Österreich

Heute jährt sich das Euro-Wunder der VEU Feldkirch zum 25.Mal

Es war eine Sternstunde für das Eishockey in Feldkirch, aber auch in ganz Österreich. In der Saison 1997/98 gewann die VEU nicht nur den österreichischen Meistertitel sondern holte auch die prestigeträchtige European Hockey League.

Die European Hockey League startete mit 24 Mannschaften aus zwölf verschiedenen Ländern. Österreichs einziger Vertreter war die VEU Feldkirch. Die Vorarlberger starteten in Gruppe C gegen die Kölner Haie, dem SC Bern und Storhammer. Souverän gewann man die Gruppe mit fünf Siegen und nur einer knappen Niederlage gegen den norwegischen Vertreter.

Als Tabellenführer war man fix für die Finalrunde qualifiziert. Im Viertelfinale traf Feldkirch auf Hämennlinna aus Finnland. Auswärts endete die Partie 4:4 entschieden. Vor mehr als 6000 frenetischen Fans in der Vorarlberghalle fertigte man die Finnen im Rückspiel mit 7:2 ab. Erfolgstrainer Ralph Krüger denkt heute noch gerne an dieses Spiel zurück: „Das war ein absolutes Top-Spiel, über das fast zu wenig gesprochen wird,“ meint er gegenüber der „Neuen“.

Im Halbfinale ging es gegen den HC Petra Vsetin aus Tschechien. Hier änderte sich der Modus, nur ein Spiel wurde gespielt und diesses entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Zweieinhalb Minuten vor Schluss, gingen die Tschechen mit 2:1 in Führung. Die Feldkircher gaben aber nicht auf und schafften noch den Ausgleich und somit eine Overtime. Mit einem Schuss von hinter dem Tor überraschte Puschnik den tschechichen Super-Tormann Roman Cechmanek und schoss die VEU somit ins Finale.

Dort wartete Dynamo Moskau und die Russen gingen auch zwei Mal in Front, aber beide Male schlugen die Feldkircher postwendend zurück. Rundqvist und Wheeldon gelang stets der Ausgleich, ehe Danny Gauthier sein Team in Minute 40 erstmals in Front brachte. Wheeldon erhöhte dann sogar auf 4:2, ehe Moskau durch Rjabykin nochmal ran kam. Rundqvist sorgte mit seinem Empty-Net-Treffer zum 5:3 in der letzten Minute aber dafür, das endültig alle Dämme brachen.

Obwohl Rundqvist von Verletzungen geplagt war, spielte er eine großartige Saison: „Ich habe dann in der Saison und speziell in der European Hockey League mein bestes Hockey gespielt. Es hat mich glücklich gemacht, dass ich auf dem hohen Level aufhören und der Mannschaft noch so helfen konnte. Denn bei jedem von uns stand das Team über allem.“

Der Erfolgsrun der VEU Feldkirch in den 90er Jahren wurde sogar im Guinness-Buch der Rekorde verewigt. Innerhalb von nur vier Jahren sicherten sich die Vorarlberger nicht weniger neun Titel. 5x österreichischer Meister, 3x Alpenliga und eben die European League. Zu dieser Zeit war man das erfolgreichste Team der Welt.

www.hockey-news.info, Bild: CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

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