EHC Black Wings Linz

ICEHL-Kadervorstellung 2023: Black Wings Linz (7/13)

Die Preseason neigt sich dem Ende zu und die neue Saison der ICEHL steht vor der Tür. Zeit, einen Blick auf die Teams zu werfen und sich mit den Kadern zu beschäftigen, mit denen die 13 Vereine in die neue Saison gehen. Wir stellen die Kader vor, die Bewertung übernehmt ihr: Mit unserem Umfragetool am Ende des Artikels.

Die Black Wings Linz waren eine der positiven Überraschungen der vergangenen Saison. Lange Zeit setzte man sich in der oberen Tabellenhälfte fest. Erst gegen Ende hin rutschte man noch aus den Top-6 raus. Mit dem Pre-Play-Off Sieg gegen die Graz99ers zog man doch noch ins Viertelfinale ein und verlangte dort dem großen Favoriten aus Bozen alles ab. Erst im alles entscheidenden Spiel 7 musste man sich den Füchsen geschlagen geben.

TRAINER
Philipp Lukas übernahm das Team während einer äußerst schwierigen Situation. Sportlich gesehen blieb in den Vorjahren nichts zusammen und auch auf anderen Ebenen kriselte es gewaltig. Viele bezweifelten, ob ein „Rookie-Trainer“ dieser Aufgabe gewachsen sei. Aber Lukas machte von Beginn an einen guten Job, führte das Team in ruhigeres Gewässer und setzte auch sportlich immer wieder Ausrufezeichen. Die Fans dankten es und kamen wieder zurück in die Halle. Kein Wunder also, dass Lukas auch in der kommenden Saison die Doppelfunktion als Head Coach und Sports Manager inne haben wird.

Phil Lukas hat wieder Ruhe in den Verein gebracht. (Bild: BWL / Eisenbauer)

TORMANN
Auch in der kommenden Saison wird der Finne Rasmus Tirronen das Tor der Linzer hüten. Nach einem Jahr in Fehervar schloss sich der 32-jährige im vergangenen Sommer den Black Wings an und zeigte durchaus gute Leistungen, wenn auch die Werte etwas schwächer waren, als es noch in Ungarn der Fall war. Im Grunddurchgang kam er auf 90,6% Fangquote, in den Play-Offs schraubte er diesen Wert aber auf 91,7% hoch und somit hatte er großen Anteil an der spannenden Serie gegen Bozen.

Sein Back-Up wird auch in der Saison 2023/24 Thomas Höneckl heißen, der vor allem zu Beginn großartig spielte. 20 Grunddurchgangsspiele mit einer Fangquote von 92% und einem Gegentorschnitt von 2,25 sprechen hier eine eindeutige Sprache. In Linz setzt man auf der Torhüterposition also auf Kontinuität und dürfte damit wohl nicht schlecht beraten sein.

VERTEIDIGER
In der Defensive setzt man bei den Neuverpflichtung auf Ligaerfahrung. Martin Stajnoch war bereits 2022 kurzzeitig in Linz tätig und begann die vorige Saison in der Slowakei, ehe er nach Salzburg zurückkehrte und dort den Meistertitel feierte. Auch Matt MacKenzie ist in der ICEHL bestens bekannt. 2018/19 war er beim HC Bozen tätig und zwei Jahre später schlug er im Ländle auf. Nach zuletzt zwei Saisonen in Bratislava kehrt er nun in die heimische Liga zurück. 

Martin Stajnoch ist zurück in Linz (Pic: www.fodo.at)

Auf eine Vertragsverlängerung einigte man sich mit dem Kanadier Logan Roe, der vergangene Saison sowohl defensiv als auch offensiv überzeugen konnte. 32 Scorerpunkte und +14 sprechen hier eine eindeutige Sprache. Auch am Österreicher-Markt verstärkte man sich, so holte man mit Niklas Würschl einen jungen Mann aus Wien, der auch schon auf mehr als 100 ICEHL-Spiele an Erfahrung zurückblicken darf. Gerd Kragl und Raphael Wolf komplettieren die Top-6 Defender. 

Die Abgänge von Martin Schumnig, Daine Todd, Matt Murphy und Marc-Andre Dorion, der zu den Steel Wings zurückkehrt, sollte man gut kompensiert haben. Vergangene Saison kassierten die Linzer 131 Gegentore, damit belegte man den starken fünften Rang in dieser Wertung. Verbessern muss man sich allerdings im Penalty-Killing, denn hier belegte man mit 80% Erfolgsquote nur den zehnten Rang.

STÜRMER
Wenig Veränderungen gab es in der Offensivabteilung der Stahlstädter. Schmerzhaft war allerdings der Abgang von Topscorer Michael Haga, der wieder zurück in seine norwegische Heimat wechselte. Sein potenzieller Ersatz hat aber eine beeindruckende Vita aufzuweisen. Sean Collins stürmte zuletzt für den EHC Olten in der Schweiz und kam dabei in 58 Spielen auf nicht weniger als 64 Scorerpunkte. Außerdem hat der Kanadier auch NHL-, AHL, KHL- DEL und Liiga-Erfahrung aufzuweisen. Mit Collins bekommt man nicht nur einen Scorer, sondern auch einen echten Routinier. 

Interessant war auch die Verpflichtung von Nico Feldner, der direkt aus Innsbruck nach Linz wechselte. Der 24-jährige etablierte sich in den vergangenen zwei Saisonen zum Stammspieler in Tirol und kam dabei saisonübergreifend auch auf 46 Scorerpunkte. Verlängert wurden die Verträge mit den Legionären Graham Knott, Shawn St-Amant sowie Brodi Stuart

Mit 133 erzielten Toren lagen die Black Wings im Mittelfeld der Liga, mit Raum für Verbesserung. Die Stärke soll auch im kommenden Jahr das Kollektiv sein. Im Powerplay haben die Linzer ihr Talent bereits unter Beweis stellen können, denn mit 20,7% Erfolgsquote war man hier das viertbeste Team. Da es zu keinen großen Veränderungen kam und man sich daher gut kennt, sollte nichts dagegen sprechen, hier auch in der kommenden Saison wieder gut zu performen. 

In Linz setzt man auf Beständigkeit, mit Philipp Lukas kam auch wieder Ruhe in den Verein und man hat das Gefühl, dass alle wieder an einem Strang ziehen. Es sollte keine Überraschung sein, wenn man sich in Zukunft wieder weiter nach oben orientiert.

Nun seid ihr dran: Wo seht ihr die Black Wings Linz in der kommenden Saison?

Coming Soon
Wie weit kommen die Black Wings Linz in der Saison 2023/24?
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www.hockey-news.info, Bild: HCB/Vanna Antonello

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