werden besser und wollen zum Start der nächsten Phase bereit sein!“

Fr, 26.01.2018: Moser Medical Graz99ers – EC Red Bull Salzburg (19:15 Uhr, SKY Sport Austria live)
Referees: LEMELIN, REIMER, Haurum, Kaspar.

  • Die Moser Medical Graz99ers (7.) und der EC Red Bull Salzburg (3.) kreuzen am Freitag in Graz zum zweiten Mal binnen fünf Tagen die Schläger. Erst am Sonntag besiegten die Mozartstädter die Steirer vor eigenem Publikum mit 8:3 und stellten damit im Saisonduell auf 2:1.
  • Die letzten sechs Aufeinandertreffen dieser beiden Teams brachten Heimsiege.
  • Beide Teams haben in den letzten beiden Runden der Phase 1 des Grunddurchgangs nach Positionsgewinne im Visier! Der EC Red Bull Salzburg (3.) kann noch auf den zweiten Platz (4 Bonuspunkte für die Pick Round) vorstoßen, für die Moser Medical Graz99ers (7). ist noch Platz 6 und die Pick Round Teilnahme möglich. Während sich die Red Bulls am letzten Jänner-Wochenende nur noch verbessern können, ist für die Murstädter auch noch ein Rückfall möglich. Derzeit müssten sich die Murstädter als Siebter ab Anfang Februar 2018 über die Qualification Round für die Post Season qualifizieren. Die „Hoffnungsrunde“ würden die Steirer – nach derzeitigen Tabellenstand – mit sechs Bonuspunkte starten.
  • EC Red Bull Salzburg und die Moser Medical Graz99ers kämpfen am Freitag um den Fortbestand von Erfolgsserien: Die Bullen gewannen ihre letzten vier Spiele und erzielten dabei 19 Treffer. Den 99ers gelang das selbe Kunststück zu Hause, sie siegten zuletzt vier Mal im Bunker und  bejubelten dabei 19 Treffer…
  • Peter Mueller (RBS) konnte sich als einziger Spieler in den letzten beiden Begegnungen als Torschütze feiern lassen, der Stürmer traf dabei sogar drei Mal. 

Doug Mason, Headcoach Moser Medical Graz99ers: „Wir haben einige Anpassungen gegenüber dem Spiel in Salzburg gemacht. Es ist so knapp, so eng, aber wir haben es nicht in der eigenen Hand. Wie brauchen an diesem Wochenende zu Hause fünf, sechs Punkte, dann hat Zagreb den Druck.“

Greg Poss, Headcoach EC Red Bull Salzburg: „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Wenn eine Mannschaft so hoch verliert, will sie natürlich eine Trotzreaktion zeigen, darauf werden wir uns einstellen.“ Auch Stürmer Alexander Rauchenwald ist kämpferisch eingestellt: „Es wird sicher interessant in Graz, es gab ja schon in Salzburg ein paar Meinungsverschiedenheiten auf dem Eis. Aber wir versuchen, uns nur auf unser Spiel zu konzentrieren.“

Fr, 26.01.2018: EHC LIWEST Black Wings Linz – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (19:15 Uhr)
Referees: GRUBER, K. NIKOLIC, Nothegger, Seewald.

  • Das Duell EHC LIWEST Black Wings Linz (2) vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (5.) gibt es zum Abschluss der ersten Phase des Grunddurchgangs gleich zwei Mal.  Am Freitag kreuzen die beiden Teams in Linz und am Sonntag in Innsbruck die Schläger. Die letzten vier Aufeinandertreffen, u.a. die ersten zwei Saisonduelle, brachten jeweils ungefährdete Heimsiege.
  • Sollte die Tabellensituation unverändert bleiben, würden sich die Teams auch zum Pick Round Auftakt kommende Woche in Linz wiedersehen. Die Black Wings benötigen noch Punkte um Platz 2 gegenüber den EC Red Bull Salzburg zu verteidigen, der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ hat noch Chancen auf Platz 4.
  • Von beiden Teams geht jede Menge Torgefahr aus: Der EHC LIWEST Black Wings Linz hat die beste Offensive, traf in 42 Runden bereits 149 Mal. Innsbruck liegt auf Platz 3, die Haie ließen es bereits 142 Mal krachen.
  • Linz glich zuletzt einer Festung. Die Black Wings gewannen ihre letzten fünf Heimspiele, insgesamt holte man daheim schon 50 Punkte (17 Siege) aus 21 Spielen. 
  • Die Haie Tyler Spurgeon und Andrew Yogan trafen bisher in beiden Saisonduellen mit den Black Wings.

“Die Haie zeigten sich zuletzt in bestechender Form, gewannen acht ihrer letzten neun Spiele”, ist man im Linzer Lager gewarnt. 

Rob Pallin, Headcoach HC TWK Innsbruck „Die Haie“: „Wir haben einen fantastischen Dezember und einen noch besseren Januar gespielt. Meine Mannschaft ist heiß und hat längst nicht genug. Wir wollen jetzt nicht nachlassen und die Intensität weiter hoch halten. Linz ist eine starke Mannschaft und derzeit an Tabellenposition zwei. Über die Qualitäten der Black Wings brauchen wir nicht viel diskutieren.“

Fr, 26.01.2018: Fehervar AV19 – KHL Medvescak Zagreb (19:15 Uhr)
Referees: SIEGEL, SMETANA, Nagy, Soos.

  • Fehervar AV19 (10.) und KHL Medvescak Zagreb (6.) kämpfen am Freitag in Szekesfehervar gegen ihren Negativlauf. Die Ungarn verloren ihre letzten vier Spiele und müssen, wie Schlusslicht EC VSV und der HC Orli Znojmo, definitiv in die Qualification Round. Die Kroaten blieben zuletzt drei Mal in Folge ohne Punkte und müssen gehörig um Platz 6 und die vorzeitige Playoff Qualifikation nach 44 Runden zittern. Die Bären benötigen noch fünf Punkte aus den letzten zwei Runden, um aus eigener Kraft in der Pick Round dabei zu sein.
  • Die letzten fünf Duelle dieser beiden Teams brachten Auswärtssiege. Die Ungarn konnten sich zuletzt am 02. Oktober 2011 oder vor mittlerweile 2.307 Tagen daheim gegen die Kroaten durchsetzen, seither verließen die Bären sechs Mal in Folge Ungarn als Sieger.  
  • Samson Mahbod (MZA) ist der einzige Spieler, der sich in den letzten beiden Duellen in die Torschützenliste eintragen konnte.
  • Es trifft das schwächste Powerplay (MZA) auf das schwächste Penalty Killing (AVS) der Liga.
  • Fehervar AV19 wartet als einziges Team noch auf seinen 100. Saisontreffer. Bisher trafen die Ungarn in 42 Spielen erst 97 Mal. KHL Medvescak Zagreb haderte zuletzt mit der Chancenauswertung, man traf in den letzten drei Runden trotz 113 Tor-Schüssen nur sechs Mal (Scoring-Effizienz: 5.3%). 

Hannu Järvenpää, Headcoach Fehervar AV19: „Wir müssen ein einfaches, aber effektives Spiel spielen!“

Doug Bradley, Headcoach KHL Medvescak Zagreb: „Trotz vieler Schüsse hat es zuletzt nicht gereicht und Wien nützte unsere Fehler. – Ich glaube an das Team und die Playoff Qualifikation. Wir werden alles geben, um die nötigen Punkte in Szekesfehervar und Znojmo zu holen, Schritt für Schritt.“

www.erstebankliga.at, (Pic: fodo.media/Harald Dostal)

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